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BVB: Lewandowski
Im Stile eines Slalomfahrers

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BVB: Lewandowski im Stile eines Slalomfahrers
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Verlässt er Dortmund im Sommer 2013, bleibt er bis 2014, oder sogar noch länger? Die Spekulationen über die Zukunft von Robert Lewandowski nehmen kein Ende.

Er selbst hatte nun wirklich alles dafür getan, um hinterher über seine Leistung im Spiel sprechen zu dürfen. Doch trotz seiner zwei Treffer zielten die meisten Fragen, die Robert Lewandowski nach dem Dortmunder 3:1 (1:0)-Sieg beim FC Augsburg gestellt bekam, eher auf seine ungewisse Zukunft ab, die, schenkt man einem „Spiegel Online“-Artikel vom Freitag Glauben, schon ab dem kommenden Sommer nicht mehr in Dortmund liegen wird.

Zorc bleibt gelassen

Dass dieses Szenario durchaus eintreten könnte, ist auf der News-Wert-Skala ungefähr in dem Bereich anzusiedeln, in den auch die Meldung gehört, dass der FC Bayern in diesem Jahr gerne mal wieder die Meisterschaft gewinnen würde. Dass sich die Verhandlungen über eine vorzeitige Verlängerung des 2014 auslaufenden Vertrags schwierig gestalten, ist längst bekannt. Neu war lediglich der unterschwellig vermittelte finale Charakter der Nachricht, wonach Lewandowskis Abgang am Ende der laufenden Saison schon beschlossene Sache sei.

Von derlei Gerüchten wollte sich Michael Zorc nicht beeindrucken lassen. Dass der in Dortmund ohnehin ungeliebte Lewandowski-Berater Maik Barthel, der seinen Mandanten taktisch geschickt in schöner Regelmäßigkeit mit den Größen des europäischen Fußballs in Verbindung bringt, die Spekulationen in besagtem Artikel zum wiederholten Mal mit ein paar vagen Aussagen befeuerte, verleitete den Dortmunder Sportdirektor im Pay-TV zu einer ziemlich unmissverständlichen Aussage: „Wir sind da ganz entspannt. Wir müssen nicht auf jedes Interview eines geschwätzigen Beraters reagieren.“

Lewandowski vermeidet eine klare Aussage

Der im Mittelpunkt aller Mutmaßungen stehende Angreifer gibt sich indes äußerlich völlig unbeeindruckt und konzentriert sich auf seine Aufgaben beim BVB – mit Erfolg. Nachdem er zuletzt meist als Vorlagengeber und unermüdlicher Arbeiter für die nachrückenden Offensivspieler glänzte, kehrte er beim FCA wieder zu seinem Kerngeschäft zurück. Mit drei Torschüssen erzielte der 24-Jährige zwei Treffer. Damit stand er gewissermaßen sinnbildlich für die enorme Effektivität, mit der die Dortmunder das tapfer kämpfende Schlusslicht, dem eben diese Eigenschaft derzeit völlig abgeht, in die Knie zwangen.


Über seine Tore wollte Lewandowski dann auch gerne sprechen, das Gerede über seine Vertragssituation überlässt der Pole jedoch lieber anderen. Er möchte mit Toren und guten Leistungen auf sich aufmerksam machen. Soll er selbst einmal Auskunft darüber erteilen, für welchen Klub er in der kommenden Spielzeit stürmt, weicht er den Fragen im Stile eines Slalomfahrers aus und greift auf das im Fußball weit verbreitete Mantra zurück, wonach für ihn immer nur das nächste Spiel zähle.

Und so werden die Gerüchte zwangsläufig erst dann aufhören, wenn eine wirklich endgültige, vom BVB bestätigte Entscheidung gefallen ist. Wie schnell das passiert, das kann Lewandowski in hohem Maße beeinflussen.

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