entelippensDo Zuletzt aktiv: 26. April 2024 - 20:32 Mitglied seit: 3. September 2010
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RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Da ich an der August-itzung urlaubsbedingt nicht teilnehmen konnte, hier aus aktuellem Anlass meine Einschätzung zur (sportlichen) Situation bei RWE Den nächsten AR-Bericht gibt es nach der Sitzung am 12.09. Hätte man mir vor der Saison 13 geschossene Tore aus den ersten 6 Spielen angeboten: Ich hätte sofort angenommen und beim Suchen in der Tabelle nach unserem RWE ganz oben angefangen. Schließlich war das Toreschiessen in der letzten Saison ein Problem für uns. Nach der blitzsauberen Defensivleistung in der Rückrunde der letzten Saison hätte damit ein Platz unter den TOP 3 eigentlich sicher sein müssen. Die Realität sieht bekanntlich anders aus: 1 Sieg, nur 6 Punkte bei 14 Gegentoren bedeuten aktuell einen Platz in der Abstiegszone.....unfassbar und rational nicht zu erklären. Wie Uwe Strootmann bei Facebook sinngemäß schrieb: „Vielleicht sind wir ja alle Bestandteil einer großen, langjährigen Realsatiere, ohne es zu wissen“.... Wir spielen nach vorne (mit wenigen Ausnahmen) eine Klasse besser als im letzten Jahr, haben aber nach hinten völlig die Balance verloren. Dabei wurde personell im Defensivbereich nicht wirklich was verändert. Eine Viererkette mit Malura, Zeiger, Meier und Grund war auch im Vorjahr eine gängige Aufstellung. Windmüllers Abgang wurde mit Urban kompensiert und Unzola hat vor seiner Verletzung angedeutet, dass er auf der Außenbahn in der Kette eine echte Alternative ist. Was ist also passiert, dass wir aktuell vorne gar nicht soviel Tore schiessen können, wie wir hinten kassieren, um in der Tabelle vorne angreifen zu können ? Es ist ja auch nicht so als würde sich die Mannschaft nicht reinhauen,nehmen wir das Spiel gegen Wuppertal mal raus. Nach einem frühen 1:0 auf Ergebnis verwalten umstellen um sich (vielleicht nur unterbewusst) für den DFB-Pokal zu schonen, ging gar nicht. Aber auch das Spiel gestern hat gezeigt, wo vielleicht ein Ansatzpunkt ist, es künftig besser zu machen: Wir müssen unsere defensiven Zweikämpfe konsequenter führen und enger am Mann sein. Vielleicht hat die uns nach der Vorbereitung angedichtete defensive Standardschwäche dazu geführt, dass man unterbewusst jetzt möglichst jede Standardsituation in Strafraumnähe vermeiden will...Keine Ahnung, ich kann nicht in die Köpfe der Spieler schauen. Aber es muss auch mal vor dem Strafraum scheppern. Dann wird der Standard konzentriert verteidigt und gut iss... Ich bin mir aber in einem sicher: Die Mannschaft kann in Summe deutlich mehr, als Sie aktuell zeigt. Das hat Sie ja auch diese Saison durchaus schon bewiesen. Im Spiel nach vorne müssen wir dabei gar nicht viel verändern, das Flügelspiel über links und rechts klappt, auch wenn der letzte Pass/die letzte Flanke nicht immer kommt. Es ist und bleibt schließlich 4. Liga. Wir sind durch das verbesserte Offensivspiel grundsätzlich auch nicht konteranfälliger geworden. Unsere Grundordnung wurde ja auch nicht wirklich verändert. Die meisten Gegentore fielen bei eigener Überzahl im Strafraum und durch individuelle Böcke. Dass das Umfeld in Teilen jetzt mal wieder beginnt, auf Alles und Jeden einzuprügeln ist aus dem aufgestauten Frust der letzten Jahre nachvollziehbar, aber nicht zielführend, da es kein Eínstellungsproblem der Truppe ist. Ein Pröger, der nach dem Schlusspfiff am Freitag sichtlich angefasst vor dem eigenen Block stand, wurde von Brauer (gestern aus meiner Sicht unser Bester) dann in den Arm genommen und Richtung Kabine abgeführt. Selbst ein Hardcore-Kritiker wird einem Pröger nicht mangelnden Einsatz vorwerfen. Trotzdem wurde auch er kurz vor Schluss mit Häme überschüttet, als er einen Diagonalball falsch einschätzte und dieser über Ihn ins Aus sprang. Ich glaube zwar, dass grade er das vom Typ her abschütteln kann, aber einfacher wird alles dadurch bestimmt nicht. Wir haben in der letzten Saison mit nahezu identischem Personal gezeigt, was wir defensiv leisten können. Wir haben diese Saison gezeigt, dass wir in jedem Spiel offensiv ordentlich Alarm machen können (2,167 Tore im Schnitt, darunter jeweils 2 Tore beim aktuellen Tabellenführer KFC und dem „relativen“ Tabellenführer BVB 2). Jetzt gilt es sehr schnell diese beiden positiven Aspekte konstant zusammenzubringen. Ich glaube nicht, dass diese Saison eine Mannschaft durchmarschiert. Frag nach bei Vikt. Köln ,die heute nach 2:0 Führung gegen Aufsteiger Erntebrück zuhause noch den Ausgleich hinnehmen mussten. Trotzdem: Pokalsieg in Kleve und 3 Siege in der Meisterschaft in den 3 kommenden Spielen, das muss der Anspruch sein. Mund abwischen, weitermachen ! Auch wenn es aktuell schwer fällt.....
RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Bericht aus der AR-Sitzung vom 04.07.2017 Das, was den RWE Fan allgemein in diesen Tagen umtreibt, ist natürlich auch im Aufsichtsrat Thema: -Kaderplanung incl. Situation um Daniel Engelbrecht -Situation Nachwuchsbereich incl. Personalie Andreas Winkler -Finanzen/Budget Fangen wir mit Daniel Engelbrecht/Kaderplanung an. Die Krankengeschichte von Daniel ist hinreichend bekannt, auch dass er über einen längeren Zeitraum keinerlei Beschwerden hatte, die mit seiner Herzerkrankung einhergingen. Trotzdem wäre es fahrlässig gewesen, Ihn ohne ausführlichen Medizincheck zu verpflichten. Sowohl den Medizincheck (von Spezialisten durchgeführt) als auch den Leistungstest, den alle Spieler am Anfang der Vorbereitung durchlaufen mussten, brachten keine negativen Erkenntnisse. Im Gegenteil: Beim Leistungstest wies Daniel mit die besten Werte aller RWE-Spieler auf ! Aber Murphy's Law „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen“ ist bei RWE offensichtlich ständiger Begleiter. Was mit Daniel langfristig wird, ist offen. Kurz-bis mittelfristig fällt er jedoch aus. Die Wahrscheinlichkeit ist daher hoch, dass wir auf dieser Position nochmal etwas machen müssen. Insgesamt könnten somit max. noch 2 Spieler kommen. Persönlicher Exkurs: Nach meiner Meinung ist dabei der „Ersatz“ für Daniel sogar wichtiger als die defensive Außenposition. Was mir am Kader gefällt, ist; dass wir die „Durchschnittsgeschwindigkeit“ des Kaders deutlich verbessert haben und das Grundgerüst des Kaders beisammen geblieben ist. Ob wir in der Breite gut aufgestellt sind, kann man jedoch zumindest bezweifeln. Trotzdem: Eine Startaufstellung mit z.B. Heller Grund, Urban, Zeiger, Malura Baier, Brauer, Meier Bednarski, Platzek, Pröger hat aber sicher das Zeug in der Regionalliga oben mitzuspielen. Die aktuelle Situation im Nachwuchsbereich kann -nicht nur durch die beiden Abstiege- niemandem gefallen. Auch die Tatsache, dass noch kein U-19 Trainer gefunden wurde, ist nicht akzeptabel. Natürlich ist Andy Winkler dafür nicht alleine verantwortlich, so hängen die Absagen der Kandidaten manchmal auch mit budgetären Fragen zusammen. Und mit etwas mehr Glück hätte die Saison für A-und B-Jugend sicherlich auch ein befriedigendes Ende finden können. Aber letztlich ist es sein Verantwortungsbereich mit einem vorgegebenen Budget. Da seine zwischenzeitliche Tätigkeit als Sportdirektor für die 1, Mannschaft auch nicht sonderlich erfolgreich war, verblasst leider das, was Andy Winkler vor dieser Zeit an positiven Dingen für RWE geleistet hat. Das ist schade,aber leider im Fußball auch „normal“. Trotzdem sei daran erinnert: Nach seinem Karriereende als aktiver Spieler bei RWE arbeitet er seit 2003 (!) für unseren Club im Nachwuchsbereich lange Zeit erfolgreich in leitender Funktion. Im Fußball ein Zeitraum biblischen Ausmaßes. Der Standpunkt des Vereins zum Thema (einvernehmliche Trennung gewünscht) ist durch die öffentliche Arbeitsgerichtsverhandlung bekannt geworden. Jetzt gilt es für beide Seiten, dies auch umzusetzen. Hier greifen aber arbeitsrechtlich grundsätzlich andere Mechanismen, als bei befristeten Trainer/Spieler/Managerverträgen. Andy Winkler ist „normaler Arbeitnehmer“ mit langjähriger Betriebszugehörigkeit. Positives gibt es vom NLZ aber auch zu berichten: Das Bauprojekt an der Seumannstr. ist praktisch abgeschlossen und ein weiterer Schritt in Richtung Zertifizierung des NLZ. Im Budgetbereich mussten wir uns nach dem Innogy Ausstieg bekanntlich neu sortieren. Das ist uns recht gut gelungen. Insbesondere eine Tatsache ist erfreulich: Zum 01,07.2017 sind bereits rund TEUR 777 mehr Sponsoring/Hospitalityeinnahmen für die kommende Saison fixiert als dies zum gleichen Datum des Vorjahres der Fall war. Nicht zu verwechseln mit der Aussage„wir haben TEUR 777 für diese Saison mehr in der Kasse“. Das wird ziemlich sicher nicht der Fall sein, es sei denn wir erreichen die 3. DFB-Pokalrunde ;-) Wir sind eben nur zu einem frühen Zeitpunkt der Saison unserem Erlösziel gem. Budgetplanung deutlich näher, als wir es letzte Saison zu diesem Zeitpunkt waren. Das beruhigt und stellt ein weiterhin solides finanzielles Fundament dar. Zum Pachtvertrag mit der GVE gibt es noch keine kommunizierbaren Neuigkeiten. Kein Thema in der AR-Sitzung war die geplante, regelmäßige Berichterstattung von Sport1 aus den Regionalligen: Jede Woche Montags ein Spiel live... Verein und Gremien durften das im Laufe dieser Woche aus den Medien erfahren. Details sind bisher nicht bekannt. Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Vereine hiervon per Saldo nichts haben werden. Mit etwas Glück und insbesondere, wenn wir frühzeitig den Termin kennen und die Anstoßzeit nicht vor 20 Uhr liegt, können wir die zu erwartenden Mindereinnahmen bei den Zuschauern und im Public Catering durch Vermarktung der Live-Präsenz im Fernsehen kompensieren. Extra-Geld vom Verband / Sport 1 wird es wohl eher nicht geben. Dann wird es finanziell bestenfalls eine Nullnummer, wofür wir aber noch Mitarbeiterkapazitäten im Vertrieb einsetzen müssen, um das überhaupt zu erreichen. Vielen Dank für nix, kann man da nur sagen, aber vielleicht überrascht der Verband ja auch mit positiven Details. Aber da gewinnen wir eher gegen Gladbach im Pokal.....
RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Mitgliederversammlung 11.06./AR-Sitzung 13.06. Heute mal ein „Double-feature“ von mir, da natürlich das Fazit der Mitgliederversammlung auch in der AR-Sitzung einen breiten Raum einnahm. Ich beginne daher mal mit meinem persönlichen Fazit der Mitgliederversammlung. Wenn ich es mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich es als „durchwachsen“ bezeichnen. Dass das Thema Ausgliederung eine emotionale und kontroverse Diskussion nach sich ziehen würde, war im Vorfeld zu erwarten. Dass das Thema Fanverhalten/Pyrotechnik/Verbandsstrafen einen so breiten Raum einnehmen würde, eher nicht. Schon gar nicht die Art und Weise, wie teilweise „diskutiert“ wurde. Der Versuch einer Aufarbeitung, die ich hinsichtlich meiner Bewertung, auch so in der AR-Sitzung geäußert habe: Im Rahmen des Vorstandsbericht hatte MW aufgezeigt, welche Kosten RWE durch Verbandsstrafen des DFB und der Auflage, Fangnetze zu errichten, entstanden sind. Herr Dr. Helf machte dann im Bericht des AR deutlich, dass „es reicht“, und der Verein dass nicht mehr einfach hinnehmen will und kann. Identifizierbare Täter würden in Regress genommen. Applaus und Missfallensbekundungen waren das Ergebnis, wobei ich den Eindruck hatte, dass wesentlich Ursache für die Missfallensbekundungen zunächst lediglich die Tatsache war, dass der Verein bei den Verbandsstrafen/-auflagen die Kosten klar aufschlüsselte, über die Abfindung an Harttgen aber keine konkreten Angaben machte. Hier war aber aus rechtlichen Gründen kein anderes Handeln möglich. Zur „Eskalation“ in der Diskussion führte dann eher ein Wortbeitrag eines Mitgliedes, der inhaltlich im Wesentlichen aus wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen in Richtung Pyrobefürworter bestand. Und ab ging die wilde Fahrt....Hier hätte ich mir von MWgewünscht, dass man das Ganze schneller wieder einfängt. Wohlgemerkt einfängt und nicht abwürgt. Die Ansätze von Sandy (Dialog) und FFA-Karsten (nicht spalten lassen, das will der DFB doch) hätte man dazu nutzen können, einen Dialog anzubieten, zudem MW und auch Dr. Helf immer bereit sind. In der zwischenzeitlich aufgeheizten Stimmung der Mitgliederversammlung war dieser Dialog auf jeden Fall nicht mehr möglich. Den von MW in Richtung FFA geäußerten Vorwurf, die FFA hätte sich hier über Jahre nicht positioniert und keinen Dialog angestoßen, kann ich inhaltlich sogar in gewissem Umfang nachvollziehen, aber die FFA in der Mitgliederversammlung so anzugehen, war unangemessen. Ja, auch ich sehe es als wichtige Aufgabe der FFA an, zumindest zu versuchen zu diesem Thema in den Dialog zwischen Pyro-Gegnern und Befürwortern einzutreten und zu vermitteln. Für mich wäre hierzu das Bündnis Westtribüne ein wichtiger Partner. Auch wenn das fundamentale Pyrogegner nicht gerne hören: Aus meiner Sicht kann und sollte das Ziel dabei nicht sein, Leute „bekehren“ zu wollen, sondern gemeinsam gewisse Verhaltensgrundsätze zu definieren, die sich die Pyrobefürworter auferlegen können, ohne dass der „Spaß“ gänzlich verloren geht. Das war zur Zeit von UE schließlich auch möglich. Die Verbandsstrafen auf „0“ drücken zu wollen, ist utopisch, aber die Gefahr von Geisterspielen, Pokalausschluss und Punktabzügen könnte man damit vielleicht ausschließen. Die Information und Diskussion über das eigentlich wichtigere, da existentielle Thema, die mögliche Ausgliederung, litt m.E. ein wenig unter der vorher hitzigen Diskussion. Nach mittlerweile 3 Stunden hatten einige schon abgeschaltet.Man merkte spätestens bei den -durchaus fundierten und berechtigten- Nachfragen zum Thema ein gewisse Unruhe. Viele wollte jetzt schnell abstimmen und nach Hause. Da letztlich noch nicht über die Ausgliederung entschieden wurde, sondern durch die MV nur ein Arbeitsauftrag zur Vorbereitung der Entscheidung gegeben werden sollte, war das vielleicht noch vertretbar. In einer Mitgliederversammlung, die tatsächlich über die Ausgliederung abstimmt, wird das hoffentlich nicht der Fall sein. Aus meiner Sicht sollte dieser Punkt daher auf einer a.o. Mitgliederversammlung entschieden werden, die keine weiteren Tagesordnungspunkte hat: Keine Ablenkung, klare Fokussierung auf dieses Thema ! Neben der Aufarbeitung der Mitgliederversammlung hatten wir in der AR-Sitzung keine besonderen Themen. Insbesondere keine Themen, die nicht auch in der Mitgliederversammlung oder in dem aktuellen 4-teiligen und fast 2-stündigen Videointerview von jawattden.de mit Michael Welling behandelt wurden. Ich kann nur jedem empfehlen, der Transparenz will, sich dies auf Youtube anzuschauen. Einfach den Youtube Kanal von jawattdenn.de aufrufen. Sicherlich steigen wir in den Sitzungen immer etwas tiefer in die wirtschaftlichen Zahlen ein. Auch bei der Kaderplanung fällt schon mal der eine oder andere Name, an dem man dran ist. Und natürlich kennt auch der AR die Abfindung an Harttgen, da er darüber zu entscheiden hatte. Letztlich kann aber jeder RWE-Fan der wirklich daran interessiert ist, zu 90 % auf dem Wissensstand eines AR-Mitgliedes sein. Neben vielen anderen Dingen macht grade diese Transparenz unseren Verein einzigartig. Ich persönlich freue mich auf das Trainingslager in Goch. Habe mir frei genommen und in der Nähe einquartiert. Den einen oder anderen Bericht dazu wird es sicher von mir geben.
RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Die 2. Informations-und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Ausgliederung der (Profi-)Fußballabteilung von RWE zum Zweck der Investorengewinnung steht am kommenden Mittwoch an. Beim VfL Bochum z.B. ist die Diskussion im letzten Jahr bereits intensiv geführt worden. Am morgigen Dienstag lädt der VfL Bochum seine Mitglieder dbzgl. zu einer Info-Veranstaltung ein. Hiebei hat sich die Kampagne „echt VfL nur ohne Ausgliederung“ recht deutlich gegen eine Ausgliederung positioniert: link http://echtvfl.de/ Ich habe mir beim intensiven Studium des Textes folgende Fragen gestellt und für mich, ganz persönlich, dann auch beantwortet: Sind die angeführten Argumente „1:1“ auf RWE übertragbar? Sind die Argumente nachvollziehbar ? Sind die von der Kampagne dargestellten Konsequenzen einer Ausgliederung zwangsläufig oder vielleicht doch steuerbar ? Wer Zeit und Lust hat, meinen Gedankengängen zu folgen, der kann das nachfolgend tun: Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass auch der VfL Bochum die KGaA als die geeignete Rechtsform ansieht. Daher diskutieren wir hier tatsächlich über eine identische, rechtliche Ausgestaltung der Ausgliederung, den auch RWE würde im Fall der Fälle auf die KGaA zurückgreifen. Das Thema „Kapitalbeschaffung“ ist natürlich letztlich (neben dem Insolvenzschutz des e.V.) „der“ Grund für eine Ausgliederung. Der VfL kalkuliert einen Anteilswert von „bis zu 25 Mio“ bei einem 100%igen Verkauf der Anteile. Der Lizenzspieleretat für die letzte Saison soll lt. Presse bei 8 Mio gelegen haben. Zahlen aus dieser Saison hab ich nicht gefunden. Unterstellt man nun die Aufteilung der 25 Mio auf 5 Spielzeiten ergäbe siche eine Etaterhöhung um etwas mehr als 60 %. Sicherlich signifikant, aber auch ausreichend, um damit den Aufstieg „sicher“ zu realisieren? Eher nicht, da bin ich bei der VfL-Kampagne,bedenkt man, dass Leipzig und Köln angeblich mehr als 20 Mio in den (Wieder)aufstieg investiert haben sollen. Auf der anderen Seite hat Darmstadt mit 7 Mio den Aufstieg geschafft. Von daher ist aus VfL Sicht eine gewisse Skepsis durchaus berechtigt, ob die generierten Mittel wirklich für den Aufstieg reichen. Wie sähe die Rechnung bei RWE aus? Orientierungspunkt, was Anteilswerte angeht, wäre Alemannia Aachen. Dort lag ein Angebot auf dem Tisch, 49 % der Anteile für 4,9 Mio zu erwerben. Gesamtwert also 10 Mio. Selbst wenn man unterstellt, das die „Marken“ der Alemannia und von RWE eine identische Strahlkraft haben, besaß RWE zum Zeitpunkt des Angebots einen Vorteil: Man hat keine Schulden, die ggfs. noch zu tilgen wären und somit den finanziellen Spielraum nach Erhalt des Investorengeldes wieder einschränken. Das wird ein Investor bei seinem Gebot berücksichtigen müssen, daher taxiere ich jetzt mal 12 Mio für 100% RWE Anteile. Verteilen wir das auf 5 Jahre, wären das 2,4 Mio pro Saison und würde somit eine Etaterhöhung von weit über 100% bedeuten. Der Hebel bei RWE wäre also ca. doppelt so hoch wie beim VfL, aber garantierten Erfolg bringt das natürlich auch nicht, zumal wir rein mathematisch aufgrund der unterschiedlichen Aufstiegsregelung von 4. in 3. Liga gegenüber 2. in 1. Liga hier klar im Nachteil sind. Aus Liga 2 steigen 2,5 aus 18 Vereinen auf, bei uns in der Liga 0,5 aus 18 Vereinen. Der Nachteil liegt hier also bei einem „Faktor 5“ Aber über diese unsäglich Aufstiegsregelung in unserer Liga darf ich gar nicht erst wieder nachdenken...Stimmungskiller Trotzdem bleibt festzuhalten: Der finanzielle Hebel bei RWE wäre deutlich höher als beim VfL. Das 2. Gegenargument der VfL-Kampagne: Durch die Etaterhöhungen über 5 Jahre baut man finanzielle Strukturen auf, die man nach Ablauf der 5 Jahre weiterbedienen muss. Bei Nichterfolg in den 5 Jahren würde dies den Druck auf den Verein erhöhen, nächste Schritte in Sachen „Ausverkauf“ zu gehen. Diese aufgezeigte Konsequenz ist für mich allgemein nicht zwingend und schon gar nicht für unseren RWE, wie er aktuell aufgestellt ist: Im Prinzip haben wir mit den Özilgeldern ja einen ähnlichen, wenn auch deutlich kleineren finanziellen Einmaleffekt, den wir auf mehrere Jahre verteilt haben. Da man, solide Etatplanung vorausgesetzt, ziemlich genau weiß, wann diese zusätzlichen finanziellen Mittel wieder wegfallen, muss man dies in einer Langfristplanung eben berücksichtigen. Heißt: Wenn ich im 5. Jahr bin und den Aufstieg bis dato noch nicht geschafft habe, müssen hochdotierte Spielerverträge zu diesem Termin (Ende Jahr 5) halt erstmal auslaufen, wenn ich keine andere Zusatzeinnahmen generieren kann. Im worst-case stünde der Verein also finanziell in 5 jahren wieder da, wo er jetzt auch steht. Nicht mehr, nicht weniger. Weitere Schritte Richtung „Ausverkauf“ (Stimmrechte an Investoren etc.) sind also keinesfalls zwingend. Das dritte Gegenargument lautet: Das „Mehr an Geld“ hat negative Auswirkungen auf die Verhandlungsposition des Vereins, sprich die Spieler fordern im Wissen um das vorhandene Geld, besser dotierte Verträge als üblich. Ganz ehrlich: Können die Spieler/Trainer gerne tun, aber da würde ich ganz einfach den zuständigen Herrschaften im Verein vertrauen, dass trotzdem hart verhandelt wird. Es wird weiterhin ein Überangebot an Fußballern geben, hier gilt es einfach nur, ein gutes Händchen zu beweisen und weiterhin hart und im Interesse des Vereins zu verhandeln. Nummer 4 ist zunächst eine Feststellung, die ich zu 1907 % teile: „Es ist ein finanzielles Wettrüsten im Fußball entstanden, bei dem jeder dem nächst größeren hinterherhechelt. Es fließt immer mehr Geld, es entstehen immer mehr kommerzielle Felder“ Der eine Ausweg scheint, mit den Wölfen zu heulen um wettbewerbsfähig zu sein (Ausgliederung) der andere ist, nach Nischen für eigene (finanzielle) Entfaltungsmöglichkeiten als Verein Ausschau zu halten. Der Ansatz der VfL-Kampagne ist also zur Verbesserung der Marktposition, nicht anderen „nachzujagen“ sondern sich bewußt am Markt davon abzugrenzen, also Nischen