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SCP vor VfL Bochum: Shootingstar Führich über sein perfektes Jahr

SC Paderborns Chris Führich (links) im Zweikampf mit VfL Bochums Danny Blum (rechts).
SC Paderborns Chris Führich (links) im Zweikampf mit VfL Bochums Danny Blum (rechts). Foto: firo
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Rechtsaußen Chris Führich ist mit 15 Scorerpunkten eine der Entdeckungen beim SC Paderborn. Im RevierSport-Interview sprach der 23-Jährige über seinen Senkrechtstart beim SCP, Stammverein Borussia Dortmund und das anstehende Duell mit dem VfL Bochum (Samstag, 10. April, 13 Uhr). 

Chris Führich, mit der Leihe von Borussia Dortmund II zum SC Paderborn haben Sie den Sprung von der vierten in die zweite Liga gewagt. Ein Schritt, der sich bisher voll bezahlt gemacht hat, oder? Auf jeden Fall. Ich denke, dass ich in dieser Saison eine gute Entwicklung genommen habe. Mein Ziel für die Zeit in Paderborn war, torgefährlicher zu werden und viel Spielzeit zu sammeln. Beides hat bisher sehr gut funktioniert.

Dabei haben Sie sich sofort in der Startelf etabliert. Es gab also keine Anpassungsschwierigkeiten? In der Vorbereitung habe ich etwas Eingewöhnungszeit gebraucht. Dann habe ich aber schnell das Vertrauen meines Trainers bekommen und stand schon im zweiten Ligaspiel in der Startelf.

Dass Sie in Paderborn angekommen sind, belegt auch Ihre Statistik. Mit elf Toren und vier Vorlagen sind Sie hinter Dennis Srbeny der zweitbeste Scorer im Team. Damit sind Sie übrigens jetzt schon besser als in der gesamten vergangenen Regionalliga-Saison beim BVB II. Überrascht Sie das? Wenn ich ehrlich bin, schon. Ich habe vor der Saison sehr viel individuell gearbeitet, um auf den nächsten Schritt vorbereitet zu sein. Ich wusste aber auch, was ich draufhabe und habe mir realistische Ziele gesetzt. Ich wollte mich weiterentwickeln und torgefährlicher werden. Im Endeffekt kann man vor einer Saison aber nie wissen, wie es dann läuft. Daher bin ich sehr zufrieden.

Apropos Dortmund, da befinden Sie sich in einer interessanten Konstellation. Sie werden, Stand jetzt, nach dieser Saison zurückkehren und am Borsigplatz in Ihr aktuell letztes Vertragsjahr gehen. Sie haben vor Ihrer Leihe einen Profivertrag bis zum 30. Juni 2022 unterschrieben. Wie sehen Sie Ihre Perspektive? Damit beschäftige ich mich noch gar nicht. Zunächst habe ich in Paderborn noch sieben Spiele vor mir, die ich erfolgreich abschließen möchte.

Ihre Position ist im Dortmunder Profikader allerdings recht dünn besetzt. Mit Jadon Sancho hätten Sie auf der rechten Außenbahn einen Platzhirsch vor sich, um den sich aber auch im Sommer wieder Wechselgerüchte ranken werden. Dahinter wird mit Ansgar Knauff gerade ein hochtalentierter, aber auch noch sehr unerfahrener Spieler herangeführt. Da könnte also durchaus noch Platz für den aktuell sechstbesten Zweitliga-Torjäger sein… (lacht) Das haben Sie jetzt gesagt. Ich beschäftige mich damit nicht, sondern konzentriere mich voll auf den SC Paderborn. Wir wollen die Saison vernünftig abschließen. Wenn man sich zu viel mit solchen Szenarien auseinandersetzt, verliert man schnell den Fokus.

Vorher stehen mit dem SC Paderborn ohnehin noch sieben Zweitligaspiele an. Am Samstag kommt zunächst der Tabellenführer VfL Bochum. Im Hinspiel gab es ein 0:3, Sie spielten 62 Minuten. Was für ein Spiel erwarten Sie nun? Ich rechne mit einem sehr offenen Spiel, das beide Mannschaften offensiv angehen werden. Wir wissen um die Qualität des VfL Bochum, die sie über die Saison hinweg konstant abrufen. Wir haben aber auch sehr viel Qualität in der Mannschaft und müssen uns nicht verstecken.

Was muss der SC Paderborn besser machen als im Hinspiel? Wir müssen das Spiel von Anfang bis Ende als Kollektiv bestreiten. Es bringt nichts, wenn wir viele gute Einzelspieler haben, aber nicht als Team auftreten. Das ist für mich das Wichtigste.

Für Sie ist es ein Duell mit der Vergangenheit. Zur Rückrunde der Saison 2014/15 sind Sie in die Bochumer U17 gewechselt, haben diese im Sommer aber auch direkt wieder in Richtung Rot-Weiß Oberhausen verlassen. Wieso hat es in Bochum nicht gepasst? Mein Wechsel war damals perspektivisch angelegt. Bochum hat bei mir Potenzial gesehen und wollte schauen, wie ich mich bis zum Ende der U19 entwickeln würde. Nach dem ersten halben Jahr hat Bochum aber den Entschluss gefasst, dass sie mich für die U19 nicht mehr weiterverpflichten wollen. Deswegen hat mich mein Weg dann weiter nach Oberhausen geführt.

Für den SC Paderborn geht es in dieser Saison sportlich wohl nicht mehr um allzu viel. Für Sie persönlich jedoch schon, immerhin können Sie sich in jedem Spiel interessanter machen. Gibt es eine Marke, die Sie noch erreichen wollen? Ein konkretes Ziel habe ich mir nicht gesetzt. Ich möchte in den letzten Spielen noch einmal Vollgas geben und natürlich so viele Scorerpunkte wie möglich sammeln. Es geht für jeden Einzelnen von uns darum, die Saison vernünftig abzuschließen. Wir können für andere Mannschaften noch vieles beeinflussen und wollen für uns persönlich den bestmöglichen Erfolg herausholen.

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