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Hertha in Gruppenphase
Berlin dreht das Spiel kurz vor Schluss

EL: Hertha springt in die Gruppenphase
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Das ist so gerade noch einmal gut gegangen: Dank eines furiosen Endspurts hat Hertha BSC Berlin die lukrative Gruppenphase der Europa League erreicht.

Die Berliner gewannen nach drei Toren innerhalb von zwölf Minuten das Play-off-Rückspiel gegen den dänischen Ex-Meister Bröndby IF mit 3:1 (0:0). Damit machte die Hertha auch das 1:2 aus dem Hinspiel wett und wendete die drohende Krise nach dem Liga-Fehlstart vorerst ab. Nach dem Rückstand durch Morten Rasmussen (51.) schien das vorzeitige Aus der Berliner schon besiegelt. Gojko Kacar (75.), Pal Dardai (80.) und abermals Kacar (86.) drehten die verloren geglaubte Partie aber noch für die Berliner.

Hertha BSC Berlin - Bröndby IF 3:1 (0:0)

Berlin: Drobny - Janker, Friedrich, von Bergen, Pejcinovic - Dardai - Ebert (90.+4 Bengtsson), Kacar, Cicero - Domowtschiski (60. Piszczek), Wichniarek (66. Nicu). Bröndby: Andersen - Randrup, Bischoff, von Schlebrügge, Thomas Rasmussen (89. Farnerud) - Nilsson, Gislason, Holmen, Krohn-Dehli - Madsen (61. Bernburg), Morten Rasmussen (79. Jensen). Schiedsrichter: Paolo Tagliavento (Italien) Tore: 0:1 Morten Rasmussen (51.), 1:1 Kacar (75.), 2:1 Dardai (80.), 3:1 Kacar (86.) Zuschauer: 14.743 Gelbe Karten: Janker, von Bergen, Drobny - von Schlebrügge

"Wir hatten in der ersten Halbzeit schon einige Chancen und hätten führen müssen. Stattdessen kriegen wir nach der Pause dieses unglaubliche Tor rein", meinte Trainer Lucien Favre: "Aber wir haben gut reagiert und Charakter gezeigt." Die Auslosung der Gruppen erfolgt am Freitag (13.00 Uhr) in Monte Carlo statt. Unabhängig von den Gegnern sind dem klammen Hauptstadtklub bereits etwa 1,5 Millionen Euro Einnahmen garantiert, die für dringend benötigte Verstärkungen im Offensivbereich in den Kader fließen sollen.

Vor etwa 14.743 Zuschauern im Jahnsportpark erhielt in der Berliner Vierer-Abwehrkette etwas überraschend Neuzugang Christoph Janker den Vorzug vor Marc Stein. Zudem konnte Stürmer Artur Wichniarek trotz seiner Rückenproblemen von Beginn an auflaufen. Der Pole war es auch, der die ersten beiden Chancen des Spiels besaß. Erst strich sein Linksschuss nur knapp am Tor vorbei (2.), zwei Minuten später bekam Wichniarek nach einer Flanke von Cicero nicht genügend Druck hinter den Ball.

Dem Bundesligisten war es anzumerken, dass er die 1:2-Hypothek aus dem Hinspiel schnellstmöglich wettmachen wollte. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre störte den Gegner früh und versuchte, nach Ballgewinnen das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Nach anfänglichen Problemen fanden die Gäste jedoch zu ihrer Ordnung und machten es den Berlinern fortan schwerer, zu Tormöglichkeiten zu kommen. Wenn doch, scheiterten die Herthaner entweder wie Gojko Kacar (27. und 28.) an den Nerven oder am starken Gäste-Torhüter Stephan Andersen.

Nur sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff schockte Rasmussen die Berliner, als er aus dem Gewühl heraus nach einer Ecke die überraschende Gäste-Führung erzielte. Hertha antwortete mit wütenden, aber zunächst wenig durchdachten Angriffen, ehe der große Schlussspurt begann.

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