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Regionalliga West
WSV schwächt sich selbst: Zweimal Rot nach Abpfiff

Foto: Stefan Rittershaus
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Bei einer heftigen Rangelei nach dem Schlusspfiff sahen Wuppertals Kevin Pytlik und Fortuna-Köln-Kapitän Franko Uzelac nachträglich die Rote Karte. Damit schwächen sich die Wuppertaler selbst – Pytlik war erst nach einer Verletzung zurückgekehrt. 

Es waren bemerkenswerte Szenen, die sich nach der Partie zwischen dem Wuppertaler SV und Fortuna Köln auf dem Rasen abspielten. In einer großen Traube schienen nach und nach alle Aktiven in einer Rangelei verwickelt. Schiedsrichter Robin Delfs stand danach im Mittelpunkt. Nach Rücksprache mit seinen Assistenten ließ er Pytlik aus der Kabine holen. Zusammen mit Uzelac bekam er die Rote Karte. Vorausgegangen waren wohl gegenseitige Provokationen und Beleidigungen.

Beide Trainer äußern sich nur spärlich zu den Roten Karten

Im Nachhinein äußerten sich beide Trainer nicht zu dem Geschehen. „Ich habe nicht hingeschaut, habe nichts gesehen und kann deshalb auch nichts dazu sagen“, gab sich Köln-Coach Thomas Stratos zurückhaltend. Erst auf Nachfrage bestätigte er einige Beobachtungen der Medienvertreter: Demnach habe sein Kapitän Uzelac die Rote Karte stellvertretend für Firat Tuncer bekommen. Die genauen Umstände erklärte er nicht.

Auf der Seite des Wuppertaler SV bleibt damit Pytlik mindestens für zwei Partien gesperrt. „Wir waren froh, dass er unter der Woche wieder fit geworden ist. Wenn man beobachtet hat, wie viele Duelle Kevin gegen die Fortuna gewonnen hat, kann man erahnen, dass es nach dem Spiel nicht die beste Entwicklung war“, meinte sein Trainer Alexander Voigt. Er ergänzte aber nüchtern: „Es gibt noch andere Akteure, die den Anspruch haben, zu spielen. Jetzt muss halt der nächste ran.“ Ob Daniel Grebe bei der kommenden Aufgabe beim SV Bergisch Gladbach mithelfen kann, ist noch nicht sicher. Er musste verletzt ausgewechselt werden.

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Pytlik fehlt – Voigt lobt Marzullos Einstellung

Es scheint, als ob die Nerven in Wuppertal langsam blank liegen. Immerhin ist der VfB Homberg den Bergischen nun dichter auf den Fersen. Voigt wollte aber nicht von fehlendem Selbstvertrauen sprechen. Er verwies auf die Reaktion von Ginaluca Marzullo, der den Strafstoß vergab.

„Er hat gezeigt, dass er die Verantwortung übernimmt und dass er ein Führungsspieler sein möchte. Ich war froh, dass er sich den Ball genommen hat“, so Wuppertals Trainer. Eben diese Eigenschaften hatte Voigt kurz nach seinem Antritt von den erfahreneren Spielern gefordert. Der 28-jährige Marzullo gehört in diese Gruppe. Mit sechs Saisontreffern ist er Wuppertals bester Torschütze.

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