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Horst Heldt wettert:
"Vollkatastrophe, drei Pappnasen"

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Schalke: Heldt wettert gegen die Schiris
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Manager Horst Heldt hat nach der Schalker 0:1-Niederlage bei Twente Enschede massiv Schiedsrichter Craig Thomson und seine Assistenten kritisiert.

„Heinis“, „Pappnasen“, „arrogante Typen“: Horst Heldt war geladen und ließ seinen ganzen Zorn am Referee-Gespann aus. Der unberechtigte Elfmeter in der 61. Minute, als sich Enschedes Stürmer Luuk de Jong selbst in die Hacken trat und hinfiel, aber einen Elfmeter erhielt und zudem Joel Matip vom Platz flieg ließ Schalkes Sportvorstand an der Gerechtigkeit im Fußball zweifeln.

„Das ist eine bodenlose Frechheit“, zürnte Heldt. „Wir werden dreifach bestraft, der Elfmeter und die Rote Karte sind Tatsachenentscheidungen. Die waren zwar falsch, kannst du aber nicht mehr rückgängig machen. Nur warum wird Joel nun ein Spiel gesperrt?“, wollte der Ex-Profi wissen.


Eine Antwort darauf erhielt er nicht. Die spielentscheidende Szene kann Schalke viele Millionen kosten. Nach der Niederlage in Enschede müssen die Gelsenkirchener im Rückspiel in einer Woche mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um das Viertelfinale zu erreichen.

Matip wird dabei zusehen müssen, obwohl er sich nichts hat zu Schulden kommen lassen. „Die UEFA verschließt sich seit Jahren technischen Hilfsmittel, aber hätte der Schiedsrichter nur zehn Sekunden Zeit gehabt, um sich die Szene noch einmal auf einem Monitor anzusehen, dann hätte er gewusst, dass da nichts war“, sagte Heldt.

Noch mehr als über Thomson regte sich der 42-Jährige aber über den Torrichter auf, der den Spielleiter hätte überstimmen können. „Welche Aufgabe hat der denn, wofür steht der da?“, wollte Heldt wissen, erhielt aber nach dem Abpfiff keine Antwort.

„Der Schiedsrichter ist gleich in seine Kabine gegangen und war nicht zu sprechen. Als ich in dem Bereich vor den Kabinen einen UEFA-Delegierten angesprochen habe, sagte der mir nur, ich solle nicht so laut sein, das wäre eine ruhige Zone. Diese Arroganz ist nicht zu fassen!“

Genauer als bei spielentscheidenden Situationen auf dem Platz nehme es die UEFA zum Beispiel beim minutiösen Ablauf vor solch einem internationalen Spiel. 75 Minuten vor dem Anpfiff müssen beide Mannschaften im Stadion sein, sonst hagelt es Strafen.

„Wenn du eine Sekunde zu spät bist, kommt ein paar Tage später der Bericht und du kannst zahlen. Das ist denen da oben wichtig, aber sechs Leute auf dem Platz sehen nicht, dass unser Spieler den Gegenspieler nicht foult“, monierte Heldt.

Twente-Torjäger de Jong würde er zwar keinen Fairplay-Preis überreichen, „aber ich erwarte von ihm nicht, dass er zum Schiedsrichter geht und sagt: Da war nichts, ich bin nur über meine Füße gestolpert. Dafür geht es in dem Wettbewerb einfach um zu viel.“

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