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Ex-Schalker Draxler: Spekulationen um Bundesliga-Rückkehr

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Der Vertrag von Nationalspieler Julian Draxler in Paris läuft aus. Der Ex-Schalker könnte verlängern - oder in die Bundesliga zurückkehren.

Nein, in der Startelf stand Julian Draxler nicht, wieder nicht. Aber immerhin durfte er mitwirken im Champions-League-Halbfinalrückspiel von Paris Saint-Germain bei Manchester City wurde er eine gute halbe Stunde vor Schluss eingewechselt. Die 0:2-Niederlage und damit das Aus in der Königsklasse aber konnte Draxler auch nicht verhindern.

21 Ballkontakte, ein Torschuss, 18 Pässe, von denen 17 ankamen - das war am Ende die Bilanz des früheren Schalkers. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Ähnliches gilt für die gesamte Saisonbilanz: 31 Pflichtspieleinsätze hat Draxler bislang, im Schnitt aber hat er dabei nicht viel länger als eine Halbzeit gespielt. Vier Tore und sieben Vorlagen beim französischen Spitzenteam sind ebenfalls: nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Und letztlich lässt sich das auch über die ganze Karriere des Spielers sagen, der lange als eines der größten deutschen Talente galt, der 2017 eine junge Nationalmannschaft als Kapitän zum Confed-Cup-Sieg führte. Er hat Titel gesammelt, ist Weltmeister, er spielt bei einem Weltklub - aber auf den ganz großen Durchbruch wartet er weiter. Draxler pendelt zwischen Ersatzbank und Startelf, wie meist während seiner Zeit in Paris.

Paris will den Vertrag gerne verlängern

Reicht das auf Dauer für einen Spieler mit seinem Potenzial und seinen Ansprüchen? Das muss der 27-Jährige nun entscheiden, denn sein Vertrag bei PSG läuft zum Saisonende aus. Paris, so ist aus Frankreich zu hören, würde gerne verlängern, aber erst einmal nur um ein Jahr. Aber was will Draxler?

Seinen Platz in der Nationalmannschaft hat er zuletzt verloren, weil er in Paris zu unregelmäßig und zu unkonstant spielte. Da liegt es nahe, sich einen anderen Klub zu suchen, bei dem er auf mehr Spielzeit kommt. Zuletzt wurde dabei verstärkt über eine Bundesliga-Rückkehr spekuliert - und zwar zum FC Bayern. Der Rekordmeister muss seinen Kader verstärken, er hat dazu aber wegen der Corona-Pandemie keine unbegrenzten Mittel. Da ist ein ablösefreier Spieler wie Draxler attraktiv.

Auch in München wäre er nicht erste Wahl

Der könnte dank seiner Vielseitigkeit gleich mehrere Münchener Probleme lösen: Draxler kann auf den offensiven Außenbahnen spielen, wo Serge Gnabry, Kingsley Coman und Leroy Sané immer mal wieder verletzt ausfallen. Er könnte als Zehner Thomas Müller entlasten. Und auch im defensiven Mittelfeld kann er aushelfen, seit ihn Thomas Tuchel als Paris-Trainer häufiger dort einsetzte. Dank Technik, Tempo und Robustheit kommt Draxler auf vielen Positionen zurecht.

Aber: Auf keiner wäre er in München zunächst erste Wahl, auch beim deutschen Rekordmeister müsste Draxler um seinen Platz kämpfen. Fraglich, ob er das tut - oder lieber einen Arbeitgeber wählt, der ihm einen sicheren Stammplatz bietet.

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