Doch Peter Neururer, seit wenigen Wochen Sportvorstand an der Lohrheide, macht sich noch keine großen Sorgen. Trainer Farat Toku steht bei ihm überhaupt nicht zur Disposition.
"Die Mannschaft ist bei Farat Toku in den besten Händen. Er macht aus meiner Sicht alles richtig. Er leistet herausragende Arbeit. Das ist ein wichtiges Pfund für uns. Außerdem stehen wir in der Tabelle über dem Strich, haben den Klassenverbleib noch selbst in der Hand. Wir müssen nicht auf andere schauen. Die Mannschaft hat zuletzt auch einige gute Leistungen gezeigt. In Wuppertal wäre am Ende ein Unentschieden auf Grund unserer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit mit Sicherheit nicht unverdient gewesen. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir uns durch individuelle Fehler und mangelhaftes Abwehrverhalten zuvor einen 0:3-Rückstand eingehandelt hatten. Daran muss gearbeitet werden", betont der 63-Jährige in einem "fussball.de"-Interview.
Toku ist seit Januar 2015 Cheftrainer in Wattenscheid. Der 38-Jährige musste Saison für Saison unter beschwerten Bedingungen arbeiten. Jeden Sommer musste Toku eine neue Mannschaft aufbauen, weil die meisten Spieler ihre Verträge in Wattenscheid nach einem Jahr nicht verlängern. Die SG war in der Vergangenheit stets in einer schwierigen finanziellen Lage. Neururer hofft, dass sich diese entspannt und Toku mit der SG sportlich so richtig durchstarten kann. Denn Neururer unterschrieb einen Dreijahresvertrag an der Lohrheide und will den Verein nach oben führen.
Drei Jahre in der Regionalliga sind für Neururer keine Option
"Der Abstiegskampf steht für uns ganz klar im Vordergrund, zumal in den nächsten Wochen wichtige Duelle mit unseren direkten Konkurrenten bevorstehen. Da müssen wir punkten. Der Klassenverbleib ist eine wichtige Voraussetzung dafür, um dann in den kommenden Monaten und Jahren die nächsten Schritte einleiten zu können. Je früher wir Planungssicherheit - sowohl im wirtschaftlichen wie auch im sportlichen Bereich - haben, umso besser. Schließlich geht es für mich dann auch darum, so bald wie möglich Gespräche mit dem Trainer und den Spielern, die wir halten wollen, zu führen. Dann will ich ihnen Perspektiven aufzeigen, wie es mit Wattenscheid 09 weiter nach oben gehen kann. Es kann nicht mein Ziel sein, drei Jahre in der Regionalliga zu verharren", erklärt Neururer gegenüber "fussball.de". wozi
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