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Neues Anreisekonzept
Andere Wege zum Derby für BVB- und S04-Fans

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Neues Anreisekonzept: Andere Wege zum Derby
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Die Dortmunder Polizei hat in Zusammenarbeit mit Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 ein komplett neues Anreisekonzept für das Revierderby erarbeitet.

Fans beider Lager, aber auch Dortmunder, die nicht zum Spiel wollen, müssen sich nun auf viele Änderungen einstellen.

Die Geschehnisse am 20. Oktober 2012, als es rund um das Derby zu zahlreichen Krawallen kam, haben diesen Schritt notwendig gemacht. Die Polizei stellt das neue Konzept unter das Motto: "Neue Wege für mehr Sicherheit", erklärte Andreas Wien, der Leiter des Vorbereitungsstabes am Freitag auf einer Pressekonferenz.

Station "Westfalenhallen" gehört den Schalker Fans

Die wichtigste Änderung: An der Südseite des Dortmunder Stadions sollen in Zukunft keine Anhänger der Königsblauen mehr anreisen. Wer mit dem PKW kommt, darf auf den Parkplätzen A3 und A4 direkt an den Westfalenhallen oder auf dem Parkplatz D2 an der Maurice-Vast-Straße parken. Darüber hinaus ist die Bahnhaltestelle "Westfalenhallen" in Zukunft exklusiv für Schalker Fans vorgesehen. Von dort aus sollen diese an der B1 entlang, durch den Wirtschaftsweg zwischen den Westfalenhallen 2 und 3 hindurch, zur Nordtribüne gehen.

Volker Fürderer, Direktor Fanbelange beim S04, freut sich über das neue Konzept: "Es war uns wichtig, dass unseren Fans die Anreise über den Bolmkerweg erspart bleibt." Das ist durch die veränderten Wege gewährleistet.

Die Schalker Anhänger werden am Eingang zum Wirtschaftsweg zudem erste Kontrollen über sich ergehen lassen müssen. 20 Vereinzelungssperren werden dort aufgebaut, um die Fans durchsuchen zu können. "Wir werden jeden kontrollieren", kündigt Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB, an.

Fußgängerbrücke über die B1 wird gesperrt

Für Fans des BVB, die aus Richtung des Kreuzviertels zum Stadion laufen möchten, bedeutet die Änderung zunächst, dass die Fußgängerbrücke über die B1 in Zukunft bei Spielen gegen S04 nicht mehr genutzt werden kann. Stattdessen bietet sich der Weg über Lindemannstraße, Wittekindstraße und Im Rabenloh an.

Per U-Bahn werden BVB-Fans in Zukunft vom Hauptbahnhof direkt zur Haltestelle "Stadion" gebracht. Alle Parkplätze in diesem Umkreis stehen ebenfalls ausschließlich Dortmunder Anhängern zur Verfügung.

Hockenjos erklärt die Hintergründe: "Wir wollen mit dieser Maßnahme Aufeinandertreffen zwischen beiden Fanlagern minimieren. Wie bereits bekannt ist, verzichten wir zudem auf den Verkauf von knapp 3.000 Eintrittskarten, um im Stadion Puffer zwischen Heim- und Gästefans zu schaffen."

Busverkehr beeinträchtigt

Die Anstoßzeit von 20 Uhr bleibt für das Spiel am Dienstag, 25. März derweil unverändert. Ein früherer Anpfiff hätte laut Hockenjos für einen Verkehrskollaps gesorgt. Trotzdem werden zahlreiche Fußballfans mitten im Feierabendverkehr anreisen. Bernd Winkelmann von DSW 21 erklärt, dass deshalb auch am Fußballspiel nicht beteiligte Dortmunder mit Einschränkungen rechnen müssen. Schon am Hauptbahnhof sollen die Fans schnell getrennt werden. Während alle Dortmunder den Bahnhof zur Südseite verlassen sollen, ist die Nordseite für Schalker Anhänger vorgesehen. Wer einfach nur von der Arbeit nach Hause möchte, muss sich darauf einstellen, dass die Busse, die regulär an der Nordseite des Bahnhofes halten, am Spieltag Ersatzhaltestellen anfahren werden.

Alle Beteiligten an der Pressekonferenz - seien es Vertreter von Polizei, Vereinen und der Stadt Dortmund - wiederholten letztlich eine Bitte an alle Fans: frühzeitig anreisen. Denn damit machen es die Anhänger allen, die für die Organisation zuständig sind, deutlich leichter.

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