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Trauerfeier
MSV-Vize nahm an Assauer-Gedenkfeier teil

Blick in die Kirche bei der Gedenkfeier.
Blick in die Kirche bei der Gedenkfeier. Foto: dpa
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Bei der Gedenkfeier für den am 6. Februar verstorbenen Schalke-Manager Rudi Assauer war am Freitagvormittag die halbe Bundesliga in der Propsteikirche St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer vertreten.

Leipzigs Trainer Ralf Rangnick schickte einen Gedenkranz mit persönlicher Widmung. “Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.” Die Vereine Bayer 04 Leverkusen, Fortuna Düsseldorf, Hertha BSC, Werder Bremen, Bayern München und Borussia Mönchengladbach schickten ebenfalls Kränze.

Neben Bayerns Manager Uli Hoeneß, Borussia Dortmunds Geschäftsführer Aki Watzke, DFL-Präsident Reinhard Rauball, den Eurofightern um S04-Ikone Olaf Thon und Kämpferherz Marc Wilmots und Augsburgs Co-Trainer Jens Lehmann nahm auch der langjährige Bremer Torwart Dieter Burdenski am Gedenkgottesdienst mit insgesamt 1100 Besuchern teil.

Vor allem Burdenski sorgte mit einigen Anekdoten für Lacher in der Kirche. “Rudi war zu Bremer Zeiten erst mein Kapitän, danach mein Vereinsmanager und sogar zweimal mein Trainer. Er hat die Trainer abgeschossen und sich dann selbst auf den Stuhl gesetzt. Verträge hat er auf Zetteln und Bierdeckeln abgeschlossen. Er hatte Charisma und Ausstrahlung.”

Unter den Trauergästen war auch der MSV Duisburg vertreten. Robert Philipps, Vizepräsident des Zweitligisten, kannte Assauer von diversen Besuchen in der Schauinslandreisen-Arena persönlich. “Er war öfter mit seiner Tochter Bettina bei uns in der Arena zu Besuch, hat sich dort Spiele angeschaut. Rudi Assauer hatte nicht nur ein Herz für Schalke und das Ruhrgebiet, sondern auch etwas für unseren MSV”, so Philipps.

Der Duisburger Funktionär hat in seinem Leben schon viele Trauerfeiern erlebt – die in Gelsenkirchen stellte allerdings alles in den Schatten. Philipps: “Das war eine würdige Gedenkfeier, die Reden waren sehr facettenreich. Dass NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ebenfalls in der Kirche einige Worte gesagt hat, war natürlich eine besondere Ehre.” Auch Philipps zeigt sich vom Tod Rudi Assauers tief betroffen. “Solche echten Typen gibt es heute leider kaum noch. Rudi Assauer hatte Charisma. Wenn er gesprochen hat, dann hat das die Leute bewegt.” Dass vor wenigen Tagen vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels Dortmund gegen Hoffenheim eine Gedenkminute für Ex-BVB-Spieler Assauer abgehalten wurde, findet Robert Philipps bemerkenswert: “Dass Rudi es geschafft hat, selbst Fans zu verbinden, die sich eigentlich in Rivalität gegenüberstehen, sagt alles.”

Autor: Thomas Tartemann

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