Es war ein langer Bericht, der den Drittligisten KFC Uerdingen in keinem guten Licht darstellte. Mehr als 30 Prozesse sollen demnach gegen den Traditionsverein laufen. Das berichtet die BILD. Mehrmals soll bereits ein Gerichtsvollzieher auf der Anlage gewesen sein, um nicht bezahlte Rechnungen einzutreiben. Allein dem ehemaligen Trainer Michael Wiesinger sollen noch 180.000 Euro zustehen.
Des Weiteren soll der KFC aufgrund nicht bezahlter Rechnungen nicht mehr alle Hotels bei Auswärtsfahrten buchen dürfen, zudem sollen sich Spieler über die Trainingsbedingungen beschwert haben. Weil auf der einen Seite viel Geld ausgegeben wird, um Topspieler zu Topkonditionen zu verpflichten, auf der anderen Seite soll die Infrastruktur leiden.
Viele Vorwürfe, speziell gegen den Boss der Uerdinger, Michail Ponomarew. Nun wehren sich die Uerdinger. Seit dem 1. Mai hat der Vereinen einen Twitter-Account eingerichtet, auf dem es bisher drei Einträge gab. In Tweet eins wird betont: "Hier twittert ab sofort der Vorstand des KFC Uerdingen. Wir wollen Twitter als Plattform zum Austausch und zur Diskussion nutzen."
In Tweet drei nimmt der Verein Stellung zu dem genannten Artikel: "Zum Thema Boulevardpresse:
Halbwahrheiten und Lügen sind keinen Kommentar wert. Sie beeinflussen uns nicht. Wir gehen unseren Weg weiter. Die Hunde bellen, und die KFC Karawane geht weiter."
Vorerst in Liga drei, denn der geplante Durchmarsch in Liga zwei wird in diesem Jahr nicht funktionieren. Der Klub plant aber bereits den nächsten Versuch. Mit Trainer Heiko Vogel soll Liga zwei erneut in Angriff genommen werden. Der bereits vierte Trainer in dieser Spielzeit ist sich dessen bewusst: „Ich mag es, wenn ein Verein positive Ambitionen hat. Die will ich erfüllen", sagte er bei seiner Vorstellung. RS
Das Restprogramm des KFC Uerdingen in Liga drei
KFC Uerdingen - Energie Cottbus
Hansa Rostock - KFC Uerdingen
KFC Uerdingen - SV Wehen Wiesbaden