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Die Aufsteiger liegen RWE

Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen fährt bei den Aufsteigern in der Regionalliga weiter die volle Ernte ein: Zwei Wochen nach dem überzeugenden 3:0-Sieg in Lippstadt gab es auch beim SV Straelen einen verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg. 

Dabei zeigte das Team von Trainer Karsten Neitzel vor 1810 Zuschauern an der Straelener Römerstraße gegenüber der Heimpleite gegen Verl sein zweites Gesicht. Und das gefällt den RWE-Fans wesentlich besser.

Wie erwartet verfolgte der Kapitän die Partie nur in Zivil: Benjamin Baiers Oberschenkelprobleme ließen keinen Einsatz zu, für ihn rückte Nico Lucas in die Startelf. Und vorne im Sturm liefen erstmals Marcel Platzek und Max Wegner gemeinsam auf, sie sollte Enzo Wirtz diesmal auf der rechten Seite fleißig mit Flanken füttern.

Die Gäste kamen von Beginn an erstaunlich gut mit der “landwirtschaftlichen Nutzfläche” Zurecht, die sie in Straelen Spielfeld nennen. Auch wenn der Ball ordentlich hoppelte, so lief er doch zügig durch die Essener Angriffsreihen.

Zum ersten Mal richtig gefährlich vor dem Gastgeber-Tor wurde es nach einer Viertelstunde, als nach einem Eckball von Kevin Grund der lange Philipp Zeiger zum Kopfball hochstieg ein Straelener Abwehrspieler die Kugel noch per Kopf aus dem Winkel holte. Aber es ging weiter nur in eine Richtung: Ein Kopfball von Platzek prallte ab, beim Nachschuss von Wegner tauchte Straelens kleingewachsener aber flinker Torhüter Keisuke Ishibashi reaktionsschnell ab.

Auch nach 35 Minuten war der Japaner zur Stelle, als er einen Kopfball von Platzek um den Pfosten drehte. Vier Minuten später war aber auch er geschlagen: Noah Korczowski, der in der ersten Halbzeit auf seiner linken Abwehrposition eine blitzsaubere Leistung bot, flankte maßgenau auf Wegner, gegen dessen platzierten Kopfball ins kurze Eck Ishibashi chancenlos war. Das 1:0 zur Pause war hochverdient.

Die Straelener, die an der Hafenstraße noch so einen forschen Auftritt im Hinspiel hingelegt hatten, blieben daheim in der ersten Halbzeit alles schuldig. Nur einmal musste Philipp Zeiger mit langem Bein vor Stürmer Shun Terada den Ball runterpflücken. Ein bisschen Gefährlichkeit strahlte Björn Kluft auf der rechten Seite aus, den die Rot-Weiss-Fans noch von einem kurzen halbjährigen Gastspiel zu Fascher-Zeiten kennen.

Nach dem Wechsel wurde das Team von Trainer Marcus John etwas mutiger, ohne allerdings zu zwingenden Chancen zu kommen. Rot-Weiss, bei denen diesmal Timo Brauer die Chefrolle im Mittelfeld gut ausfüllte, kontrollierte die Partie und lauerte auf die Konterchance. Und sie kam nach 63 Minuten: Der wieder ungemein laufstarke Wegner chipte die Kugel gefühlvoll aufs lange Eck, sie prallte vom Innenpfosten ab genau vor die Füße von Lucas Scepanik, aber bei dessen Nachschuss warf sich Ishibashi in Kamikaze-Manier in die Schussbahn und verhinderte das sichere 0:2.

Nicht gut sah er nach 71 Minuten aus: Lucas flankte, Wegner kam er vor dem Keeper an den Ball, köpfte aber aufs Netz. Auf der Gegenseite wäre fast der unverdiente Ausgleich gefallen, aber bei einem Schuss von Kluft im Strafraum war der größtenteils beschäftigungslose Robin Heller auf dem Posten.

Kleine Enttäuschung für die mitgereisten Fans: Beim dritten Wechsel kurz vor Schluss kam es nicht zum erhofften Comeback von Kevin Freiberger, stattdessen kam Ismail Remmo. So bleibt es für den Rückkehrer in dieser Saison bei insgesamt 15 Einsatzsekunden. Ein ziemlich guter Stundenlohn.

Autor: Ralf Wilhelm

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