Startseite

MSV-Brennpunkte
MSV Duisburg verpasst in wildem Spiel die Tabellenführung

Foto: firo
MSV Duisburg
MSV Duisburg Logo
14:00
SV Sandhausen Logo
SV Sandhausen
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Im Duell Aufsteiger gegen Absteiger war der MSV Duisburg am 6. Drittligaspieltag beim SV Waldhof Mannheim gefordert. Nach der 3:4-Niederlage (2:2) vor 12.169 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion verpassten die Zebras den Sprung auf Platz eins. Die Analyse.

Die Ausgangslage: Mit breiter Brust und vier Pflichtspielsiegen in Folge trat der MSV Duisburg die Reise zum Topspiel nach Baden-Württemberg an. Doch die Lieberknecht-Elf war gewarnt. Nach der lang ersehnten Rückkehr in den Profifußball ist die Euphoriewelle in Mannheim riesengroß. Der noch ungeschlagene Aufsteiger wollte mit den Gästen aus Meiderich gleichziehen. Der MSV hingegen benötigte einen Sieg für die Tabellenführung.

Pechvogel des Spiels: MSV-Trainer Torsten Lieberknecht vertraute am Sonntag derselben Elf, die in der Vorwoche mit 3:1 gegen Zwickau gewann. 15 Minuten waren gespielt, als der Trainer kurzfristig reagieren musste. Connor Krempicki verletzte sich nach einem Pressschlag. Sein dicker Fuß wurde sofort gekühlt, eine genaue Diagnose steht noch aus. Edeljoker Leroy-Jacques Mickels betrat den Rasen.

Fehlgriff des Spiels: Und damit nahm das Unheil der Duisburger seinen Lauf. MSV-Keeper Leo Weinkauf konnte einen eigentlich ungefährlichen Distanzschuss von Max Christiansen nicht festhalten. Dorian Diring bedankte sich und staubte aus wenigen Metern zur Mannheimer Führung ab (18.). Besonders bitter: Kurz vor seinem Fauxpas konnte sich Weinkauf, der bisher eine starke Saison spielt, schon einmal stark auszeichnen. Nur acht Minuten später war Duisburgs Schlussmann dann aber machtlos. Valmir Sulejmani hämmerte den Ball aus 20 Metern zum 2:0 unhaltbar ins linke obere Toreck (26.).

Kuriosum des Spiels: Als scheinbar alles für die Hausherren sprach, brachte Moritz Stoppelkamp den MSV mit seinem achten Saisontreffer zurück ins Spiel (30.). Ausgangspunkt: Ein viel zu langer Steilpass, den Mannheim-Torhüter Markus Scholz überraschend passieren ließ. Während Stoppelkamp ins leere Tor traf, vertrat sich Scholz und wälzte sich vor Schmerzen über den Boden. Eine Meniskusverletzung beendete die Partie für ihn vorzeitig.

Wendepunkt des Spiels: Und plötzlich waren die Zebras da. Der Anschlusstreffer zeigte die erhoffte Wirkung. Linksverteidiger Arne Sicker flankte maßgenau auf den Kopf von Vincent Vermeij. Völlig blank stehend überlistete der Niederländer den gerade erst eingewechselten Mannheimer Ersatzkeeper Timo Königsmann (34.). Chancen auf das 3:2 gab es ausreichend. Eine davon nutzte Yassin Ben Balla nach 59 Minuten. Der Neuzugang aus Oberhausen veredelte eine Bilderbuch-Flanke von Stoppelkamp. Es war das erste Profitor des Mittelfeldstrategen.

Schlusspunkt des Spiels: Erst erzielte Sulejmani aus dem Nichts das 3:3 (70.), den furiosen Schlusspunkt in einer hochturbulenten und hitzigen Partie setzte schließlich Marcel Seegert (75.). Vorausgegangen war ein großes Durcheinander in der MSV-Abwehr.

Konsequenz des Spiels: Den Fans wurde ein großes Spektakel geboten. Der MSV Duisburg kassierte seine zweite Saisonniederlage. Der Abstand zu Spitzenreiter Braunschweig beträgt drei Punkte, während Mannheim zum MSV Duisburg aufschließen konnte.

Deine Reaktion zum Thema

Spieltag

3. Liga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel