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Gladbachs Ginter
Wir sind nur Mittelmaß

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Nach dem 1:6 beim BVB ist bei dem Ex-Dortmunder die Ernüchterung groß. Doch auch die Offensive der Fohlenelf hinkt hinter dem eigenen Anspruch hinterher.

Sprechen Fußballprofis von einer Momentaufnahme, dann nutzen sie diese verbale Fluchtformel gern dazu, um sich nicht konkret zur eigenen sportlichen Situation äußern zu müssen. Bei Borussia Mönchengladbachs Innenverteidiger Matthias Ginter war das am Wochenende ganz anders.

Der ehemalige Dortmunder nutzte den Blick auf die Bundesligatabelle nach sechs Pflichtspielen nämlich dazu, über den desaströsen 1:6-Auftritt an alter Wirkungsstätte hinaus ein Gladbacher Zwischenfazit zu ziehen: „Wir sind derzeit nur Mittelmaß.” Der Anspruch vieler Profifohlen, eigentlich in Europa spielen zu können? Ganz weit weg! Dass Ginters Kritik wirklich nur eine Momentaussage ist, sollten die Spieler von Cheftrainer Dieter Hecking am besten schon am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Borussia-Park beim Heimspiel gegen Hannover 96 unter Beweis stellen.

Matthias Ginter bezog sich bei der Mittelmaß-Feststellung ausdrücklich mit ein. Der Weltmeister ohne Einsatz von 2014 hatte bei nahezu allen Treffern für den BVB am Samstagabend seine Negativaktien im Spiel. Fehlpässe, Stellungsfehler, ungenügendes Zweikampfverhalten – es kam für Ginter alles zusammen gegen einen dominanten, übermächtigen, vor allem aber brillanten Gegner. Da half selbst das nachhaltige Wissen um den schwarz-gelben Tempofußball, den Ginter drei Saisons ja leibhaftig auch auf internationalem Niveau mitgemacht hatte, nicht weiter.

Viel besser kam auch sein Positionskollege nicht davon, der kantige, aber in den Laufduellen langsame dänische Nationalspieler Jannik Vestergaard. Außenverteidiger Oscar Wendt hatte mit US-Nationalspieler Christian Pulisic alle Mühe, ließ dem flinken Jungspund mehr als einmal zu viel Platz.

Das Defensivverhalten hat mir überhaupt nicht gefallen, das war nicht gut.

Gladbachs Trainer Dieter Hecking

Über Nico Elvedis rechte Abwehrseite rauschten der zweimalige Torschütze Maximilian Philipp und Vorbereiter Jeremy Toljan stets mit großer Energie heran. Auch der Schweizer Nationalspieler, dessen Vorstöße in die Spielfeldhälfte der Gastgeber an einer Hand abzuzählen war, ging im Dortmunder Angriffsorkan unter. Ohne Ruhe und Ideen

„Das Defensivverhalten hat mir überhaupt nicht gefallen, das war nicht gut”, bilanzierte Trainer Hecking. Der wird das sicher auch intern zum Thema machen. Was allerdings nicht unbedingt personelle Konsequenzen zur Folge haben muss. Hecking ist erklärter Gegner vorschneller Wechsel in der Startelf.

Bestbesetzung hat offensiv kaum etwas zu bieten

Europa kann für Gladbach derzeit aber auch deshalb kein Thema sein, weil die vermeintliche Bestbesetzung der Borussia zudem offensiv kaum etwas zu bieten hatte. Geplante Ballbesitzphasen fielen völlig flach, weil den Männern in Weiß die nötige Ruhe und Übersicht fehlte. Maskenmann Christoph Kramer und Denis Zakaria brachten es nicht fertig, im defensiven Mittelfeld für Ruhephasen, aber auch für eigene Impulse zu sorgen. Ein Umstand, der Trainer Hecking zum Nachdenken anregen dürfte.

Auch in den Heimspielen gegen den VfB Stuttgart (2:0) und Eintracht Frankfurt (0:1) mangelte es offensiv lange an Zündung und Ideen. Und Bundesliga-Rückkehrer Hannover 96 wird am kommenden Samstag sicher nicht angenehmer zu bespielen sein.

Die guten Konterchancen in Dortmund gerade in der ersten Halbzeit wurden obendrauf kläglich versiebt. Sololäufe auf die mit fast 25 000 Köpfen dicht bevölkerte Südtribüne sind eben auch eine Nervenfrage. Thorgan Hazard und auch Lars Stindl hatten die Nerven eben nicht, als es noch darum ging, die drohende Niederlage nicht ins Debakel rutschen zu lassen.

Da konnte am Ende auch nicht trösten, dass Stindl mit dem Treffer zum 1:5 die gegentorlose Zeit des BVB in der Bundesliga beendete. Saisonübergreifend nach 538 Spielminuten.

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