Während der WSV zu dieser Saison mit einem Etat von rund 850.000 Euro ins Rennen ging, soll das Gesamtvolumen für die Serie 2019/2020 nur 500.000 Euro betragen. Zum Vergleich: Der Etat der SG Wattenscheid 09 liegt bei rund 450.000 Euro. Heißt: Für den WSV dürfte es sportlich in der kommenden Spielzeit nur um den Klassenerhalt gehen.
Denn es ist schwer vorstellbar, dass Spieler wie Gino Windmüller, Sascha Schünemann, Meik Kühnel, Jan-Steffen Meier oder auch Kevin Hagemann mit so einer drastischen Etat-Senkung zu halten sein werden.
Am 8. April wird man mehr wissen. Denn dann lädt der WSV zur Jahreshauptversammlung ein. Dann dürfte auch die Frage beantwortet werden, ob Manuel Bölstler den kommenden Kader planen darf. Zwar besitzt Bölstler noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020, doch zuletzt gab es immer wieder Gerüchte um ein vorzeitiges Ende des Arbeitsvertrages. Zumal mit Alexander Eichner ein potentieller Vorstandsvorsitzender bereit steht, der nicht gerade als ein Befürworter Bölstlers gilt.
Lothar Stücker und Bölstler waren zuletzt als Vorstandsmitglieder zurückgetreten. Bölstler will jedoch seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 als Sportlicher Leiter erfüllen. Ein erstes Sondierungsgespräch gab es bereits zwischen Eichner und Bölstler. "Ich bin mit Manuel Bölstler in konstruktivem Dialog. Er wurde von mir über die Situation im Verein und die verschiedenen Szenarien der Saison 2019/20 informiert. Er hat mir seine Einschätzung der sportlichen Lage offen dargelegt und sich hinter das Trainerteam gestellt. Wir wissen beide, dass der Verbleib in der Liga erheblichen Einfluss auf unseren Handlungsspielraum in der kommenden Saison haben wird. Ich habe von ihm kein Signal bekommen, dass er seinen Vertrag vorzeitig beenden will", erklärt Eichner auf RevierSport-Nachfrage.
Autor: Krystian Wozniak