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1899 - Frankfurt 0:4
Hoffenheim immer tiefer in der Krise

1. Liga: Hoffenheim in blamabler Verfassung
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Eintracht Frankfurt ist zumindest für einige Stunden an die Tabellenspitze der Bundesliga gestürmt. Der Aufsteiger siegte beim Krisenklub 1899 Hoffenheim völlig souverän 4:0 (2:0).

Hoffenheim hatte sich schon im Pokal heftig beim Viertligisten Berliner AK (ebenfalls 0:4) blamiert und zum Liga-Auftakt auch bei Borussia Mönchengladbach verloren.

Vor 29.650 Zuschauern erzielten Alex Meier (39./83., Foulelfmeter), Pirmin Schwegler (43.) und Martin Lanig (90.) die Treffer der Gäste gegen desolate Gastgeber. Zudem sahen die Hoffenheimer Sejad Salihovic (70., wiederholtes Foulspiel) und Stephan Schröck (73., wiederholtes Foulspiel) die Gelb-Rote Karte. Die Eintracht feierte hingegen ihren ersten Bundesliga-Sieg gegen Hoffenheim und findet sich nach zwei Siegen ganz oben wieder.

Die Gastgeber, bei denen Last-Minute-Neuzugang Patrick Ochs nur auf der Tribüne saß, begannen angetrieben von einem agilen Roberto Firmino stürmisch. Bereits nach zwei Minuten hätte der Brasilianer die Kraichgauer in Führung bringen können, doch Alexander Jung klärte in höchster Not.

Nach einer knappen Viertelstunde hatte 1899-Stürmer Eren Derdiyok die Führung auf dem Fuß. Der Schweizer scheiterte nach einem Konter an Eintracht-Keeper Kevin Trapp (13.). Kurz darauf vergab Takashi Inui die erste Torgelegenheit der gefälligen Gäste (15.).

Die bis dahin beste Gelegenheit hatte nur fünf Minuten später Kevin Volland. Nach einem feinen Pass von Roberto Firmino scheiterte der Hoffenheimer Neuzugang von 1860 München am sicheren Trapp.

Eine knappe Viertelstunde vor dem Seitenwechsel hätte dann aber fast die Eintracht zugeschlagen. Nach einem Fehlpass von Stephan Schröck scheiterte Olivier Occean nur knapp (34.). Auf der Gegenseite fiel ein Tor, doch dem Treffer von Marvin Compper versagte Schiedsrichter Michael Weiner die Anerkennung.

Dann legte die Eintracht los und schlug gleich zweimal zu. Erst fälschte Compper einen Schuss von Meier unhaltbar für Keeper Tim Wiese ins eigene Tor ab, dann glücke Eintracht-Kapitän Schwegler mit einem Sonntags-Schuss aus rund 25 Metern der zweite Treffer.

Hoffenheim-Coach Babbel hatte überraschend Neuzugang Stephan Schröck für Rechtsverteidiger Andreas Beck in die Startformation berufen. Sejad Salihovic fand sich beim Anpfiff erneut auf der Ersatzbank wieder, als er kam, brauchte er nur vier Minuten, um vom Platz zu fliegen. Ex-Kapitän Beck stand nicht einmal im Kader.

Zur zweiten Halbzeit brachte Babbel mit Takashi Usami und Daniel Willimas frische Kräfte. Doch mit der Führung im Rücken agierten die Frankfurter aus einer sicheren Deckung heraus und ließen die sichtlich schockierten und jetzt nicht mehr so zwingenden Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen.

Ein Aufbäumen der Kraichgauer war nicht zu spüren, die Eintracht wurde hingegen immer sicherer und vergab mehrfach die Gelegenheit, die Führung auszubauen. Nach gut einer Stunde verpasste Meier seinen zweiten Treffer nur knapp (61.). Den legte er dann vom Elfmeterpunkt nach.

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