Bei der 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt hat Guido Burgstaller kein einziges Mal aufs Tor geschossen. Beim 5:2-Heimsieg am Samstag in der Veltins-Arena hat der Schalker Stürmer schon in der Anfangsviertelstunde ein Feuerwerk von Torschüssen abgelassen und Torwart Christian Mathenia zu einigen Paraden gezwungen. In der zweiten Halbzeit traf der Österreicher zum zwischenzeitlichen 3:1 und krönte so eine bärenstarke Leistung. Und das trotz Leistenproblemen, die Burgstaller zuletzt zu einer Trainingspause zwangen und sogar dazu, die Länderspielreise abzusagen.
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Herr Burgstaller, was macht die Gesundheit, was macht Ihre Leiste? Guido Burgstaller: Alles gut. Ich hoffe, dass es bis zur Winterpause so bleibt. Wir haben sehr gute Physiotherapeuten, die viel mit mir arbeiten. Das passt perfekt.
Sie haben zum ersten Mal mit Steven Skrzybski an Ihrer Seite von Beginn an gestürmt. Sie haben ein Tor erzielt, Skrzybski ist sogar ein Doppelpack gelungen. Wie war das Zusammenspiel mit ihm?
Burgstaller: Unsere Laufwege haben gut zusammengepasst, wenn man nur über uns beide sprechen möchte. Die Abstimmung hat dafür, dass wir zum ersten Mal zusammengespielt haben, gut funktioniert. Aber unser gesamtes Offensivspiel war besser als in den vergangenen Wochen.
Die Fans in der Nordkurve haben heute vor allem Steven Skrzybski gefeiert. Das Guido-Burgstaller-Lied war gar nicht nicht zu hören, oder? Burgstaller: Kein Problem, alles gut (lacht). Das hat sich Stevie komplett verdient. Wenn nicht heute, wann dann? Es freut mich für ihn. Er war verletzt und hat lange warten müssen, bis er von Beginn an gespielt hat. Es ist immer ein schöner Einstand, wenn man sein erstes Spiel hier macht und trifft.
Anders als Steven Skrzybski haben Sie nach Ihrem Tor gar nicht gejubelt. Burgstaller: Nein, als ehemaliger Nürnberger wollte ich nicht jubeln.
Gibt der Sieg der Mannschaft einen Schub für die nächsten Aufgaben? Burgstaller: Das hoffe ich. Wir hatten aber noch viele Kontermöglichkeiten, die wir hätten besser nutzen müssen. Defensiv war es auch nicht unsere beste Leistung. Von daher wissen wir, wo wir ansetzen müssen.
Autor: Christoph Winkel, aufgezeichnet in der Mixed Zone