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MSV Duisburg
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13:30 |
Erzgebirge Aue
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Damit blieb die Mannschaft von Trainer Farat Toku im fünften Spiel in Folge ohne Sieg. Hinzu kommt: Für den Fall, dass das in der vergangenen Woche beantragte Insolvenzverfahren über den Verein eröffnet wird, werden der SGW neun Meisterschaftspunkte abgezogen. Das bedeutet: Das Team ist schon jetzt im Abstiegskampf.
Mittelfeldspieler Berkant Canbulut, der zum Ende der vergangenen Saison mit seinen Treffern maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass die Schwarz-Weißen den Klassenerhalt in der Regionalliga schafften, erzielte in der 15. Minute den so wichtigen Treffer gegen die Sportfreunde, die vor allem im ersten Durchgang überfordert waren mit der Offensivwucht der Gastgeber.
Dessen Spieler wirkten in ihrem Auftreten, als hätten die Querelen der vergangenen Monate gar nichts anhaben können. Und sie folgten der Anweisung, die einige Fans auf der Tribüne auf einem Banner verschriftlicht hatten: „Trotz Insolvenz - kämpft für Verein und Fans.“
Ende der vergangenen Woche hatten die Verantwortlichen des Klubs nach langanhaltenden finanziellen Problemen beim Amtsgericht Bochum Insolvenzantrag gestellt. Für die SGW-Akteure, die mitunter schon seit mehreren Monaten auf ihr vertraglich zugesichertes Gehalt warten, eine Erleichterung. Ihnen steht nach Aussage der Spielergewerkschaft VdV für einen begrenzten Zeitraum Geld von der Arbeitsagentur zu. Das verschaffte Klarheit, die wiederum zu mehr Sicherheit führte.
Auf dem Platz drückte sich das so aus: Marwin Studtrucker traf nach einem Pass von Kapitän Nico Buckmaier den Pfosten (25.), Baboucarr Gaye parierte zuvor einen Freistoß von Alexander Langlitz mit einer klasse Parade (22.), Norman Jakubowski zielte nach einer Ecke etwas zu hoch (33.), Emre Yesilova schoss aus der Distanz ans Außennetz (43.). All das brachte noch keinen zählbaren Erfolg, aber in Summe waren es Indizien für die drückende Überlegenheit der Gastgeber.
Im zweiten Durchgang aber wurden die Gäste stärker und gingen mit der ersten Offensivaktion nach der Pause in Führung. Alexander Langlitz hielt aus gut 20 Metern drauf, traf den Innenpfosten, von wo der Ball den Weg ins Tor fand (48.).
Von Wattenscheid 09 kam in dieser Phase mit Ausnahme eines harmlosen Schusses von Emre Yesilova (59.) nur wenig. Dafür konnte sich Torhüter Gaye ein weiteres Mal auszeichnen: Er hielt den harten Schuss von Jaroslaw Lindner bravourös (65.) und hielt sein Team damit im Spiel. In der 71. Minute blieb der Schlussmann im gleichen Duell abermals Sieger. Drei Minuten später war der Angreifer der Gäste erfolgreich und traf zum 2:1 für Lotte (74.).
