Der freche Aufsteiger hat am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga erstmals seit über 14 Jahren wieder beim Hamburger SV gewonnen und Platz vier in der Tabelle erfolgreich verteidigt. Mit einem Doppelpack (22./36.) sicherte Lakic der Mannschaft von Trainer Armin Veh bei dessem Ex-Klub ein 2:0 (2:0) und damit beste Chancen auf die Qualifikation zur Königsklasse.
Der HSV musste dagegen nach vier Heimsiegen in Serie wieder einen Dämpfer im Kampf um Europa hinnehmen. Frankfurt hatte zuletzt am 14. November 1998 an der Elbe gewonnen. Durch den Sieg haben die Hessen nun dank der Patzer der Konkurrenz sechs Punkte Vorsprung auf Rang fünf. Ein nachträgliches Geschenk für Veh, der am Freitag seinen 52. Geburtstag feierte.
Vor 52.523 Zuschauern vertraute Veh, der erstmals seit seiner Entlassung im März 20011 beim HSV wieder bei seinem Ex-Klub antrat, von Beginn an dem erst vor vier Tagen verpflichteten Lakic. Zudem kehrten die zuletzt erkrankten Stammkräfte Sebastian Jung und Kapitän Pirmin Schwegler in die Startelf zurück.
Auf einem ramponierten Rasen taten aber die Hanseaten zunächst mehr für das Spiel, die Eintracht lauerte gut verteidigend auf Kontermöglichkeiten und hatte nach schnellem Umschalten auch die erste Torchance der Partie. Doch Lakic setzte seinen Kopfball (9.) knapp neben das Tor von René Adler.
In der 22. Minute machte es der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Lakic dann besser. Eine von Jung verlängerte Flanke grätschte der Angreifer akrobatisch über die Linie. Kurz danach erhöhte der Kroate sträflich alleingelassen per Kopf auf 2:0. Für den in Wolfsburg aussortierten Stürmer waren es seine beiden ersten Saisontreffer.
Der HSV kam lange nicht zu zwingenden Torchancen, auch weil Regisseur Rafael van der Vaart von Schwegler und Sebastian Rode gut aus dem Spiel genommen wurde. Dennis Aogo (16. und 21.) und Artjoms Rudnevs (25. und 33.) versuchten es noch mit Weitschüssen, verfehlten ihr Ziel aber deutlich.
Nach der Pause warfen die Hanseaten alles nach vorne. Maximilian Beister und Tomas Rincon kamen für Tolgay Arslan und Milan Badelj. Doch die wütenden Angriffe wurden oft zu hektisch abgeschlossen. Van der Vaart und Heung-Min Son (52. und 62.) vergaben noch die besten Möglichkeiten.
Frankfurt zog sich dagegen geschickt zurück, machte die Räume eng und hatte selber Platz zum Kontern. Der Ex-Hamburger hatte in der 54. das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Adler.