Es lief die 30. Minute im Duisburger Stadion. Ein KFC-Ultra soll sich ein Megafon geschnappt und versucht haben, über das Geländer zu klettern, um Ponomarev die Meinung zu geigen. Es hagelte offenbar Kritik in Richtung des Präsidenten.
"Ja, da hat ein Fan mit einem Megafon in Richtung des Uerdinger Präsidenten geschrien. Welche Worte da benutzt wurden, habe ich nicht ganz mitbekommen. Der Fan war aber sehr aufgebracht. Das hat die ganze Tribüne gesehen. Herr Ponomarev hat sich darauf nicht eingelassen und ist in seine Loge gegangen, um die Security auf den Fan aufmerksam zu machen", berichtet ein Augenzeuge gegenüber RevierSport, der namentlich nicht genannt werden will.
Obwohl der KFC Uerdingen im dritten Spiel unter Neu-Trainer Norbert Meier keinen Sieg einfahren konnte und seit nunmehr sechs Begegnungen ohne Dreier ist, zeigte sich Ponomarev nach dem Spiel zufrieden. "Das war gut, wenn wir so weiter spielen, steigen wir auf", soll der russische Investor laut der "Rheinischen Post" nach dem Spiel in der Kabine der Uerdinger gesagt, und jeden Spieler umarmt haben. "Der Präsident will sehen, dass die Mannschaft kämpft, und das hat sie getan", erklärte Meier.
Uerdingens Wintertransfer-Knaller Adam Matuschyk sah dies etwas anders als sein Präsident. Der ehemalige polnische Nationalspieler scheint sich so langsam Sorgen zu machen. "Ich hoffe, dass das Ding dann irgendwann auch mal reingeht, wir ein Spiel gewinnen und der Knoten dann auch platzt. Wir brauchen vom Aufstieg erstmal nicht groß sprechen. Wir müssen weiter arbeiten und wir haben die Qualität, dass wir jeden schlagen können und eine Serie starten", betonte der ehemalige Kölner und Podolski-Kumpel. RS