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Nach Bonn-Blamage
RWE-Spieler stehen unter Beobachtung

Foto: Thorsten Tillmann
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Die indiskutable Leistung beim 1:3 in Bonn bleibt bei Rot-Weiss Essen noch ohne Konsequenzen. Die Mannschaft trainiert aber auf Bewährung.

Marcus Uhlig war vergangenen Freitag in einer beneidenswerten Lage: Der RWE-Vorsitzende feierte da nämlich seinen 48. Geburtstag, verpasste somit das Spiel seiner Mannschaft beim Bonner SC. Aber was heißt schon verpassen?

Ab und an schaute er doch mal bei Sporttotal in die Übertragung, aber man kann vermuten, dass er sich schnell wieder seinen Gästen gewidmet hat. Am gestrigen Montag dann tauschten sich Trainer, Sportdirektor und Vorsitzender über die Nachwirkungen der indiskutablen 1:3-Niederlage beim Bonner SC aus. Wir haben am gesamten Wochenende und auch am Montag viel und auch durchaus kontrovers diskutiert, als wir die ganze Gemengelage besprochen haben“, so Uhlig, der es im Endeffekt gut fand, dass das „Dreigestirn“ dabei nicht in allen Punkten einer Meinung war.

RWE-Chef Marcus Uhlig warnt

Es wurde das Für und Wider abgewogen, immer unter der Berücksichtigung, dass die Saison nun mal noch lange nicht zu Ende ist. „Ich kann nur jeden davor warnen, die Saison bereits als abgehakt zu betrachten. Wir leben im Hier und Jetzt, und die Mannschaft hat die Pflicht, das Bestmögliche aus dieser Saison herauszuholen. Bei einem anderen Gefühl müssen und werden wir entschlossen gegenarbeiten“, betont der RWE-Vorsitzende.

Drei Monate, elf Ligaspiele und ein bis (hoffentlich) zwei Pokalspiele, so Uhlig, stünden noch aus, und da werden wohl oder übel noch alle Akteure gebraucht, auch wenn die sportlich Verantwortlichen an einigen Stellen „die Faust in der Tasche“ ballen müssen. Besonderer Augenmerk liegt natürlich auf das Pokalspiel im Halbfinale gegen Drittligist KFC Uerdingen (voraussichtlich 3. April), in dem für den Verein nicht nur sportlich ganz viel auf dem Spiel steht. „Es geht für uns im Rest der Saison noch um viel Geld, um Ticket-Einnahmen, um jeden einzelnen Zuschauer, die wiederum für mehr Umsatz im Stadion sorgen, um die Verkäufe im Fanshop und so weiter, da stehen wir alle in der Verantwortung dem Verein gegenüber“, richtet Uhlig einen Appell an die Hauptakteure, die mit ihren Leistungen auf dem Spielfeld in erster Linie dafür verantwortlich seien.

RWE-Spieler könnte sich selbst bestrafen

Aber es geht für die Spieler auch ums eigene Portmonee, wie Sportdirektor Jürgen Lucas in diesem Zusammenhang betont: „Unsere Verträge haben wir bei den meisten extrem leistungsorientiert angelegt, wo die Prämien einen besonderen Raum einnehmen.“ Wer es schleifen lässt, bestraft sich am Ende des Monats also selbst.

Nun, da scheint es manchen offensichtlich immer noch zu gut zu gehen, wenn man die „Serie der Grausamkeiten“ einmal Revue passieren lässt: die letzten Liga-Auswärtsspiele in Dortmund (0:5), in Wuppertal (0:3), in Köln II (0:1) und nun in Bonn (1:3) ließen jedenfalls keine Geldknappheit erkennen.

Bei RWE folgt auf Gelb noch Gelb

Ob die neuerliche Ansprache an die Mannschaft, die vor dem Montagstraining noch einmal zum Rapport bestellt wurde, diesmal gefruchtet hat, muss doch stark bezweifelt werden. Im Fußball folgt auf Gelb eigentlich Gelb-Rot, bei RWE sind diese Maßstäbe momentan (noch) außer Kraft gesetzt.

Personelle Konsequenzen sind vor dem nächsten Auswärtsspiel in Lippstadt am Karnevalssamstag noch nicht beschlossen worden. Die Betonung liegt aber auf „noch“. Mit „einigen Kandidaten“, so Lucas, sei vor dem Training ein ernstes Wort gesprochen worden, sie stünden in den nächsten Tagen unter besonderer Beobachtung.

„Wir sind uns einig, dass in den nächsten Tagen etwas zum Besseren hin passieren muss. Und wir müssen in den Partien in Lippstadt und daheim gegen den SC Verl einfach wieder in die Spur kommen“, hofft Uhlig für den immer noch Tabellen-Siebten.

Dem anschließenden Training wohnte der Vorsitzende nicht mehr bei, aber alles, was er durch das geöffnete Fenster hören konnte, hat ihm Mut gemacht: Es soll beim Trainingsspiel ordentlich zur Sache gegangen sein.

Autor: Ralf Wilhelm

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4 Rot-Weiss Essen 37 17 7 13 57:50 7 58
5 Dynamo Dresden 36 17 5 14 52:39 13 56
6 Erzgebirge Aue 36 15 11 10 47:45 2 56
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Preußen Münster 18 11 5 2 36:20 16 38
1 SSV Ulm 1846 18 11 5 2 31:15 16 38
3 Rot-Weiss Essen 19 12 2 5 36:24 12 38
3 Erzgebirge Aue 18 12 2 4 28:16 12 38
5 SpVgg Unterhaching 18 11 3 4 31:17 14 36
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
8 SV Sandhausen 18 5 6 7 21:31 -10 21
9 Arminia Bielefeld 18 5 5 8 21:24 -3 20
10 Rot-Weiss Essen 18 5 5 8 21:26 -5 20
10 FC Ingolstadt 04 18 5 5 8 23:28 -5 20
12 TSV 1860 München 19 5 4 10 16:24 -8 19

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# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1
Cedric Harenbrock

Mittelfeld

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2 4 287 0,3
1
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1
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