besetzen und vorhandene Potentiale zu nutzen. Konkret wir die VfL-Kampagne dabei nur im Punkt Transfererlöse, die beim VfL schon vor der den neuen TV-Verträgen wohl recht üppig geflossen sind. Hier sieht man einen höheren Hebel als bei einem Anteilsverkauf. Weitere Ansätze für das Finden von Nischen, die positive finanzielle Auswirkungen haben, konnte ich in der Stellungnahme nicht finden. Mit Ablösesummen haben wir bei RWE (zumindest indirekt/Özil) zwar auch in jüngster Vergangenheit ganz gute Erfahrungen gemacht. Das wir aber für einen RWE-Jugendspieler oder einen in Liga 4 gut einschlagenden Spieler, Ablösesummen im Millionenbereich erzielen könnten, halte ich für utopisch. Andere Nischen sehe ich nicht, zumal wir -glaube ich- mit Fug und Recht behaupten können, einen absoluten Marketingspezialisten als Vorstand zu haben. Hier wurden und werden alle Register gezogen und jeder Stein rumgedreht, trotzdem kommen wir auf der Einnahmenseite an Grenzen, insbesondere in Liga 4. Also wo soll bei RWE die neue Nische sein, die wir nicht schon besetzt haben? Die Vfler sehen zudem die Marke „VfL“ im Falle einer Ausgliederung als gefährdet an, da sie bei einem Investoreneintritt an Authentizität verliert (ehrlich, klein, Jugendarbeit,familiär, underdog), sprich die schon besetzte Nische „authentischer Ruhrgebietsclub“ ginge verloren. Zudem spricht man von einem „Riss“ der im Fall einer Ausgliederung durch Fans und Mitglieder gehen würde und die Marke VfL durch Kündigung von Dauerkarten und Mitgliedschaften beschädigen würde.Zudem wäre der Verein dann austauschbar und für neue Fans nicht mehr interessant, die coole Marke, wie das Union Berlin des Reviers“ ginge verloren und im Werben um die Gunst der Öffentlichkeit und der Sponsoren kann man sich gegenüber anderen Kapitalgesellschaften nicht mehr absetzen. Man befürchtet somit die Gefährdung anderer, langfristiger und konstanter Einnahmepotentiale im Falle einer Ausgliederung. Das ist aus meiner Sicht ein sehr komplexes Themenfeld und mit sehr viel Spekulation verbunden. Ich stimme zu, dass eine Entscheidung pro Ausgliederung einen Riss bei Mitgliedern und Fans verursachen würde. Dieser Riss entstünde aus meiner Sicht aber auch, wenn die Mitgliederversammlung der Ausgliederung widersprechen würde. Denn keine Seite wird 100% der Mitglieder hinter sich haben.Auch da könnte es zur Kündigung von Mitgliedern und Dauerkarten kommen, mit dem Argument „Der Verein tut nicht alles, um nach oben zu kommen“. Auch Sponsoren könnten aus diesem Grund die Lust verlieren, denn nur ein möglichst erfolgreicher Verein garantiert den bestmöglichen Werbeeffekt. Die Büchse der Pandorra ist aber nunmal geöffnet, daher wird man sich beim VfL und bei RWE irgendwann positionieren müssen. Ich glaube aber nicht, dass eine Entscheidung für eine Ausgliederung langfristig negative Auswirkungen auf die Marke haben muss. Oder will jemand ernsthaft, behaupten, die Marke BVB wurde durch die erfolgte Ausgliederung beschädigt ? Das Negativbeispiel „Ismaik“ bei 1860 kann man nicht von der Hand weisen: Was da abgeht, wünscht man seinem schlimmsten Rivalen nicht. Aber: Das Konstrukt rund um den Investor Ismaik entstand aus einer existenzbedrohenden Situation für 1860. Man war praktisch pleite und griff nach dem letzten Strohhalm und ja, man hat damit die Seele verkauft und -aus meiner Sicht- auch die Marke „1860“ beschädigt. Die Ausgangslage beim VfL (vermutlich) und bei RWE (sicher) ist eine völlig Andere: RWE muss niemand retten, bei uns kann man Geld investieren, in der Hoffnung, der Anteilswert steigt nach Aufstiegen in Liga 2 und 3. Die Bedingungen diktieren wir, nicht der Investor. Je enger das Korsett gestrickt ist, umso weniger könnte man beim Anteilsverkauf vermutlich erzielen. Aber über diese Rahmenbedingungen können die Mitglieder entscheiden, ganz ohne Insolvenzdruck Das finanzielle Risiko liegt allein beim Investor, nicht bei RWE. Auch nicht in 5 Jahren, wenn der Aufstieg nicht geklappt hat. Wir müssen dann nur-wie bisher auch- darauf achten unsere Kostenstrukturen wieder rechtzeitig anzupassen, oder durch Kapitalerhöhungen nachzulegen. Ohne Fremdverbindlichkeiten, die weiterhin ein Tabu für RWE sind, wären wir auch nicht erpressbar und hätten keinen Handlungsdruck in Richtung „Mitbestimmung von Investoren“. Trotzdem besteht natürlich die Gefahr, dass sich eine Mitgliederversammlung in 5 Jahren im Angesicht eines „unmoralischen, finanziellen Angebots auf den Standpunkt stellt, „mehr“ Investoreneinfluß zuzulassen, als wir heute ggfs. bereit wären. Diese Gefahr besteht aber, unabhängig von der Rechtsform, immer. Ich erinnere nur an die Kölmel-Verträge.... Die letzte Argumentation, die emotionale, kann ich absolut nachvollziehen. Auch ich bin Fußballromatiker und wünsche mir einen Verein, der von Mitgliedern, Fans und Sponsoren/Gönnern unterstützt, nicht nur überleben sondern auch erfolgreich sein kann. Ich ginge sogar soweit, der Mitgliederversammlung zur Diskussion zu stellen, sich aus dem ganzen Zirkus zu verabschieden und gleichgesinnte Traditionsvereine zu suchen, um eine eigene Liga zu gründen. Ich bin auf der anderen Seite aber auch Realist genug, zu wissen, dass dies auf Dauer nicht funktionieren kann, mit der „Piraten-Liga“. Trotzdem: Eine Ausgliederung ist absolut nicht alternativlos, da bin ich bei der Vfl-Kampagne. Man muss sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein, egal, ob man dafür oder dagegen ist. Beide Seiten verdienen Respekt für Ihre Haltung und beide Seiten sollten Entscheidungen eines demokratischen Prozesses akzeptieren. Ein langfristiger Riß innerhalb der Mitglieder/Fans ist nicht zwingend erforderlich. Auch Vereine mit Ausgliederung haben weiterhin Ultra-Szenen und Vereine, die weiterhin die Fussballer als e.V. führen, können überleben und erfolgreich sein. Ich freue mich auf die nächsten Wochen und weitere Informationen und Diskussionen, die durchaus auch mal emotional sein dürfen. Es geht schließlich um Fußball und unseren RWE !
RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Hallo Benni89 der Mitarbeiterbestand eines Vereins kann man nicht an der Ligenzugehörigkeitit messen. Wir haben Mitglieder-und Zuschauerzahlen, die sich im Bereich der 3., teilweise 2. Liga bewegen. Entsprechend muss ein höherer personeller Aufwand betrieben werden. Über einzelne Funktionen kann man immer mal wieder nachdenken, das tun wir auch. Du kannst daher sicher davon ausgehen, dass die Entscheidungsträger im Verein davon ausgehen, dass wir aktuell genau das Personal benötigen, was wir haben. Die Zahl 32 , was Beschäftigte bei RWE gem. homepage angeht, ist zudem irreführend. Z.B. sind u.a.mit Karsten Plewnia und Thomas Holtmann auch die beiden FFA-Vorstände erwähnt, die ehrenamtlich arbeiten, es gibt 450,-- Euro Kräfte, Damian Jamro ist gleich 3x erwähnt (wird aber nur einmal bezahlt), Jürgen Lucas und Andy Winkler sind klar dem sportlichen Breich zuzuordnen usw.
RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Auch von mir "Danke". Die FFA hat ja die Erstverwertungsrechte, daher stelle ich das immer erst einen Tag später in die Foren. Diesmal ist man mir sowohl hier als auch im rwe-forum zuvorgekommen ;-)
RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Der Saisonstart 2017 steht kurz bevor, das Sportliche sollte somit also im Vordergrund stehen. Die Praxis sieht -zumindest im Aufsichtsrat- anders aus. Hier bestimmt das Wirtschaftliche. Gleich vorweg: Wir sind weiterhin weit davon entfernt, in Panik zu verfallen oder verfallen zu müssen. Aber der RWE/Innogy treibt uns natürlich immer noch um, gilt es doch realistisch zu beurteilen, in welchem Umfang und wann man diesen finanziellen Nackenschlag kompensieren kann. Die Anpassungen im Kader waren dabei unbestritten ein Baustein, der aber aus unserer Sicht nicht wirklich zu Lasten der Qualität des 18er Spieltagskaders gegangen ist. Die Personaldecke ist halt dünner, nicht schön aber finanziell durchaus hilfreich für die laufende Saison. Aber wir müssen auch über die Saison hinaus denken, denn das Innogy/RWE Geld fehlt uns ja nicht nur 16/17, es fehlt uns zunächst einmal auch für die nächste Saison und die nächste Saison usw. Sponsoren in dieser Größenordnung fallen nicht vom Himmel, die städtischen Gesellschaften haben über die Jahre auch munter reduziert und unsere Vertriebsmitarbeiter haben im Moment die Arschkarte. Dagegen kann man zumindest kurzfristig kaum anarbeiten, man versucht es aber trotzdem mit aller Kraft. Mit einem Trikotsponsor für die Rückrunde ist man in guten Gesprächen, aber auch hier müssen wir natürlich langfristige Lösungen finden. Denn eins ist klar: Wir wollen möglichst nicht zu Lasten des Budgets für die erste Mannschaft sparen ! Wir haben aber auch, entgegen anderslautender Meinungen, keine Überkapazitäten in der Geschäftsstelle , daher ist es nicht so einfach, auf der Kostenseite signifikante Verbesserungen zu erzielen. Sparen wir im Vertrieb, erzielen wir wenig Sponsoringerlöse, sparen wir an der Mannschaft, verlieren wir Qualität und Zuschauer...Die Schrauben bei den Einnahmen und Ausgaben greifen immer irgendwie ineinander. Dreht man an einer, dreht sich meistens mindestens eine andere mit. Aber König Otto hat ja die Lösung: Ein Scheich solls richten...Sicherlich war das natürlich mehr im übertragenen Sinn gemeint, denn zumindest so einen Kasper, wie er bei 1860 rumläuft, braucht definitiv kein Verein. Was wir brauchen, ist tatsächlich ein Schulterschluss der Stadt mit Ihren städtischen Gesellschaften, der Politik, den Menschen und vor allem den hier ansässigen Großunternehmen. Hoch 3 sollte und hat das auch in Gang gebracht, ein paar Monate später kam mit der RWE/Innogy Absage aber schon ein sehr dickes Sandkorn in das Getriebe. Jammern nutzt aber nix: Wir, in erster Linie natürlich MW und sein Team, arbeiten weiter an der finanziellen Stabilität, die oberste Maxime bleibt. Nur so können wir auf Dauer Vertrauen bei Sponsoren aufbauen und Ersatz für RWE/Innogy gewinnen. Man sollte meinen, dass man gerade jetzt fieberhaft das Thema Investor/Ausgliederung vorantreibt. Dem ist aber nicht so. Es bleibt natürlich ein Thema, mit dem man sich beschäftigen muss, aber es ist aufgrund der aktuellen Situation nicht höher priorisiert. Sportlich gibt es nix Neues zu vermelden. Die Abgänge zur Winterpause sind bekannt, weitere Vertragsverlängerungen oder gar Verpflichtungen sind zunächst nicht zu verkünden. Die verkündete Kooperation mit ETB im Junioren- und Seniorenbereich war ein Brett, was wir schon unter Harttgen begonnen haben zu bohren. Details werden gerade, während ich dieses schreibe, am Uhlenkrug interessierten Fans und der Presse vorgestellt. Daher wird man darüber an anderer Stelle noch ausführlich lesen können. Jetzt bleibt zu hoffen, dass der ETB die Klasse hält. Das würde sicherlich helfen, die Kooperation mit Leben zu füllen. Jetzt gilt es erst mal sportlich erfolgreich in das 111. Jahr der Vereinsgeschichte zu starten. Wo wir gerade beim kürzlich begangenen 110. Geburtstag sind: Entgegen anderslautenden Vermutungen hat RWE die Geburtstagsfeier im GOP keinen Cent gekostet. Wir waren dort auf Einladung des GOP und haben, abgesehen von Vereinsmitarbeitern und