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Schalke: Tagebuch
Bei Raúl geht es nur barfuß

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Schalke: Tagebuch aus dem Trainingslager, Teil II
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Wenn Raúl kommt, verblasst sogar der goldene DFB-Pokal ein wenig. Doch Schalkes Superstar hat eine kleine Verletzung aus dem Urlaub mit nach Rügen gebracht.

Die Insel meiner Träume, ist Borkum ganz allein. Ja, so sang ich vor einem Jahr im Trainingslager an der Nordsee, das trotz Felix Magath sehr lustig war. Doch da kannte ich Rügen noch nicht, und ich musste lügen, wenn ich behaupten würde, die Perle an der Ostsee hätte nicht mehr zu bieten als das Kurparadies auf der anderen Nordseite Deutschlands.

Die wilhelminische Bäderarchitektur an der Wilhelmstraße in Sellin, die berühmte Seebrücke am Ende dieser, der gerade ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommene Buchenwald in Jasmund oder die weltbekannten Kreidefelsen bei Sassnitz: Rügen ist verdammt schön und unglaublich vielfältig, aber das ist bei einer Insel von der Größe halb Mallorcas auch nicht verwunderlich.


So, das war's aber in Sachen touristischer Schwärmerei, wir sind ja schließlich wegen Schalke hier. Die Spieler werden den Reiz Rügens nicht in seiner Gänze kennenlernen, denn außer ihr Mannschaftsquartier, die Fünfsterne-Herberge "Cliff-Hotel", und das Stadion Baabe werden sie bis Samstag nicht viel zu sehen bekommen.

Der Sénor kann aktuell nur barfuß laufen

Um viertel vor Drei ist Raúl angereist. Der Sénor hatte allerdings nicht die beste Laune, obwohl ihn die Empfangsdamen und natürlich die Schalker Fans vor Ort mit großem Hallo empfingen. Der Spanier hat sich am heimischen Strand eine tiefe Risswunde am rechten Fuß zugezogen und passt derzeit in keinen Schuh. Während seine Teamkollegen am Nachmittag beim Zirkeltraining schwitzten, drehte der Schalker Superstar barfuß ein paar Runden.

Vorher waren zwei Jungs aus der "Aachener Filiale" beim Pressegespräch. Christoph Moritz, der nach halbjähriger Verletzungspause gerade erst wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, freut sich über Muskelkater. Sonnyboy Lewis Holtby will auch auf Schalke rocken, hat sich aber schon ein bisschen darüber gewundert, dass am Sonntag auf seinem Platz in der Schalker Kabine das Trikot mit der Zehn lag.

Obwohl Holtby eine rasante Entwicklung hinter sich hat, will er bescheiden bleiben. Sein Satz: "Ich werde nie die Nase hochtragen und sagen: Ich bin der Beste", passt gut in diese neue Schalker Mannschaft, in der junge Spieler mit großer Perspektive wieder Freude am Fußball in Gelsenkirchen vermitteln wollen.

Und weil das Wetter nach wie vor fantastisch ist, werde ich Borkum nur noch ganz wenig vermissen - auch wenn ich hier noch keinen Zeltplatz entdeckt habe, auf dem Birte, Birte und Birte morgens die Kassette mit inseltypischem Liedgut anschmeißen.

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