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KFC Uerdingen verliert nach Führung gegen Verl - Kirchhoff der Pechvogel

Stefan Krämer und der KFC Uerdingen mussten gegen Verl trotz Führung eine Niederlage hinnehmen.
Stefan Krämer und der KFC Uerdingen mussten gegen Verl trotz Führung eine Niederlage hinnehmen. Foto: firo
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Mit dem SC Verl erwartete der KFC Uerdingen im Freitagsspiel des 13. Drittligaspieltags ein enorm formstarkes Team. Peter van Ooijens Treffer aus der Distanz reichte dem KFC am Ende nicht. Die Ostwestfalen drehten die Partie und siegten mit 2:1 (0:0). Die Analyse. 

Ausgangslage: Am Dienstag gegen Halle sah Stefan Krämer „die beste zweite Halbzeit, die wir seit langem auf den Platz gebracht haben.“ Genutzt hat es nichts, der KFC Uerdingen verlor mit 0:1. Drei Tage blieben dem 53-Jährigen, um an der mangelnden Chancenverwertung zu arbeiten. Gegner Verl begeisterte zuletzt mit aggressivem Angriffspressing. Nach dem furiosen 4:0-Erfolg beim MSV Duisburg teilte sich der Aufsteiger unter der Woche in Paderborn die Punkte mit dem TSV 1860 München (1:1). Den Tabellenelften aus Krefeld trennten vor der Partie zwei Punkte vom Siebten aus Ostwestfalen. Der Sportclub hat allerdings noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand.

Dorda nicht im Kader: Christian Dorda gehörte schon in der Regionalliga zu den Leistungsträgern in blau-rot und verpasste selten überhaupt ein Spiel. Am Dienstag fehlte Uerdingens Nummer sieben im Aufgebot. Auf der Verletztenliste stand der Linksverteidiger, der an der Entstehung des Gegentreffers gegen den HFC sicherlich nicht ganz unschuldig war, ebenfalls nicht. Für ihn lief Gustav Marcussen auf. Christian Kinsombi ersetzte Peter van Ooijen im rechten Mittelfeld. Von Muhammed Kiprit erhoffte sich der Trainer an Stelle von Adriano Grimaldi mehr Effektivität im Sturmzentrum, Krämers dritte Änderung. Sein Gegenüber Guerino Capretti tauschte nur auf einer Position. Der körperlich agilere Barne Pernot sollte bei seinem ersten Startelfeinsatz mehr Stabilität bringen. Philipp Sander saß zunächst auf der Bank.

Pechvogel: Eigentlich sollte Jan Kirchhoff nach überstandener Pause wieder für Edvinas Girdvainis in die Innenverteidigung rücken. Doch zum Erstaunen vieler tauchte dort der Litauer plötzlich neben Assani Lukimya auf. Kirchhoff verletzte sich kurzfristig beim Aufwärmen. Der ehemalige Bundesligaspieler war gerade erst zurück, nachdem ihn ein Muskelbündelriss ein knappes halbes Jahr außer Gefecht setzte.

Analyse: Die Tormusik ertönte bereits nach acht Minuten zum ersten Mal, als Kiprit eine scharfe Flanke von Patrick Göbel exzellent verwertete. Der quirlige Angreifer stand allerdings hauchzart im Abseits und wurde von Schiedsrichter Sören Storks zurückgepfiffen. Diese Szene zeigte aber, dass die Hausherren früh variabel und gedankenschnell agierten. Hidde Jurjus im Kasten der Uerdinger musste nur bei einer missglückten Hereingabe von Steffen Lang eingreifen, die sich gefährlich senkte (20.). Von diesem Moment an waren die Gäste mindestens gleichwertig.

Kurz vor der Pause die nächste Schrecksekunde. Marcussen humpelte nach einem Foul von Lang vom Platz. Der bis dahin sehr aktive Däne konnte nicht weitermachen, für ihn kam van Ooijen (41.). Unmittelbar nach Wiederanpfiff packte der Niederländer den Hammer aus. Sein wuchtiger Distanzschuss aus 20 Metern schlug wie ein Strahl ein, die verdiente Führung (47.). 20 Minuten passierte nicht viel, bis Göbel den Ball im Aufbau nicht geklärt bekam und Torhüter Jurjus viel zu lasch anspielte. Berkan Taz rauschte dazwischen und bedankte sich für die Uerdinger Slapstick-Einlage. Und es kam noch dicker für den KFC. Zlatko Janjic traf nach 78 Minuten aus kurzer Distanz zum 2:1-Endstand.

Ausblick: Auch der KFC Uerdingen konnte die Verler Euphoriewelle nicht stoppen. Während der Sportclub seine starke Englische Woche veredeln konnte, schaffte der KFC nach zwei torlosen Begegnungen wieder keinen Sieg. Mit Blick auf den nächsten Spieltag wird es nicht leichter. Für die Krämer-Elf geht es am Samstag zum Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden. Der SC Verl empfängt im Nachholspiel am Dienstag den FSV Zwickau.

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