geladenen Ehrengästen, sogar Karten an die anwesenden Sponsoren verkauft und somit sogar noch Einnahmen erzielt! Die „Kosten“ der Feier haben also keinesfalls den Mölleringtransfer verhindert. ;-) Auch der Vorwurf, warum denn nicht für den „normalen“ Fan eine Feierlichkeit angeboten wurde, kann man so nicht stehen lassen: Sowohl FFA als auch Westtribüne hat RWE in Vertretung der Fans dbzgl.angesprochen. Die Westtribüne hat letztlich Ihr eigenes (großartiges !) Ding mit der Pyroshow am Stadion gemacht, die FFA konnte und wollte eine weitere Veranstaltung, quasi direkt nach dem Angrillen, nicht noch zusätzlich stemmen. Hier hatte man sich für die Aktion „Geburtstagsgrüße“ entschieden Ein Wort auch noch zu der Spielabsage RWO gegen BVB 2 auch wenn es hier eigentlich nicht hingehört: Die Absage ist von der Verhältnismäßigkeit her konsequent und folgerichtig. Wenn die ZIS schon ein RWE Spiel gegen den eher befreundeten BVB 2 zeitlich so verlegt, das BVB Fans noch noch nicht mal die theoretische Möglichkeit hatten, erst unser Stadion zu besuchen um dann nach Leverkusen zu fahren, der kann nicht ernsthaft ein Invasion frustrierter Ultras zum S05-freundlichen RWO zulassen, zumal die Erste vom S05 da nicht im Einsatz ist. Die Verhältnismäßigkeit ist aber auch das einzig Nachvollziehbare an diesem Vorgang: 1) Die unsinnige (und eigentlich nicht rechtsstaatliche) Kollektivstrafe, Sperrung Südtribüne, ist der erste Punkt der „Fehlerkette“ 2) Offensichtlich hatte man für den Vollzug der Strafe den Spielplan der 2. Mannschaft des BVB bei der Strafe nicht auf dem Zettel. Wie auch: Den DFB interessiert ja sowieso nicht, was unterhalb der 3.Liga passiert 3) Dann wurde man (ZIS) offensichtlich wach,als plötzlich über die Medien die Schwatz-Gelbe Invasion bei RWO angekündigt wurde 4) RWOs „Lottogewinn“ wurde also flux einkassiert und zu allem Überfluss darf RWO jetzt auf sehnsüchtig erwartete Spieltagseinnahmen nach der langen Winterpause noch mindestens 2 weitere Wochen warten. Ist halt ein Kollateralschaden, nicht wahr, lieber DFB? Konnte man ja nicht ahnen, dass die ZIS soooo sensibel reagiert und trifft ja auch nur einen Viertligisten, der Euch eh nicht...aber das hatten wir ja schon. Insgesamt mal wieder großes Tennis DFB, was natürlich auch nicht ansatzweise einige der Plakate auf der Südtribüne und schon gar nicht die Gewalt vor dem Stadion (allerdings nicht justiziabel für den DFB) rechtfertigen oder verharmlosen soll. Einen nicht unerheblichen Teil der Plakate hätte ich aber persönlich auch mit hochgehalten, da diese vom rechtsstaatlichen Prinzip der freien Meinungsäußerung gedeckt waren. Die nächste AR-Sitzung findet nicht am 14.03. sondern in der Woche davor statt. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Grund ist aber nicht „Aktionismus“ sondern Terminprobleme bei Einigen. ;-)
RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Mit einigem Zeitverzug /sorry dafür) hier jetzt der Bericht von der letzten AR-Sitzung sowie der JHV „light“ am vergangenen Dienstag im Stadion. Wer das RS-Interview von MW gelesen hat und auf der JHV light“ war, braucht an dieser Stelle eigentlich gar nicht weiterzulesen, denn dann hat man bereits alle Infos, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Ich fange mal mit der JHV light an: Gute 50 Rot-Weisse hatten sich eingefunden. Von Vereinsseite stellten sich MW, Dr. Helf,SD und JL den Fragen. In den mehr als 2 1/2 Stunden war die Gesprächsatmosphäre dabei immer sachlich. Fragen zum sportlichen Bereich leiteten die Veranstaltung ein. Nachdem die Tagesaktualität (Status der Verletzten) abgehandelt war, ging es um die Personalie Ivan. In der Wahrnehmung vieler ein Spieler, der durchaus Klasse hat. Die nackten Fakten halten da aber nicht ganz mit: Lediglich ein Tor und eine Torvorbereitung bei 24 Ligaeinsätzen sind für einen Offensivmann eher unterdurchschnittlich. Zusammen mit den seinerzeit bereits kommunizierten „disziplinarischen Schwächen“ und dem geäußerten Wechselwunsch des Spieles kam es dann eben zur Trennung.. Das Gerüst für die nächste Saison steht, sprich wesentliche Teile der Stammelf haben Verträge über die Saison hinaus. Mit Kevin Grund ist man zudem in guten Gesprächen. Auch mit Nico Lucas, wobei JL zu den Vertragsverhandlungen anmerkte, dass der Vater ziemlich schwierig sei... ;-) Wie aus dem Kreis der RWE-Mitglieder richtig bemerkt wurde, hat man für die nächste Saison (ohne Lucas) aktuell nur 2 Spieler unter Vertrag, die die U-23 Regel erfüllen. Neben der sinnvollen Verstärkung des Kaders wird man somit auch die Einhaltung der U23 Regel berücksichtigen müssen. Am Besten vereinigt also ein Neuzugang die beiden Komponenten „Verstärkung“ und „U23“. Diese Spieler gehören aber dann eher nicht in die Kategorie „günstig zu haben“. Laut JL werden RWE pro Tag rund 25 Spieler angeboten, davon kann man 20 leistungsmäßig sofort streichen, 3 wegen zu teuer und max. 2 verbleiben dann, mit denen man sich ggf. etwas länger beschäftigt. Dann kam die Frage, auf, warum man keinen 10er (Spielmacher) verpflichtet. Gegenfrage SD, man solle doch mal ein paar heute noch aktive „Spielmacher“ nennen. Hintergrund: Systembedingt gibt es einen klassischen Spielmacher so gut