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Sverkos hat mit seinem "Traumverein" noch viel vor

Sverkos hat mit seinem "Traumverein" noch viel vor
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Nach dem Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu Hertha BSC Berlin ist Vaclav Sverkos voller Tatendrang. Auch die Teilnahme an der WM hat der 22 Jahre alte Tscheche noch nicht abgeschrieben.

Vaclav Sverkos hat in dieser Saison noch Großes vor. Nachdem der 22-Jährige in der Winterpause von Borussia Mönchengladbach zu Hertha BSC Berlin gewechselt ist, strotzt der Tscheche vor Selbstbewusstsein: "Man hat mich geholt, damit ich Tore schieße. Egal gegen welchen Gegner." Nach seiner eher durchwachsenen Zeit am Niederrhein will er sich jetzt mit dem Hauptstadt-Klub, den er als "Traumverein" bezeichnet, im Rampenlicht des internationalen Fußballs beweisen.

Gegen Branchenprimus Bayern München muss der 22-Jährige allerdings wie schon bei seinem Hertha-Debüt am vergangenen Wochenende bei Eintracht Frankfurt (1:1) erneut als einzige Spitze agieren. "Vaclav ist für das Spiel mit einer Spitze prädestiniert. Er ist schnell und ballsicher", sagte Trainer Falko Götz. Der bislang im Sturm gesetzte Serbe Marko Pantelic, mit vier Saison-Treffern immerhin zweitbester Hertha-Torschütze, hat momentan das Nachsehen gegenüber dem Neuzugang.

Noch Chancen auf WM-Ticket vorhanden

Sverkos selbst zeigte sich nach seinem ersten Spiel für Hertha nicht zufrieden: "Ich weiß, dass ich besser spielen kann." Vor allem die Abstimmung mit den beiden Spielmachern Marcelinho und Yildiray Bastürk müsse sich verbessern. "Ich muss mich erst an deren Spiel gewöhnen. Manchmal bin ich schon überrascht von ihren Ideen", sagte der Tscheche, der sich bei einer erfolgreichen Rückrunde noch Chancen auf die Fahrkarte zur Weltmeisterschaft in Deutschland (9. Juni bsi 9. Juli) ausrechnet.

Bis ins Nationalteam ist es aber ein weiter Weg. Sverkos´ namhafte Konkurrenten im Sturm heißen Vladimir Smicer (Girondins Bordeaux), Milan Baros (Aston Villa) oder bald auch wieder die noch verletzten Jan Koller (Borussia Dortmund) und Vratislav Lokvenc (SV Salzburg). Das einzige, was Sverkos also helfen kann, sind Tore, Tore, Tore für Hertha BSC. Geknüpft an diese Hoffnung verpflichteten die Berliner den Tschechen am 31. Januar, wenige Stunden vor Beendigung der Transferperiode.

Im Gegenzug verließ Stürmer Nando Rafael die Hertha in Richtung Borussia Mönchengladbach. Dabei hätte Hoeneß Rafael am liebsten gar nicht abgegeben. "Wir haben ihm gesagt, dass wir uns vorstellen könnten zu verlängern. Aber es mussten Signale von ihm kommen", sagte der Manager. Doch Rafael sendete nicht, so dass Hertha seinen einst als "Juwel" bezeichneten "U21"-Nationalspieler lieber eintauschte. "Nicht wir müssen immer den Impuls geben, der muss auch mal vom Spieler kommen", kommentierte Trainer Falko Götz die Personalie.

Hoeneß sieht großes Potenzial

Die Parallelen zwischen dem alten und dem neuen Hertha-Stürmer sind gravierend. Beide hatten zum Zeitpunkt ihres Wechsels 70 Bundesligaspiele für ihren jeweiligen Ex-Verein auf dem Konto. Rafael hatte 16 Mal, Sverkos 17 Mal in der Bundesliga getroffen. Weshalb also sollte der Tscheche bei Hertha auf eine besser Torquote kommen als die bislang erzielten 0,24 Tore pro Einsatz? "Vaclav hat unbestrittenes Talent. Eine Luftveränderung tut manchmal sehr gut. Er ist nicht der Erste und er wird nicht der Letzte sein, der seine Qualitäten in einem Verein nicht weiterentwickeln kann", sagte Hoeneß.

So bleiben Sverkos und Hertha noch 16 Ligaspiele und mindestens zwei Europapokalspiele gegen Rapid Bukarest, um die gegenseitigen Ansprüche zu erfüllen. Sverkos: "Ich will Hertha etwas zurückgeben, weil der Klub mir eine Chance gegeben hat. Ich hoffe, am Saisonende sind beide Seiten zufrieden."

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