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Protestaktion
DFB-Chef erneuert Kritik an Drittligisten

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DFB-Präsident Reinhard Grindel hat seine Kritik an der Protestaktion der Fußball-Drittligisten gegen die Regionalliga-Reform erneuert.

«Wir stehen erst am Anfang der Diskussionen und es ist noch überhaupt nichts entschieden. Man kann nicht immer nur sagen, was alles nicht geht», sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes in einem Interview der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Freitag). Er rate allen Beteiligten zu «Sachlichkeit».

Die 20 Drittligisten hatten am vergangenen Wochenende gegen die Pläne protestiert, indem in allen Partien direkt nach dem Anpfiff der Ball für eine Minute ruhte. Die Drittligisten wehren sich damit gegen den DFB, der an einer Regionalliga-Reform mit der Reduzierung der Regionalliga von fünf auf vier Staffeln und vier Aufsteigern festhält. Die Drittliga-Clubs fordern eine schnellstmögliche Rückkehr zu drei Absteigern und den Erhalt der Eingleisigkeit der 3. Liga. Um einen Kompromiss zu finden, müssten sich alle Seiten bewegen, forderte Grindel in dem Interview.

Rainer Koch hatte Aufteilung der 3. Liga ins Gespräch gebracht

Zuletzt hatte er sich bereits kritisch über die Aktion geäußert und dem MDR unter anderem gesagt: «Wir müssen jetzt mal aufhören mit solchem Firlefanz und zu einer Diskussion in der Sache kommen.»

Der für die Amateure zuständige DFB-Vizepräsident Rainer Koch hatte im Dauerstreit um eine Regionalliga-Reform als Kompromissvorschlag die Aufteilung der 3. Liga in zwei Staffeln ins Gespräch gebracht. "Wäre die 3. Liga zweigleisig, hätten wir eine echte pyramidale Ligenstruktur und mit der Bildung der dann fünf oder sogar sechs Regionalligen überhaupt keine Probleme", sagte Koch der Sport Bild.

Bleibt es bei fünf Regionalliga, könnte die West-Staffel genau wie der Südwesten künftig profitieren und einen festen Aufsteiger erhalten. Die weiteren beiden Aufsteiger müssten in einer gesonderten Spielrunde der Meister aus dem Nord, dem Nordosten und Bayern ermittelt werden. Geplant ist, dass die Neuregelung des Aufstiegs zur 3. Liga beim DFB-Bundestag 2019 (26./27. September) verabschiedet werden soll. (dpa, mh)

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