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Mega-Bock von Weinkauf kostet MSV Duisburg Platz eins

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Es war ein hochintensives und chancenreiches Nachbarschaftsduell zwischen dem KFC Uerdingen und dem MSV Duisburg. Ein böser Torwartfehler kostete dem MSV am Ende den Sieg. Das Spiel endete 1:1-Unentschieden (0:0). Die Analyse.

Ausgangslage: Die Rollen waren im Vorfeld klar verteilt. Die Zebras reisten als Spitzenreiter ins 25 Kilometer entfernte Düsseldorf. Der KFC ist nach vier sieglosen Spielen in Folge ins Niemandsland der Tabelle abgerutscht. Der MSV spürt den Atem der Verfolger immer stärker im Nacken. Immerhin: Die Lieberknecht-Elf rettete am Samstag in der Nachspielzeit einen wichtigen Zähler gegen Konkurrent Würzburg.

Kein Stürmer auf dem Platz: Mit Blick auf den Aufstellungsbogen konnte man am Dienstagabend eine wahre Seltenheit beobachten. Sowohl beim KFC, als auch beim MSV stand kein gelernter Mittelstürmer auf dem Platz. Beide Trainer veränderten ihre Startformation jeweils auf vier Positionen. Stefan Krämer brachte im Vergleich zur enttäuschenden Nullnumer in Jena Hakim Guenouche (erster Einsatz seit dem 26. Oktober), Roberto Rodriguez, Boubacar Barry und Manuel Konrad für Adriano Grimaldi (Adduktoren), Franck Evina, Dennis Daube und Adam Matuschyk.

Bei den Gästen kehrte Marvin Compper in die Innenverteidigung zurück. Arnold Budimbu musste weichen. Lukas Daschner stürmte für den kurzfristig wegen eines Blutergusses im Fuß ausfallenden Vincent Vermeij im Zentrum. Vize-Spielführer Tim Albutat spielte für Max Jansen auf der Sechs. Für den wegen einer Zerrung fehlenden Kapitän Moritz Stoppelkamp schenkte Torsten Lieberknecht Ahmet Engin das Vertrauen. Duisburgs Offensivmann hatte seine Sperre von fünf Spielen abgesessen. Sein letzter Einsatz liegt über drei Monate zurück.

Pechvogel Sicker: Gegen Würzburg erwischte es Stoppelkamp, drei Tage später humpelte Arne Sicker früh vom Feld (25.). Schon gegen Jena vor zwei Wochen lief Duisburgs Nummer 17 fast zur gleichen Zeit unrund und laborierte acht Tage an einer Oberschenkelverletzung. Diese trat am Dienstag wieder auf, wie es der Verein während des Spiels bestätigte. Eigengewächs Migel-Max Schmeling komplettierte die Viererkette hinten links.

Vollath bärenstark: Auch ohne Stürmer auf dem Feld erspielten sich beide Teams zahlreiche gute Chancen auf dem durchnässten Rasen. Die Gäste von der Wedau hätten zur Pause gut und gerne schon drei Mal das Tor treffen können. Wenige Minuten nach Anpfiff scheiterte der Ex-Uerdinger Connor Krempicki frei vor KFC-Keeper René Vollath. Leroy-Jacques Mickels (8.) und Lukas Daschner (21.) vergaben aus ähnlich aussichtsreicher Position. Doch statt sich nur bei seinem starken Rückhalt zu bedanken, hielten die Hausherren überraschend gut dagegen, zumindest im ersten Durchgang.

Joker Karweina macht’s erneut: Nach dem Seitenwechsel brachte Torsten Lieberknecht mit Budimbu und Sinan Karweina zwei frische Offensivleute. Karweina hatte seiner Jokerqualitäten vor kurzem bereits bewiesen. Nach 56 Minuten störten ihn die Krefelder nicht energisch genug. Von der rechten Strafraumkante ließ er Vollath mit seinem Flachschuss ins linke untere Eck keine Chance. Der Führungstreffer sorgte zunächst für die nötige Ruhe im Duisburger Spiel.

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Weinkauf patzt: Duisburgs Nummer eins Leo Weinkauf machte zuletzt nicht immer den sichersten Eindruck. Sein Riesenbock in Minute 68 tat gleich doppelt weh. Der MSV hatte in der Phase nach der Führung eigentlich alles im Griff. Dann aber eilte die Hannover-Leihgabe aus dem Tor, wollte einen Rückpass lässig annehmen. Uerdingen-Joker Rijad Kobiljar reagierte gedankenschnell, Weinkauf versprang der Ball nach seinem Fehltritt. Der strauchelnde Bosnier bedankte sich und stellte auf 1:1. Der Endstand!

Ausblick: Nachdem der FC Bayern München II sein Heimspiel gegen den SV Meppen mit 5:1 gewonnen hatte, brauchten die Zebras im Westschlager dringend einen Dreier, um Platz eins zurückzuerobern. Danach sah es lange aus. Am Ende musste sich die Lieberknecht-Elf mit einem Punkt begnügen. Erstmals seit dem 2. November steht der MSV Duisburg nicht mehr ganz oben. Kurios: Damals gewannen die Meidericher mit 2:0, der damalige Gegner hieß ebenfalls Uerdingen.

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