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Vor 51 Jahren: So schlugen sich Libuda und Co. gegen ManCity

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Für den BVB war am Mittwoch Manchester City die Endstation der Champions-League-Saison. Am 15. April 1970 versuchte sich auch der FC Schalke im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger an der Aufgabe, die Skyblues zu knacken.

[article=518669]Borussia Dortmund ist im Viertelfinale der UEFA Champions League an Manchester City gescheitert.[/article] Aufgrund des Handspiel-Elfmeters herrschen noch [article=518673]rege Diskussionen[/article], die auf Schalke sehr wahrscheinlich niemanden interessieren werden. Die Königsblauen sind weit davon entfernt, sich mit der Champions League zu beschäftigen.[article=518681] Unter Umständen droht S04 am kommenden Dienstag der Abstieg in die 2. Bundesliga.[/article] Der [article=518361]1:0-Erfolg über den FC Augsburg[/article] war erfreulich, aber der zweite Saisonsieg kam deutlich zu spät.

Und dennoch verbindet den Klub etwas zur aktuellen Dortmunder Situation. Am 15. April 1970 scheiterten auch die Knappen international an Manchester City. Anlässlich des BVB-Aus blickt RevierSport auf das damalige Aufeinandertreffen.

S04: Dank Pokalfinale Europa-Comeback

In der Saison 1968/69 landete [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html]Schalke[/url] in der Bundesliga auf einem durchwachsenen siebten Rang, schaffte es dafür allerdings ins DFB-Pokal-Finale. Im Endspiel scheiterte die Elf von Trainer Rudi Gutendorf mit 1:2 am Deutschen Meister FC Bayern München. Die Münchener gewannen dank zwei Treffern von Gerd Müller. Für die Knappen erzielte Manfred Pohlschmidt den zwischenzeitlichen Ausgleich. Trotz der Niederlage hatte Schalke etwas zu feiern.

Zum ersten Mal seit zehn Jahren nahm der Klub dank der Finalteilnahme am Europapokal der Pokalsieger teil. Die Schalker zeigten tolle Leistungen und eroberten Europa im Sturm. In der 1. Runde bezwang die Gutendorf-Elf die Shamrock Rovers (1:2 und 3:0), im Achtelfinale IFK Norrköping (0:0 und 1:0) und im Viertelfinale den 1. HSK Gradanski (3:1 und 1:0). Im Halbfinale wartete dann Manchester City auf Schalke 04.

Libuda schießt Schalke zum Sieg

Im Hinspiel in der Glückauf-Kampfbahn bot S04 den Gästen aus Manchester ordentlich Paroli. Pohlschmidt verpasste es, gute Chancen in Tore umzumünzen und so war es letztendlich Stan Libuda, der in der 76. Minute per Solo zum 1:0-Siegtreffer einnetzte. Ein trügerisches Ergebnis, was sich rächen sollte. Gutendorf warnte vor dem Rückspiel bereits vor den heimstarken Engländern: "Wir müssen nur die erste Viertelstunde gut überstehen, dann ist alles in Ordnung. Dann haben wir eine echte Chance, heil aus der Hölle herauszukommen."


ManCity dreht im Rückspiel auf

City-Coach Malcolm Allison versprühte bereits nach der Hinspielniederlage Selbstbewusstsein und Siegessicherheit. "Keine Frage, wir gewinnen den Cup", erklärte er. Seine Spieler ließen gegen Schalke Taten folgen und machten Gutendorfs Befürchtungen wahr. In der neunten Minute traf Mike Doyle nach einem Fehler von Abwehrtalent Klaus Fichtel zum 1:0. Fünf Minuten später erhöhte Neil Young vor über 50.000 Zuschauern an der Maine Road auf 2:0. Der englische Stürmer war es auch, der nach einer knappen halben Stunde das dritte Tor markierte. Eine ernüchternde erste Halbzeit aus Schalker Sicht.

In der zweiten Hälfte sollte es jedoch nicht besser werden. Francis Lee legte in der 52. Minute den vierten Treffer nach. S04-Keeper Norbert Nigbur verhinderte eine Vielzahl an Großchancen. Einmal musste er allerdings erneut hinter sich greifen, nachdem Colin Bell zum 5:0 aus City-Sicht traf. Libudas Tor zum 1:5 (89. Minute) war reine Ergebniskosmetik.


Für Manchester City ging es ins Endspiel nach Wien. Dort folgten die Citizens der Ankündigung von Allison und gewannen den Pokal durch ein 2:1 gegen Gornik Zabrze.

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