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BVB: Vor dem Auftakt
Die Freude an der "Ausnahmesituation"

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BVB: Die Freude an der "Ausnahmesituation"

"Ich spüre eine große Anspannung wegen des Starts", gibt Jürgen Klopp vor dem Auftaktspiel von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen (Freitag, 20.30 Uhr) zu.

Dass die anstehende Spielzeit nicht irgendeine ist, sondern eine, die ein Jubiläum zu feiern hat, dürfte einstweilen bekannt sein. Dieser Umstand führt dazu, dass derzeit kein Tag vergeht, an dem nicht ein Spieler, Trainer oder Funktionär von seinen schönsten Erinnerungen aus den letzten 50 Jahren berichtet. Da war es wenig erstaunlich, dass auch Jürgen Klopp auf seine persönlichen Höhepunkte angesprochen wurde.

Umschalten in den "Wettkampfmodus"

Die Antwort hatte der Meistertrainer schnell gefunden: „Meine absoluten Highlights waren am Ende der 49. und der 48. Bundesliga-Saison“, erklärte Klopp grinsend. Am Freitagabend hat der 45-Jährige mit Borussia Dortmund nun die Ehre, die Jubiläumssaison vor über 80.000 Zuschauern mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen zu eröffnen. Was einerseits die Belohnung für ein sensationelles Spieljahr 2011/2012 ist, markiert auf der anderen Seite endgültig den Annahmeschluss aller Gratulationen für das zuletzt Geleistete. Es ist der Startschuss für die Mission Titelverteidigung. Zwar ist die erneute Meisterschaft nicht das erklärte Ziel, doch beim BVB haben sie definitiv Gefallen daran gefunden, die Schale in den Dortmunder Himmel zu recken.

Borussia Dortmund steht vor der anspruchsvollen Herausforderung, erneut zu bestätigen, dass der Verein Außergewöhnliches leisten kann. Eine Aufgabe, für die Klopp von Anfang an auf die Unterstützung des Anhangs setzt. „Ich hoffe, dass alle Fans spätestens mit dem Anpfiff auch im Wettkampfmodus sind. Das heißt: Jeder gewonnene Zweikampf wird wie ein Tor bejubelt.“

"Wir müssen alle mit Unwägbarkeiten leben"

Mit Werder Bremen gastiert in Dortmund ein Auftaktgegner, dessen Form nur schwer zu bestimmen ist. Vorne meistens gefährlich, hinten oft anfällig, den LIGA total! Cup gewonnen und im DFB-Pokal kläglich ausgeschieden – die Hanseaten sind mal wieder eine Wundertüte. Kopfzerbrechen bereitet Klopp dieser Umstand aber nicht. „Das ist das normale Los in der Startphase. Wir müssen alle mit der einen oder anderen Unwägbarkeit leben.“


Daher tut Schwarz-Gelb gut daran, sich weiterhin auf die eigenen Stärken zu konzentrieren, die vor allem durch dieses spezielle BVB-Spiel entstehen. „Außergewöhnliches“, betont Klopp immer wieder, möchte er mit seiner Mannschaft erreichen, „weil ich Dinge, die aus einer Alltagssituation heraus möglich sind, für unspektakulär halte. Mich interessiert im Sport nur die Ausnahmesituation.“ Die schönste dieser Art erlebte er, wie er bereits sagte, am Ende der 48. und 49 Bundesliga-Saison. Am Freitag soll der erste Schritt hin zu einem vergleichbaren Ende der 50. Bundesliga-Saison gemacht werden.

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