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Fandel bestätigt Missbrauchsfall

Schiedsrichter: Fandel bestätigt Missbrauchsfall
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Nach einem Missbrauchsfall in Schiedsrichter-Kreisen hat Referee-Boss Herbert Fandel öffentlich ein konsequentes Durchreifen für die Zukunft angekündigt.

"Jemand, der anderen Schaden zufügt oder dabei zusieht, kann kein Schiedsrichter mehr sein", sagte Fandel, Vorsitzender der Schiedsrichter-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), am Mittwoch dem SID.

Der frühere FIFA-Unparteiische aus Kyllburg bestätigte einen Bericht der Süddeutschen Zeitung (Mittwochausgabe), wonach es bei einem regionalen Lehrgang in der saarländischen Neuberger-Sportschule zu einem gewaltsamen Übergriff gekommen sei. Angang Juni hatte ein Referee Strafanzeige gegen sieben Kollegen gestellt, die ihm in einer durchzechten Nacht eine Trinkflasche anal eingeführt haben sollen.

Das betrunkene Opfer konnte sich nicht wehren. Brisant dabei: Mit von der Partie war in dieser Nacht ein Schiedsrichter, den der DFB zur neuen Saison ursprünglich in die zweite Liga aufsteigen lassen wollte. "Dieser Beschluss war danach hinffällig", sagte Fandel, der sofort reagiert und mit dem Beschuldigten ein Gespräch geführt hatte. Mittlerweile hat dieser bei Fandel ein Rücktrittsschreiben eingereicht.

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