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Aachens Zehner trotzt seinem Trainer: "Wir schielen weiter nach oben"

Foto: Thorsten Tillmann
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Alemannia Aachen unterlag am Samstag bei Rot-Weiss Essen mit 0:3 (0:2). Aachen liegt 14 Punkte hinter Platz eins zurück. Trotzdem: Alemannias Nummer Zehn Kai Bösing hat die Saison noch längst nicht abgehakt.

Es ist quasi Halbzeit für Aachen. Die Alemannia hat 16 Begegnungen absolviert. Nach dem Rückzug der SG Wattenscheid 09 wird es am Ende 34 Spiele für jeden Klub in der Regionalliga West geben. Aachen ist beinahe bei der Hälfte der Partien angekommen und blickt auf, man muss sagen, nur 23 enttäuschende Punkte zurück. Anders ausgedrückt: Sechs Siege, fünf Remis, fünf Niederlagen. Zu wenig für die Ansprüche des ehemaligen Bundesligisten.

Trotzdem: Geht es nach Bösing, der vor zwei Jahren von Fortuna Köln an den Tivoli gekommen ist, dann ist für Aachen noch einiges möglich. In der zweiten Saisonhälfte wollen Bösing und Co. richtig loslegen. "Unser Ziel ist es weiter, einen Zwei-Punkte-Schnitt zu erreichen. Das ist auch möglich. Wir wollen jetzt bis zum Winter noch neun Punkte aus den drei Spielen holen und dann im neuen Jahr von Spiel zu Spiel zu schauen. Die Saison ist noch lang. Wir schielen weiter in Richtung obere Tabellenregion", betonte der 25-Jährige im Gespräch mit RevierSport. Damit konterte er auch die Aussagen seines Trainers. [article=457060]Denn Fuat Kilic hatte auf der Pressekonferenz nach dem 0:3 in Essen die Aachener Aufstiegsträume ad acta gelegt.[/article]

Kai Bösing zeigt sich über Pleite in Essen verärgert und entschuldigt sich bei den Aachener Fans

Dass es im Traditionsduell für Alemmania Aachen bei Rot-Weiss Essen nichts zu holen gab, ärgerte Aachens Nummer Zehn sehr. Denn er hatte über weite Strecken des Spiels sich und seine Teamkollegen gar nicht so viel schlechter als die Gastgeber gesehen. "Wenn man die erste Halbzeit anschaut, dann haben wir das gut gemacht. Essen schießt zweimal auf unser Tor und es steht 2:0. Wir haben drei gute Dinger und machen kein Tor. In der Halbzeitpause haben wir uns eingeschworen und wollten das Ding noch drehen. Doch mit dem 3:0 für Essen ist der Deckel drauf. Das muss man so ehrlich sagen."

Warum die Alemannia nach dem 0:3 nur noch wenig Gegenwehr zeigte, versucht Bösing zu erklären: "Wir haben dann sehr offen gespielt und Essen viel zugelassen. Ricco Cymer hat uns dann auch gerettet. Es ist einfach verdammt ärgerlich. Wir kommen hier nach Essen mit fünf Spielen ohne Niederlage im Rücken und haben in dieser Zeit nur zwei Gegentore kassiert. Und dann passiert hier so etwas. Das ist bitter. Wir haben uns viel mehr vorgenommen und fahren enttäuscht zurück nach Hause."

Bösing wollte sich vor allem bei den schwarz-gelben Schlachtenbummlern, die mit rund 1500 Personen nach Essen gereist waren, auch im Namen der Mannschaft für die 0:3-Pleite entschuldigen: "Für unsere Fans tut es mir am meisten weh. Sie unterstützen uns immer so bravourös. Wir werden es im nächsten Heimspiel wiedergutmachen. Dass hier in Essen 13.000 Leute ins Stadion kommen, ist der Wahnsinn. Ich denke aber, dass bei uns auch 13.000 kommen würden, wenn wir oben wären." Doch Aachen ist aktuell nur Siebter und liegt 14 Punkte hinter Spitzenreiter Rödinghausen und elf Zähler hinter dem Dritten Rot-Weiss Essen zurück.

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