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Pander vs. Schmitz
Magath hat auf links die Qual der Wahl

Schalke: Magath hat die Qual der Wahl
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Für viele Fußballprofis ist ein Trainingslager in erster Linie eine Qual, weil es den Lagerkoller spätestens nach einer Woche im Hotel inklusive gibt.

Vor allem, wenn der Trainer Felix Magath heißt, graut es den Spielern normalerweise vor diesen Tagen, an denen sie abends todmüde ins Bett fallen und am anderen Morgen ihre Beine nur noch als Klötze fühlen.


Für Christian Pander aber ist es das reinste Glücksgefühl, mit seinen Teamkollegen gerade in Belek sein zu können. Wieder einmal hat der inzwischen schon 27-Jährige eine ewig lange Leidenszeit hinter und den Weg zurück in die Bundesliga unmittelbar vor sich. „Die Reha war eine schwierige Zeit für mich. Während die Mannschaft gemeinsam trainieren konnte, habe ich mich allein im Kraftraum gequält. Ich bin meinen Ärzten, Physiotherapeuten und Freunden sehr dankbar, dass sie mich unterstützt haben“, weiß Pander, wer ihm in schwierigen Stunden geholfen hat. „Aber jetzt kann ich wieder alles mitmachen, daher geht es mir richtig gut“, strahlt er.

Seit dem ersten Aufgalopp im neuen Jahr hat der Linksverteidiger keine Einheit verpasst, auch in der Türkei machen die geschundenen Knochen bisher alle Belastung mit.

In sechseinhalb Jahren als Profi auf Schalke hat es der gebürtige Münsteraner auf im Schnitt nur etwas mehr als elf Einsätze pro Saison gebracht, das 13-minütige Comeback am 4. Dezember im Heimspiel gegen Bayern München war erst seine 75 Bundesligapartie. Schwere Verletzungen zeichneten seine bisherige Laufbahn und viele Kenner der Fußballszene hatten ihn schon abgeschrieben. „Jetzt sitze ich hier und habe es mal wieder geschafft, das ist der Lohn für die ganze Arbeit“, freut sich Pander.

Während Trainer Felix Magath auf der rechten Verteidigerposition in den nächsten Wochen improvisieren muss, hat er auf links die Qual der Wahl. Lukas Schmitz hatte sich dort vor der Winterpause gut gefangen, nun rückt Pander nach. „Natürlich würde ich mich freuen, wenn mich der Trainer berücksichtigen würde, aber ich kann und werde natürlich keine Ansprüche stellen“, macht der zweifache deutsche Nationalspieler klar.


Mit kleinen Schritten ist er in den Alltag eines Fußballprofis zurückgekommen, nun zählt jedes Spiel wie bei anderen Kickern eine halbe Saison. Pander hat es sich dabei längst abgewöhnt, langfristige Ziele anzugehen, denn er hat gelernt, dass eine Fußball-Karriere jeden Moment zu Ende gehen kann. Vor eineinhalb Jahren, als das mehrfach operierte Knie wieder einmal streikte, war er schon in der Situation, am liebsten alles hinschmeißen zu wollen. Er hat sich zurückgekämpft und Szenen wie der frenetische Applaus der S04-Fans bei seiner Einwechslung in der Partie gegen die Bayern haben ihm neue Kraft gegeben. Nun muss er nur noch gesund bleiben...

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