Das gaben die Fan-Gruppierungen Inferno Bavaria, Schickeria München, Munichmaniacs 1996, alarMstufe rot und Munichs Red Pride am Mitwoch in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Die ablehnende Haltung gegenüber dem Nationaltorwart habe aufgrund seiner königsblauen Vergangenheit als Mitglied der Ultras Gelsenkirchen weiter Bestand. Manuel Neuer habe diesen Weg in die Fanszene der Königsblauen seinerzeit bewusst gewählt und deren Werte nun mit Füßen getreten. Die Form, in der sich der Neu-Bayer seit seinem Wechsel bei den Anhängen des FC Bayern anbiedere, sei daher nicht zu akzeptieren.
Wenn Neuer die Spielregeln einhalte, werde man aber künftig auf weitere organisierte Proteste verzichten. "Ihm wurde von uns mitgeteilt, wie er sich zukünftig in Bezug auf unsere Kurve zu verhalten hat. An unserer Meinung zu ihm, die man in unseren früheren Erklärungen nachlesen kann, hat sich nichts geändert. Wenn sich Manuel Neuer aber an die besprochenen Verhaltensregeln und eine respektvolle Distanz hält, wird es keine weiteren organisierten Proteste und Aktionen geben", heißt es in dem Papier der Fans.
Inwieweit es künftig individuelle Unmutsäußerungen von Leuten aus der Südkurve oder anderen Teilen des Stadions gebe, könne und wolle man aber nicht beeinflussen. Das Thema Manuel Neuer ist zu einem kontroversen und emotionalen Streit zwischen verschiedenen Teilen des FC Bayern geworden. "Das sind Kosten des Transfers, die man unserer Meinung nach bei der Vereinsführung genauso wie finanzielle Mittel einkalkuliert hat", schreiben die Fans.