wie gar nicht mehr. Auch ein Wunderlich ist kein Spielmacher, aber eben für die 4. Liga ein derart überragender Kicker, dass er natürlich -egal auf welcher Position er spielt- das Spiel automatisch an sich reißt. Kernfrage des Abends im sportlichen Bereich: Warum reicht es (noch) nicht für ganz oben ? Versuch der Erklärung durch SD und JL in Stichworten: --Letzte Saison steckt irgendwo doch noch in den Köpfen --Probleme im letzten Drittel (also Offensiv), richtige Entscheidungen zu treffen. Anzahl der rausgespielten Torchancen halbwegs o.K., aber zu häufig wird schon bei den guten (Konter)-Möglichkeiten beim letzten oder vorletzten Pass die falsche Entscheidung getroffen. --Weiterhin zu wenig Spieler im Kader, die „führen“ können, an denen andere sich aufrichten können --Wenig Möglichkeiten, im Sommer den Kader zu verändern. Die Transferbilanz im Sommer mit Malura, Brauer, Meier und Bednarski könne sich aber doch grundsätzlich sehen lassen. Das Timo Brauer dabei noch deutlich Luft nach oben hat, ist allen bewusst, aber da ist man sich sicher, das hinzukriegen. SD und JL wurden dann noch zu Ihrer Vertragssituation und wo Sie sich in den nächsten Jahren sehen gefragt. JL hat dabei schmunzelnd mit Blick auf MW geäußert, dass es einen schriftlichen Vertrag zwischen Ihm und RWE noch gar nicht gäbe, man aber „dran sein“. Wie war das nochmal ? „Der Vater von Nico Lucas sei in Vertragsverhandlungen schwierig:“ :-) Er sieht sich aber noch sehr lange bei RWE SD ließ sich bei der Vertragssituation nicht so wirklich in die Karten gucken, gab aber ebenfalls ein klares Bekenntnis zu RWE ab Über den Ausstieg der RWE AG/Innogy wurde ja bereits hinreichend berichtet. Klare Äußerung hierzu von MW: Wir werden alles versuchen, dass auf der Einnahmeseite zu kompensieren und sind da auch schon auf einem guten Weg, aber wenn das nicht oder nur teilweise hinhaut, werden wir auch die Ausgabenseite anpacken. Denn, so Zitat Dr. Helf, dass wir in eine Situation, wie Sie jetzt lt. Presseberichten schon wieder bei Alemannia Aachen herrscht, kommen, wird bei RWE nicht mehr passieren. Auch das Thema „Ausgliederung/Investoren“ wurde diskutiert. Es gibt, lt. MW, keine fertigen Pläne in der Schublade. Das Ganze wird ergebnisoffen mit allen Bereichen des Vereins (Fans, Mitglieder, Gremien) diskutiert. Zunächst gilt es aber hierzu Fakten zu sammeln, um eine auf Fakten basierte Diskussion führen zu können. Die FFA wird bzw. hat bereits aufgerufen, sich hier einzubringen. Weitere Details werden folgen. Nun der Schwenk zur AR-Sitzung, die thematisch gar nicht soweit von der „JHV light“ entfernt war. Die Budgetfrage nach dem RWE/Innogy Ausstieg nahm weiterhin breiten Raum ein. Sowohl Erlössteigerungs- als auch Kostensenkungspotentiale wurden erörtert und z.Z.auch schon umgesetzt. Es bleibt bei der Zielsetzung, weder bei der Jugend noch beim Etat der ersten Mannschaft Abstriche machen zu müssen Natürlich war auch der Stand der Kaderplanung Thema und in diesem Zusammenhang natürlich auch die erwähnten Budgetfragen. Vorteil gegenüber der laufenden Saison: Gewisse „Altlasten“ z.B. Harttgen fallen für die kommende Saison aus dem Etatentwurf Nachteile: Der Hauptsponsor muss kompensiert werden und die Özil-Gelder sind endlich. Für den Pokalwettbewerb, der nie Bestandteil unser Budgetierung ist, haben wir vielleicht auch noch ein paar positive Effekte, denn zumindest ein sportlich und finanziell attraktives Halbfinale dürfte sicher sein. Das Finale wäre dann nicht minder attraktiv, von der Aussicht, wieder in die 1. Hauptrunde einzuziehen, ganz zu schweigen. Im Besten Fall haben wir RWO im Halbfinale zuhause und den MSV im Finale, der dann schon sicher unter den ersten 4 der 3.Liga ist. ;-) Bei einem Thema, wozu es bei der JHV light überraschend keine Nachfrage gab, können wir aber Vollzug vermelden: „Habemus Sportbeirat“ ! Unter Führung von Frank Kurth haben wir 3 Personen gefunden, die Vorstand und AR bei Bedarf in sportlichen Fachfragen beratend unterstützen. Natürlich ehrenamtlich. Obwohl die beiden anderen Personen diese Tätigkeit mit den Vereinen/Institutionen für die Sie aktuell noch tätig sind, abgeklärt haben, wollen wir zum jetzigen Zeitpunkt hier noch nicht offiziell /via Presse Ross und Reiter nennen. Wenn man ein bisschen die Augen offen hält, sollte man aber zumindest eine der beiden Personen schnell „entlarven“ können. Zuletzt modifiziert von entelippensDo am 22.01.2017 - 12:47:16
RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Am letzten Dienstag war AR-Sitzung Da morgen aber um 19:07 Uhr die von der FFA organisierte Jahreshauptversammlung "light" von RWE im Stadion Essen stattfindet, möchte ich beide Berichte im Laufe der Woche zusammenfassen. Ich hoffe viele von Euch zu sehen, denn der direkte Dialog ist durch nix zu ersetzen. Von Vereinsseite stehen MW, Dr. Helf und Demandt bzw. Lucas für Eure Fragen zur Verfügung. Bis morgen !
RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat
Übrigens; @rolbot versteht was von "Tendenzen" ;) Euch allen einen Guten Rutsch und ein gesundes, glückliches Jahr 2017 ! Mit einem RWE der den nächsten Schritt (in die richtige Richtung..) macht !
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