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Köln, Frankfurt und Berlin wehren sich

Fanstrafen: Köln, Frankfurt und Berlin wehren sich
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Auch die Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln und Hertha BSC sowie Aufsteiger Eintracht Frankfurt wehren sich gegen die Strafanträge des Kontrollausschusses des DFB.

Sie stimmten den Anträgen und den darin beantragten Sanktionen wegen diverser Vergehen wie Fanausschreitungen nicht zu und folgten damit dem Beispiel der fünf Vereine, die bereits am Montag den Strafantrag nicht akzeptiert hatten.

Die drei Nachzügler hatten am Montag beim DFB eine Fristverlängerung von 24 Stunden beantragt. Wie ein DFB-Sprecher dem SID bestätigte, brachte die längere Bedenkzeit aber kein Umdenken. Am Montag hatten bereits Fortuna Düsseldorf, Bayern München (beide Bundesliga), Dynamo Dresden, Jahn Regensburg (beide 2. Bundesliga) und der Karlsruher SC (3. Liga) gegen die vom Kontrollausschuss beantragten Strafen protestiert.

Maximal 20.000 Zuschauer

Mit Urteilen des DFB, die je nach Fall entweder im Einzelrichter-Verfahren oder nach einer mündlichen Verhandlung gefällt werden, ist allerdings erst nächste Woche zu rechnen. Berlin, Frankfurt und Köln sollen laut Antrag des Kontrollausschusses im ersten Heimspiel der neuen Saison höchstens 20.000 Eintrittskarten verkaufen dürfen, davon 5000 für Gästefans. Hertha soll zudem eine Strafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen.

"Wir haben unser Schriftstück am Montagabend beim DFB abgegeben", sagte Hertha-Geschäftsführer Ingo Schiller dem SID. Manager Michael Preetz hatte die Strafe bereits unmittelbar nach der Verkündung vor gut einer Woche als "vollkommen unangemessen" und "nicht hinnehmbar" bezeichnet. Rückkehrer Frankfurt hatte sich in der vergangenen Woche noch zurückhaltender geäußert, dem DFB am Dienstag aber dann doch schriftlich begründet, dem Antrag nicht zuzustimmen.

"Wenn der DFB Zuschauerausschlüsse zum Regelstrafmaß macht, nehmen nicht nur die betroffenen Vereine, sondern der gesamte Fußball dauerhaft großen Schaden. Wir dürfen uns mit dieser Art der Sanktion nicht in eine Sackgasse manövrieren, aus der wir nicht mehr rauskommen", sagte Eintracht-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen.

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