Bundesliga

BVB: Effenberg kritisiert Umgang mit Trainer Favre

In seiner Kolumne bei "Sport1" hat Stefan Effenberg Borussia-Dortmund-Trainer Lucien Favre vor immer wieder aufkommender Kritik in Schutz genommen. "Das ist doch ein fantastischer Trainer", schrieb der 51-Jährige mit Blick auf den gesicherten zweiten Platz und einen neuen Rekord.

"Borussia Dortmund hat sich mit dem Sieg in Leipzig die Vizemeisterschaft gesichert und obendrein einen neuen Vereinsrekord mit geschossenen Toren aufgestellt. Trotzdem wird mit Trainer Lucien Favre teilweise krass umgegangen", kritisierte Effenberg.

Effenberg kritisiert Lothar Matthäus für unangebrachte Aussagen

In diesem Kontext ist der ehemalige Bayern-Spieler Lothar Matthäus zu nennen. Der 59-Jährige hatte Favre nach dem 0:1 gegen den späteren Deutschen Meister FC Bayern München heftig kritisiert und obendrein einige schwammige Aussagen des Schweizers als Rücktrittsankündigung interpretiert. Favre hatte kurz danach scharf zurückgeschossen und gesagt, dass Matthäus nicht alles wissen könne, was beim BVB intern abliefe.

Diese Geschichte stieß auch Effenberg sauer auf. "Lothar Matthäus hat ihn übel angeschossen, so etwas gehört sich einfach nicht", erklärte er in seiner Kolumne.

Übermächtige Bayern als größtes BVB-Problem

Nach der neuerlichen Vizemeisterschaft sieht Effenberg das Problem in Dortmund nicht etwa auf der Trainerbank, sondern in der bajuwarischen Dauer-Dominanz. "Das größte Problem für Favre ist die Übermacht der Bayern. Der BVB hat eine hochtalentierte junge Mannschaft, aber du wärst auch mit keinem anderen Trainer deutscher Meister geworden. Er ist der richtige Trainer für die Entwicklung."

Auf dem Platz geben die Jungstars Trainer und Experte recht. Mit Ering Haaland (19) und Jadon Sancho (20) hat Borussia Dortmund zwei Talente mit Weltklasse-Format in den eigenen Reihen. Achraf Hakimi (21) hat sich zu einem der besten Außenverteidiger der Liga entwickelt, Dan-Axel Zagadou (21) ist mittlerweile laut "transfermarkt.de" über 30 Millionen Euro wert. Dazu drängen mit Giovanni Reyna (17) und Mateu Morey (20) weitere Jungstars in die Profimannschaft. Beide standen zuletzt gegen RB Leipzig (2:0) in der Startelf.

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