"Ich habe überhaupt kein Interesse daran, noch mal als Trainer zu arbeiten. Der Job des Sportdirektors ist meine absolute Erfüllung. Ich habe ein paar Jahre dafür gebraucht, um das beurteilen zu können", sagte der 44-Jährige der Bild am Feiertag.
Die Rolle, sich im Falle eines Ausscheidens von Bundestrainer Löw als möglicher Standby-Trainer bereitzuhalten, habe ihm "viele Schwierigkeiten" bereitet. "Viele haben geglaubt, dass ich mich immer als künftigen Bundestrainer gesehen habe", sagte Sammer. Dies sei aber nicht so. Vielmehr seien diese "Gedankenspiele" aufgekommen, "damit der DFB nie wieder in personelle Nöte gerät, falls der Posten kurzfristig vakant werden sollte", sagte er.
Indes hofft Sammer, dass Löw seine Arbeit noch möglichst lange fortsetzt. "Jogi macht einen hervorragenden Job. Er ist eine Konstante, hat der Mannschaft eine wunderbare Handschrift verpasst. Nein, Jogi muss so lange Bundestrainer bleiben, wie er möchte. Ich hoffe, sogar noch über 2014 hinaus", sagte der Europameister und Europas Fußballer des Jahres von 1996.
Auch im Gespräch mit dem Internetportal dfb.de nahm Sammer zu seiner Beziehung zum Bundestrainer Stellung: "Wir waren nie weit auseinander. Jogi und ich, wir sind beide erfolgsorientierte Menschen. Dennoch haben wir zu manchen Themen unterschiedliche Ansichten. Aber wir pflegen eine Diskussion, die zielführend sein muss und dadurch das Beste für den deutschen Fußball bringen soll."