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BVB: Klopp im Interview
"Weit entfernt von optimal"

BVB: Jürgen Klopp im Interview
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Drei Zähler hat die Borussia nach den ersten beiden Bundesligaspielen auf dem Punktekonto. Eine Bilanz, die Jürgen Klopp durchaus „in Ordnung“ findet.

Vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg sprach RevierSport mit

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dem Dortmunder Trainer über den Saisonstart, die Ausleihe von Dimitar Rangelov und den angekündigten Derby-Boykott der BVB-Anhänger.

Jürgen Klopp, gleich 13 Ihrer Spieler weilten in den vergangenen Tagen bei den jeweiligen Nationalteams, auf dem Trainingsplatz ging es eher locker zur Sache. War eine vernünftige Vorbereitung auf die Partie gegen Wolfsburg so überhaupt möglich?

Locker ging es sicherlich nicht zu. Ich bin mir sicher, dass es für Sie nicht leicht gewesen wäre. Vor allem haben wir natürlich im Ausdauerbereich gearbeitet, denn wir brauchen nicht lange drum herum reden: Taktische Sachen kann man nicht machen, wenn nur acht Spieler da sind. Viel mehr geht es darum, die Jungs, die zuletzt angeschlagen waren, so wie Kevin Großkreutz oder Dede, in eine gute Verfassung zu bringen.

Reden wir über den Saisonstart, der sicher nicht nach Wunsch verlief, von Bayer Leverkusen bekam Ihr Team seine Grenzen zumindest recht deutlich aufgezeigt.

Das stimmt nicht. Wir haben uns selbst die Grenze dahin gesetzt, wo sie an diesem Tag war. Aber natürlich waren wir einfach schlecht und dann ist an so einem Tag gegen Leverkusen nichts zu machen. Der Umgang damit war aber perfekt, gegen Stuttgart haben wir unsere Fehler nicht wiederholt. Jetzt haben wir drei Punkte, von daher ist das schon in Ordnung.

Hervorragend war vor allem die erste Halbzeit in Stuttgart. War der Auftritt Ihrer Mannschaft dort optimal?

Nein, sogar weit von optimal entfernt. Was man aber sagen muss: Wir haben uns auf zweite Bälle sensationell gut verhalten, waren extrem dominant und sehr ballsicher. Aber die herausgespielten Chancen haben wir verstolpert.


Jetzt kommt der VfL Wolfsburg, der vor der Saison rund 35 Millionen Euro in seine Mannschaft investieren konnte. Sind Sie eigentlich neidisch auf den VfL?

Nein, das ist schon in Ordnung so. Klar ist aber: Mit dem, was Wolfsburg investiert hat, müssen die ein Meisterschafts-Mitfavorit sein. Man kann ja nicht mehr Geld ausgeben, als alle anderen und trotzdem niedrigere Ambitionen haben. Das wäre Quatsch. Für Wolfsburg geht es um die Champions-League. Deshalb kann auch niemand erwarten, dass wir den VfL aus dem Stadion schießen. Wir müssen die schlagen. Das reicht.

Verzichten müssen Sie fortan freilich auf Dimitar Rangelov, der an Maccabi Tel Aviv ausgeliehen wurde. Vorne könnte es jetzt richtig eng werden. Wir haben uns das natürlich sehr genau überlegt und wissen, dass nicht viel passieren darf. Aber wenn der ein oder andere zurückkommt, dann wäre es für Dimi noch schwerer geworden, zu spielen. Für mich wäre es aber auch kein Problem gewesen, wenn Dimi dageblieben wäre. Im Gegenteil, ich hätte sogar gerne weiter diese Alternative gehabt. Aber der Wechsel war ganz klar der Wunsch des Spielers.

Ihr Wunsch, so war es in den letzten Tagen zu lesen, sei es, dass so viele Fans wie möglich dem Boykott-Aufruf für das Spiel auf Schalke folgen. Das ist absolut nicht richtig. Ich wurde 40-mal zu diesem Thema befragt und am Ende habe ich gesagt, die Fans haben scheinbar keinen Bock einen Huntelaar zu finanzieren. Das wird jetzt hoch und runter durch die Medien gefeuert, das ist doch lächerlich. Das ganze ist ein Thema, das ich nicht aufgemacht habe und zu dem ich mich in Zukunft weder äußern muss, noch äußern werde.

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