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Mainz -Köln 1:0
Europacup-Träume beim FSV

Mainz: Europacup-Träume nach Sieg über Köln
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Europacup-Träume beim FSV Mainz 05, Abstiegsängste beim 1. FC Köln: Der FSV hat das Karnevals-Duell für sich entschieden. Und das lange in Unterzahl.

Während das Team von Trainer Zvonimir Soldo trotz mehr als einer Stunde Überzahl bei den heimstarken Rheinhessen 0:1 (0:0) verlor und in der Fußball-Bundesliga nach dem sechsten Spiel in Folge die Verfolger nicht abschütteln kann, träumen die Mainzer Fans dank des Treffers des eingewechselten Andre Schürrle (57.) mit nunmehr 38 Zählern sogar von der Europa League. Vor 20.300 Zuschauern am Mainzer Bruchweg waren die Gastgeber, die nach einem Ellbogen-Einsatz von Bance gegen Kölns Verteidiger Pedro Geromel ab der 27. Minute mit nur zehn Mann auskommen mussten, trotz Unterzahl die deutlich bessere Mannschaft.

Der Aufsteiger erarbeitete sich von der ersten Minute an Chancen, scheiterten aber immer wieder an der eigenen Nervosität oder dem starken Kölner Keeper Faryd Mondragon. Trotz der Ausfälle von Stammkeeper Heinz Müller (Grippe) und Mittelfeldregisseur Andreas Ivanschitz (Adduktorenverletzung) sowie der Roten Karte für Bance suchten die Gastgeber gegen die über weite Strecken ganz schwachen Kölner in beiden Halbzeiten den Erfolg mit schnellem Offensivspiel. Nach zwei Minuten kam Ivanschitz-Ersatz Filip Trojan im Strafraum der Gäste erstmals frei zum Schuss, verzog aber.

Nur zwei Minuten später prüfte Bance Mondragon mit einem Flachschuss aus 20 Metern. In der 13. Minute hatten die Mainzer Anhänger den Torschrei bereits auf den Lippen, doch ein Fallrückzieher von Bance ging knapp am linken Pfosten des Kölner Tores vorbei. Zudem scheiterte Elkin Soto freistehend an Mondragon (16.). Köln hatte dagegen kaum Spielanteile. Lange Bälle auf Lukas Podolski, der nach seinem Treffer beim 1:1 gegen Bayern München einmal mehr weit unter Form spielte, lautete offenbar das Konzept. Auch nach dem Platzverweis für Bance hatten die Mainzer die Chancen: Trojan setzte einen Schuss aus halblinker Position knapp über das Tor (33.), ehe er vier Minuten später aus vier Metern an Mondragon scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel stürmten erneut nur die Mainzer. Zudem bewies FSV-Trainer Thomas Tuchel mit der Einwechslung von Schürrle und Chadli Amri ein glückliches Händchen: Nach Vorlage von Amri ließ der pfeilschnelle Schürrle Mondragon beim 1:0 keine Abwehrchance. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff wurde Tuchel wegen Meckerns auf die Tribüne verbannt.

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