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Leipzig hakt Celtic ab und denkt an Schalke

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Mit dem Europa-League-Sieg über Celtic Glasgow haben sich die Sachsen Selbstbewusstsein für das anstehende Bundesliga-Spiel gegen den FC Schalke 04 geholt..

Ralf Rangnick brauchte keine 60 Minuten, dann war für den Trainer von RB Leipzig das Europa-League-Spiel gegen Celtic Glasgow weitgehend abgehakt. Beim sicheren 2:0 (2:0)-Sieg hatte er alles gesehen, was er sehen wollte: Das siebte ungeschlagene Spiel in Serie, wieder kein Gegentor, die taktische Variabilität seiner Spieler - aber auch das Manko in Sachen Chancenverwertung, welches die Sachsen in den meisten Saisonspielen begleitete. Durch den Kopf des Leipziger Sportdirektors und Trainers geisterte dann schon das sonntägliche Bundesliga-Spiel gegen Schalke 04 (15.30 Uhr/Sky).

«Jetzt gilt unsere komplette Konzentration aber dem Spiel am Sonntag gegen Schalke. Wir wissen, dass uns eine schwierige Partie erwartet. Schalke steht unten drin und will das ändern und wir wollen in der Tabelle oben dran bleiben», sagte Rangnick.

Der Vordenker der Leipziger Fußball-Philosophie sieht sich vor allem in einem bestätigt: seiner konsequenten Rotation. Gegen Celtic ließ er acht neue Akteure im Vergleich zum 0:0 gegen Augsburg auflaufen. Die Mannschaft hat so zwar noch nie zusammengespielt, doch das fiel nur in den ersten 20 Minuten auf, als die Pässe meist mit den Laufwegen der Adressaten nicht übereinstimmten. Was den Schotten einige zumindest gefährlich aussehende Angriffe ermöglichte.

Danach fand man sich. Auch, weil Rangnick nachjustierte, das 4-2-2-2-System in ein 4-3-1-2 umwandelte. Damit gab er Kevin Kampl in der Offensive mehr Freiheiten und unterband durch die Zurücknahme von Konrad Laimer Celtics schnelles Umkehrspiel. «Mich hat selbst überrascht, dass jeder innerhalb einer Minute wusste, wo er jetzt spielen soll und was seine Aufgabe ist», lobte Rangnick die Auffassungsgabe seiner 1B-Mannschaft.

Von der werden gegen Schalke wohl nicht viele auf dem Platz stehen, denn dann kommen die nun wieder frischen 1A-Akteure zum Zuge. Was die anderen nicht wirklich ärgern wird. Die Stimmung im Team ist hervorragend, eben auch, weil jeder seine Einsatzmöglichkeiten in regelmäßigen Abständen bekommt. Auch Nachwuchsmann Erik Majetschak durfte gegen Celtic ran. Auch, weil RB wegen des Ausfalls von Emil Forsberg, dessen Leistenprobleme konservativ behandelt werden, derzeit nur 17 Spieler hat.

Dieses vermeintliche Manko ist für RB aber ein Schlüssel zum Erfolg. Immerhin hat die Mannschaft mittlerweile schon 18 Pflichtspiele wegen der vorgelagerten Europa-League-Qualifikation in den Beinen. Und dennoch ist die Frische da und die Akteure harmonieren immer besser miteinander. Ganz egal, wer mit wem spielt. Rangnicks taktischer Plan, die jeweilige Formation auf die Schwächen und Stärken des Gegners auszurichten, geht bisher voll auf. Eine Stammmannschaft gibt es nicht, was die Ausrechenbarkeit extrem schwierig macht. Ein Fakt, an dem auch der FC Schalke am Sonntag zu knabbern haben dürfte. dpa

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