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Drittliga-Aufsteiger zieht temporäres Stadion in Erwägung

Foto: Markus Weißenfels
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Selbst wenn Viktoria Berlin am 16. April vom NOFV offiziell zum Aufsteiger in die 3. Liga erklärt wird, hat der Verein weiterhin ein gewichtiges Problem zu lösen. Der Klub ist fieberhaft auf der Suche nach einem geeigneten Stadion.

Viktoria Berlin ist aktuell Tabellenführer der unterbrochenen Regionalliga Nordost und somit der logischste Kandidat für den Aufstieg in die 3. Liga. Bereits am 16. April könnte der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) die Hauptstädter offiziell zur Teilnahme an der nächsthöheren Spielklasse in der kommenden Saison berechtigen. Dies wird inzwischen allgemein mit hoher Voraussicht erwartet.

Doch selbst wenn diese Hürde für die Berliner genommen ist, wartet eine weitere große Aufgabe auf den Verein. Bislang ist die Suche nach einem drittligatauglichen Stadion erfolglos geblieben. Bis zum Beginn des Monats Juli ist es dem Klub noch möglich, dem DFB ein geeignetes Stadion als Austragungsort für die Heimspiele zu melden. Der Grund dafür: Das Stadion Lichterfelde, aktuelle Heimstätte der Viktoria, ist mit nur 4300 Zuschauerplätzen deutlich zu klein für die Anforderungen in Deutschlands dritthöchster Spielklasse (min. 10 000).

"Es müssten Baumaßnahmen von erheblichem Ausmaß vorgenommen werden, doch der Denkmalschutz würde das erschweren. Wir brauchen andere Optionen", schildert Geschäftsführer Peer Jaekel gegenüber der 'Berliner Zeitung'.

Bereits mehrere Optionen haben sich zerschlagen

Für die Viktoria haben sich auf der Suche bereits einige alternative Möglichkeiten zerschlagen. Dazu zählt unter anderem auch das Mommsenstadion, wo Tennis Borussia Berlin seine Heimspiele austrägt. "Das würde einen ungeheuren Kraftakt bedeuten, denn das Stadion wurde 1994 für den Profibetrieb stillgelegt und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen", begründet Jaekel den voraussichtlich nicht realisierbaren Umzug.

Die Alte Försterei fällt für den Verein aus Lichterfelde aufgrund einer Absage von Union Berlin ebenfalls als Option weg. Und auch das Berliner Olympiastadion, Heimspielstätte von Hertha BSC, ist aufgrund zu hoher Kosten für die Viktoria nicht zu stemmen. "Wir müssen nun den Radar größer ziehen, vielleicht sogar bis nach Sachsen-Anhalt schauen", sieht der Geschäftsführer ein Ausweichen über die Berliner Stadtgrenze hinaus nicht unwahrscheinlich. "Das wäre aber ein Schlag ins Gesicht für unseren familiären Verein", weiß Jaekel schon jetzt.

Temporäres Stadion als einzige Lösung?

Als vermeintlich letzte Möglichkeit gilt in den Überlegungen des Berliner Klubs nun wohl die Errichtung eines temporären Stadions. Voraussetzung hierfür ist eine den Vorgaben entsprechende Fläche, die dem Verein zur Verfügung gestellt werden müsste. Diese Idee beschreibt Jaekel als durchaus nachhaltig, da "es ja in den kommenden Spielzeiten wieder Vereine aus Berlin geben wird, die das Ziel haben, in die 3. Liga aufzusteigen."

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