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Bochum: Keine Freude über alte Bekannte
Pfertzel: „Schwer zu akzeptieren“

Bochum: Keine Freude über alte Bekannte
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Die Freude über das Wiedersehen mit Franck Ribery und Luca Toni war schnell einer großen Enttäuschung gewichen. Marc Pfertzel gab nach dem 1:2 gegen den FC Bayern München konstaniert zu Protokoll: „Wir haben ein wirklich gutes Match abgeliefert und alles versucht, um die Zähler einzufahren. Zumindest ein Remis wäre mehr als verdient gewesen. Deshalb ist der Frust sehr groß.“

Woran es lag, dass der souveräne Tabellenführer die drei Zähler mit an die Isar nahm, wusste der Rechtsfuß ganz genau: „Gegen eine solche Mannschaft darf man auch keine ein, zwei Fehler machen, denn die werden sofort bestraft.“ An den angesprochenen Unachtsamkeiten war Pfertzel direkt beteiligt, als er zunächst Miroslav Klose und dann Franck Ribery passen ließ. Für seinen Landsmann, mit dem er schon in der dritten französischen Liga gekickt hat, hatte der 27-Jährige dann aber noch ein großes Lob parat: „Ganz Deutschland weiß um die Stärke von Franck, die er auch gegen uns wieder einmal unter Beweis gestellt hat. Er hatte zwei Spiele mit der Nationalelf in den Beinen, dennoch ist er topfit, überall auf dem Platz zu finden, einfach unglaublich.“

Dabei hatte Pfertzel dem Bayern-Star vor der Partie noch telefonisch mitgeteilt, dass er es langsam angehen lassen soll. Der Vize-Weltmeister verneinte allerdings schon da und demonstrierte später auf dem Rasen, dass er nicht gewillt war, auch nur einen Gang runter zuschalten.

Klose und Toni, dem Pfertzel in der italienischen Serie A mehrfach über den Weg gelaufen ist und mit Livorno die ein oder andere Niederlage beibrachte, konnten sich nicht entscheidend in Szene setzen, auch wenn der Mülhauser betont: „Bayern verfügt über individuelle Klasse, da ist es klar, dass jeder Akteur gefährlich ist. Wir haben aber gut dagegen gehalten und waren gar nicht in arger Bedrängnis, deshalb ist die Pleite auch nur schwer zu akzeptieren.“

Einverstanden dagegen ist Pfertzel mit seiner Position auf der rechten Seite: „Nach meinem Wechsel habe mich zunächst umstellen müssen, aber das ist ganz gut geglückt. Ich habe die Mentalität in der Bundesliga verstanden.“ Ob er in Zukunft weiterhin dort gesetzt sein wird, wollte der Neuzugang nicht beurteilen: „Ich kann mich selbst nicht beobachten, das müssen andere tun.“

Fest steht dagegen, dass man das Bayern-Spiel schnell abhaken und das Augenmerk auf die Aufgabe in Berlin am kommenden Samstag richten muss: „Wir müssen den Kopf hochnehmen, mit einer Leistung wie gegen München punkten wir auch bald wieder. Allerdings hoffe ich, dass Thomas Zdebel bald wieder zum Team stoßen kann. Er ist ein ganz wichtiger Akteur für uns.“

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