Hendrie Krüzen heißt der Mann an Peter Bosz' Seite. Der Niederländer ist der Assistent des erfahrenen Trainers. Mit Bosz arbeitet Krüzen seit Anfang 2019 für Bayer Leverkusen. Gemeinsam feierten sie in der Vorsaison den Einzug in die Champions League und nun einen geglückten Saisonstart mit zwei Siegen.
Weniger gut lief es für das Duo in der Saison 2017/2018 bei Borussia Dortmund. Nach einer 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen mussten Bosz und Krüzen bereits im Dezember gehen. Über diese Zeit sprach der Co-Trainer nun auch im Interview mit dem Sportportal "Spox".
Klagen über Piszczek-Verletzung
"Gerade nach dem super Start hat man ja gesehen, dass das, was sie in Dortmund gerne haben wollten, klappen kann. Dass es dann nach unten ging, hatte natürlich auch personelle Gründe, als sich Lukasz Piszczek verletzte und wir viel in der Abwehr tüfteln mussten. Möglicherweise hätten wir schon im Sommer auf hochkarätige Neuzugänge drängen sollen", betont der 54-Jährige.
Krüzen ging auch mit Profis aus der damaligen Mannschaft hart ins Gericht. "In Dortmund gab es damals Spieler, die ein bisschen in ihrer eigenen Welt gelebt haben. Wenn zu viele Spieler denken, sie können tun, was sie wollen, dann bist du als Trainer ohne Chance", sagt der Co-Trainer, nannte aber keine Namen.
Verhandlungen mit de Ligt
Krüzen erzählte in dem Interview auch über Gespräche mit potenziellen Zugängen. "Ob man es hätte umsetzen können, weiß ich nicht. Aber einer davon ist jetzt im Sommer für viel Geld von Ajax zu Juventus Turin gewechselt", sagte der Mann aus Almelo. Damit dürfte er den niederländischen Innenverteidiger Matthijs de Ligt gemeint haben, für den der italienischen Spitzenklub 85,5 Millionen Euro zahlte.
Am 14. September gibt es für Krüzen indes ein Wiedersehen. Dann tritt er mit Bayer Leverkusen bei Borussia Dortmund an. Zumindest Mario Götze wird der Co-Trainer freundlich begrüßen. Krüzen erklärte im Interview, dass er mit dem 27 Jahre alten BVB-Profi noch in Kontakt stehe.