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BVB: Vor dem Supercup
Bestandsaufnahme mit Brisanz

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Supercup in München: Bestandsaufnahme mit Brisanz
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Am Supercup scheiden sich die Geister:Offiziell ist es das erste Pflichtspiel der Saison, in dem der erste, wenn auch wenig ruhmreiche, Titel vergeben wird.

Für die Fans – auch diejenigen, die weder mit dem BVB noch mit den Bayern fiebern – ist es ein mit Spannung erwarteter Kracher vor dem eigentlichen Auftakt. Für die Spieler ist es eine wichtige Partie im in die entscheidenden Phase gehenden Kampf um die Stammplätze. Die Vereine sind derweil darum bemüht, die Partie als letzten Härtetest vor dem DFB-Pokal zu deklarieren und aus dem am Sonntagabend (20 Uhr, live im ZDF) anstehenden Vergleich zwischen Borussia Dortmund und Bayern München das Feuer zu nehmen.

Bayern mit mehr Druck

Dabei steht außer Frage, dass die Partie in der Allianz-Arena vor allem für die Münchner von besonderer Bedeutung ist. Sportlich hat der BVB dem FCB in den letzten beiden Jahren zumindest auf nationaler Ebene die Vormachtstellung streitig gemacht, wenn nicht sogar entrissen. Matthias Sammer sprach bei der Pressekonferenz am Mittwochmittag zwar nur von einer „ersten Bestandsaufnahme“, machte aber keinen Hehl daraus, dass ein Erfolg für Selbstvertrauen und Selbstverständnis seines neuen Arbeitgebers sehr wichtig wäre: „Wir sind noch in der Vorbereitung, aber trotzdem ist es ein wichtiges Spiel für uns. Wenn es etwas zu gewinnen gibt, wollen wir dabei sein.“


Den Druck, gewinnen zu müssen, um nicht gleich wieder negativ in den Schlagzeilen zu aufzutauchen, hat der BVB indes nicht. Dass das Aufeinandertreffen der Dauerrivalen gleichwohl polarisiert, ist auch Michael Zorc bewusst, der langsam „das Kribbeln“ spürt, wenn er daran denkt, dass sich die „zwei besten Mannschaften in Deutschland“ gegenüberstehen.

Pokalspiel liegt 91 Tage zurück

Angestrebt wird der sechste Sieg in Serie gegen den FC Bayern aber natürlich dennoch: „Wir fahren nach München, um dort erfolgreich zu sein“, sagt Sebastian Kehl mit dem Selbstbewusstsein eines Doublesiegers. Doch auch der Dortmunder Kapitän vergisst nicht den Hinweis, dass sich aus dem Ausgang der Begegnung keinerlei Schlüsse für die in zwei Wochen startende Bundesliga ableiten lassen. „Auch nach dem Spiel wird, was die Saison angeht, noch nichts entschieden sein.“

Nichtsdestotrotz weiß Kehl, dass „das Duell gegen Bayern natürlich eine besondere Brisanz birgt“, denn vor allem die 2:5-Niederlage im Finale des DFB-Pokals, die am Sonntag exakt 91 Tage her ist, hat die Bayern tief getroffen und war letztlich auch dafür mitverantwortlich, dass im Sommer nicht nur der Kader verändert, sondern eben auch Sammer als Zeichen für den Aufbruch in eine bessere Zukunft geholt wurde.

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