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"Kein Zwanni"
Trotz Ticketwucher kein Protest

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"Kein Zwanni": Kein Protest in Leverkusen
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Die Kampagne „Kein Zwanni für nen Steher“, die sich gegen horrende Ticketpreise einsetzt, hat sich schon vor einer Weile in „Kein Zwanni“ umbenannt.

Damit soll klargemacht werden, dass es den Initiatoren nicht nur um die Stehplätze geht. Auch Bayer Leverkusen hat zu dieser Umbenennung beigetragen. Der Werksklub teilt seine 17 Gegner vor der Saison auf drei sogenannte „Töpfe“ auf. Die Tageskartenpreise richten sich nach der Attraktivität des Gegners. Im Topf A befinden sich die Lokalrivalen Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach sowie die drei Topteams Bayern München, Schalke 04 und Borussia Dortmund. Die Fans dieser Teams zahlen für einen Stehplatz 18 Euro. Das sind acht Euro mehr, als etwa die Anhänger des FC Ausburg löhnen müssen, die sich in Topf C befinden.

Dreifache Preise für den BVB

Trotzdem bleibt Leverkusen hier unter dem ominösen „Zwanni“. Deutlich dramatischer ist die Erhöhung im Sitzplatzbereich. Hier zahlen die Fans der „Topf-A-Teams“ drei Mal so viel wie die Anhänger der vermeintlich unattraktivsten Gegner. 36 statt 12 oder sogar 67 statt 23 Euro lauten hier die bedenklichen Zahlen. „Kein Zwanni“ hat sich trotzdem entschlossen, für das Spiel der Borussia in Leverkusen nicht zu einem geschlossenen Boykott aufzurufen. Der Grund sind die gerade erst in großem Stile betriebenen „12:12“-Proteste gegen das DFL-Sicherheitspapier. „Der Wunsch bei vielen Fans ist groß, sich wieder ausschließlich auf die Unterstützung der eigenen Mannschaft zu konzentrieren“, heißt es in einer Erklärung der Kampagne.


Nun setzen die Initiatoren auf eigenverantwortliches Handeln der Fans. Jeder soll für sich entscheiden, ob er bereit ist, die Preispolitik der Leverkusener zu unterstützen. In der Erklärung heißt es weiter: „Wirklich erfolgreich kann die Kampagne nur werden, wenn sich jeder Einzelne überlegt, was er bereit ist, für ein Fußballspiel zu zahlen und dann auch danach handelt.“ Da aber auch bei ebay Karten für die Partie am Sonntag zu teils noch höheren als den von Leverkusener Seite aufgerufenen Preisen den Besitzer wechseln, ist erneut mit einem vollen Dortmunder Gästeblock zu rechnen.

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