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Derbylauf gegen Gewalt
Schalker und Borussen einmal vereint

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Fans laufen für ein friedliches Revierderby
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Sie möchten ein Zeichen gegen Fan-Hass und für ein friedliches Derby setzen. S04-Fan Christoph Schill und die BVB-Anhänger Max Manroth und Michele Ufer.

Die drei Fußballfans laufen am Samstag gemeinsam und sammeln Spenden für die Stiftung „Schalke hilft“. Begleitet werden sie dabei von einigen ihrer Lauffreunde, die ebenfalls begeisterte Anhänger der beiden Reviervereine sind. Die weiteste Anreise nimmt S04-Fan Phillipp Klumpp auf sich, der aus Freiburg anreist.


Im Umfeld von Bundesligaspielen war es in letzter Zeit immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. DFB und DFL fordern Maßnahmen, um diesem Trend zu begegnen. Während in vielen Gremien noch diskutiert wird, handeln die Läufer. „Wo könnten wir besser zeigen, dass es auch anders geht, als beim Revierderby?“, fragt Initiator Manroth. „BVB- und Schalke-Fans mögen sich traditionell nicht. Aber es gibt keinen Grund, Fußballbegeisterung in Hass umschlagen zu lassen.“

Ihre Idee ist einfach: Sie holen sich vor den Derbys am jeweiligen Zuhause, dem Signal-Iduna-Park in Dortmund oder der Veltins-Arena in Gelsenkirchen, ab und laufen gemeinsam zum Spielort. Dabei sammeln sie Spenden für seriöse gemeinnützige Einrichtungen.

Unterstützung für ihre Aktion erhoffen sich die drei Sportler von ihren Vereinen, den Fans und Unternehmen in den Städten Dortmund und Gelsenkirchen. „Wenn jeder Fan nur einen Euro spenden würde, wäre es ein Traum“, sind sich die drei Läufer einig.

Bereits in der Hinrunde trugen sie ihre Botschaft von Schalke nach Dortmund und sammelten für die Dortmunder Stiftung „Kinderglück“. Eine Einladung seitens des BVB, das Derby im Stadion zu verfolgen, blieb allerdings aus. „Schalke 04 hat uns hingegen von Beginn an im vergangenen Jahr intensiv in unserem Vorhaben unterstützt“, sagt Manroth. Man merkt dem BVB-Fan die Enttäuschung an, dass es ihm nicht gelungen ist, seinen Verein in gleichem Maße für dieses Projekt zu begeistern.


„Diesmal werden wir von einem Kamerateam und einem Fotografen begleitet“, berichtet Extremläufer Ufer. „Wir laufen einen kurzen Weg zwischen den Stadien durch die benachbarten Revierstädte. So können wir viele Menschen auf unsere Sache aufmerksam machen. Dafür haben wir Zeit eingeplant!“

Barfußläufer Manroth wird nach einer Knie-OP nur wenige Kilometer zu Beginn und am Ende laufen. Den Startschuss am Signal-Iduna-Park gibt um 8.15 Uhr Jana Hartmann, die amtierende Deutsche Meisterin über 800 Meter. Um 14.30 Uhr wollen die Läufer auf Schalke eintreffen – in der Hoffnung, dass Schalke sie kurzfristig in die Arena einlädt. „Falls nicht, gucken wir das Derby in einer Kneipe in der Nähe“, sagt Manroth.

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