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Westfalen: Keine Saisonunterbrechung im Verband geplant

Foto: Frank Oppitz
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Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) lehnt eine flächendeckende Unterbrechung des Spielbetriebs auf Jugend- und Amataurebene ab. Das teilte der Verband mit. 

Im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) wird es aktuell keine flächendeckende Saisonunterbrechung im Amateur- und Jugendspielbetrieb geben. Das ist das Ergebnis einer Videokonferenz der 29 Vorsitzenden der Kreise des FLVW sowie Vertreter des Verbandes am Donnerstagabend, wie der FLVW in einer Mitteilung am Freitag bekanntgab. Lokale oder regionale Fußballpausen seien aufgrund der steigenden Corona-Zahlen aber weiterhin möglich.

„Der Fußball ist nicht dafür verantwortlich, dass die Inzidenzwerte steigen. Es gibt bislang keine nachweisbaren Fälle, in denen sich Spielerinnen und Spieler untereinander auf dem Spielfeld angesteckt hätten“, betonte der für den Amateurfußball verantwortliche Vizepräsident Manfred Schnieders. Von den bisher rund 25.500 angesetzten Partien im Jugend- und Amateurbereich sind in der aktuellen Saison 436 ausgefallen. Über 98 Prozent der Spiele konnten also ausgetragen werden. „Wir möchten nicht den Eindruck erwecken, die Saison durchzuprügeln. Aber dort, wo es möglich ist, wollen wir den Spielbetrieb anbieten“, sagte Schnieders.

Kreis Unna hat bereits dichtgemacht

Zugleich mahnten aber gerade die Kreisvertreter aus Risikogebieten zur Vorsicht. „Es kann sein, dass sich die Lage noch verschlimmert. Insbesondere die Kabinensituation ist für viele Vereine ein Problem. Zudem müssen wir einen Appell an die Zuschauer richten, die sich vereinzelt noch sehr undiszipliniert verhalten“, so Recklinghausens Chef Otto Matthey. In Bochum dürfen sich nur noch fünf Personen gleichzeitig in den Kabinen aufhalten, erklärte Klaus-Dieter Leiendecker.

„Wir wissen um die große Herausforderung für unsere Vereine, ihre Funktionäre und Spieler. Die Lösungen müssen aber lokal statt global gefunden werden“, sagte FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski. Im Kreis Unna ist der Spielbetrieb bereits seit fast zwei Wochen noch bis zum 25. Oktober ausgesetzt. Derartige Entscheidungen der Gesundheitsbehörden will der Verband weiterhin unterstützen. „Sollte sich das Infektionsgeschehen oder die politische Verfügungslage in den kommenden Wochen ändern, ist der FLVW jederzeit in der Lage, flexibel und angemessen auf die Auswirkungen für den Spielbetrieb zu reagieren“, kündigte Walaschewski an.

Zugleich appellierte der Verband noch einmal an Besucher und Besucherinnen von Sportanlagen, konsequent einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Behördliche Vorgaben zur Nutzung von Kabinen sollen von den Mannschaften zudem streng befolgt werden, um die Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen zu minimieren.

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