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Borussia Dortmund: Bender zurück zu alter Stärke
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„Sven Bender war lange verletzt und kommt nach und nach ran“, freut sich Jürgen Klopp. Der Defensivspezialist erreicht langsam seine alte Stärke.

Auf der Internetseite eurosport.com fand sich im Dezember 2012 ein interessantes Transfergerücht. Arsène Wenger, Trainer des FC Arsenal, habe einen Plan. Da ihm immer wieder von Dortmunder Seite Absagen erteilt würden, wenn er sein Interesse an Spielern des BVB bekundete, möchte er nun einfach die komplette Stadt Dortmund kaufen.

Natürlich handelt es sich bei dieser Meldung um Satire. Doch sie verdeutlicht die Einstellung, die in England der ein oder andere Vereinsverantwortliche, aber auch die Medien und vor allem die Fans der Großklubs an den Tag legen. Einen Spieler von einem deutschen Klub zu verpflichten kann doch nicht so schwer sein. Wenn Manchester United, Manchester City oder der FC Arsenal anfragen, dann kann doch wirklich kein Spieler aus der Bundesliga widerstehen.

Keine Doppelsechs mit Fletcher

Sven Bender ist nur ein Beispiel bei der Borussia, das zeigt: Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Er verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr just einen Tag, nachdem das Gerücht aufkam, dass er ab dem nächsten Sommer in Manchester die Doppelsechs mit dem Schotten Darren Fletcher bilden solle.

Dabei liegt gerade bei Bender die Vermutung nahe, dass ihm der englische Fußball richtig gut liegen würde. Schließlich ist der defensive Mittelfeldspieler als eisenharter, aber gleichzeitig fairer Verteidiger bekannt. Sein Teamkollege Nuri Sahin erklärte einst, dass Bender mit dem Kopf in Zweikämpfe ginge, bei denen er selbst den Fuß nicht mehr hinhalten würde.

Bruderduell am Sonntag

In dieser Saison hielten sich Benders Möglichkeiten, in gewagte Duelle mit den Gegenspielern zu gehen, aber arg in Grenzen. Sein Ruf als „Unkaputtbarer“ erhielt schon im letzten Spieljahr erste Risse, die sich in der aktuellen Saison weiter vergrößerten. Eine Leistenverletzung und ein Nasenbeinbruch warfen ihn zurück. Sieben Mal nur spielte er über 90 Minuten, sechs Mal in der Bundesliga, einmal in der Champions League.

Dass Bender, wenn er denn spielt, meist sehr gut agiert und daraufhin Gerüchte wie das Interesse von ManUnited aufkommen, interessiert den 23-jährigen weniger. Im Gespräch mit RS sagte er kurz nach seiner Verlängerung bereits, dass sich seine Gedanken nur darum drehen würden „wieder fit zu werden und normal Fußball spielen zu können.“ Beim Spiel in Köln machte er am Montag einen weiteren Schritt in diese Richtung, grätschte wie zu besten Zeiten. Vielleicht folgt am Sonntag im Duell mit dem Klub seines Bruders Lars auch schon der nächste.

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