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Spielabsage in Köln
Rafati unternahm Selbstmordversuch

Köln: Rafati mit Selbstmordversuch
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Der Schiedsrichter Babak Rafati hat einen Selbstmordversuch unternommen. Das bestätigte die Polizeidirektion Hannover dem SID mit Berufung auf Kölner Kollegen.

Mehrere Medien berichten, Rafati sei mit aufgeschnittenen Pulsadern in einem Kölner Hotel gefunden worden. Nach SID-Informationen ist sein Zustand sehr kritisch. Rafati, ein 41-Jähriger iranischer Abstammung, hatte vor sechs Jahren beim Spiel des 1. FC Köln gegen den FSV Mainz 05 sein Bundesliga-Debüt gegeben. Die Neuauflage dieses Spiels sollte er am Samstagnachmittag leiten. Das Spiel wurde abgesagt, wann es nachgeholt wird, stand zunächst nicht fest - die Partie wurde aus dem Spielkalender für diese Woche gestrichen.

Bankkaufmann Rafati aus Hannover ist seit 1997 DFB-Schiedsrichter, 2000 leitete er sein erstes Zweitligaspiel, fünf Jahre später sein erstes von bislang 84 Bundesligaspielen. Seit 2008 war er FIFA-Schiedsrichter, wurde allerdings im September 2011 vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht mehr für internationale Einsätze nominiert.

Erste Reaktionen fielen schockiert aus. "Ich kenne ihn sehr gut, er ist Hannoveraner. Die Nachricht hat mich sehr geschockt", sagte Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96, bei Sky. Schalke-Coach Huub Stevens erklärte: "Es ist kaum zu glauben, dass so etwas passiert. Dafür finde ich kaum Worte. Die Gesundheit ist immer das Allerwichtigste. Da ist Fußball nur Nebensache. Ich kann mir vorstellen, dass nach solch einer Nachricht niemand spielen will."

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