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MSV: Tom Starke kann die negative Grundstimmung nicht verstehen
„Ich bin nicht der Seelenklempner Domian“

MSV: Tom Starke kann die negative Grundstimmung nicht verstehen
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Bleibt er, oder geht er? Nach wie vor beherrscht die Frage nach der Zukunft von Tom Starke das Tages-Geschehen beim MSV.

„Ich habe keine Anfrage aus Köln erhalten“, macht der Keeper deutlich, dass er seine Zukunft nach wie vor in Duisburg sieht. „Und so lange keine Bewegung auf dem Torwart-Markt ist, wird auch nichts mehr kommen. Es ist aber keine unbefriedigende Situation für mich. Ich bin pragmatisch und habe hier für drei Jahre unterschrieben. Fertig.“

Für klare Verhältnisse sorgt der 28-Jährige auch im Umfeld. Denn die Kritik an der Personalpolitik kann er nicht verstehen. „Nüchtern betrachtet, kann mir keiner mit dem Argument kommen, dass wir mit Markus Brzenska, Cedrick Makiadi oder vielleicht Dorge Kouemaha Leistungsträger verloren haben, die nicht zu ersetzen sind. Zum einen war es klar, dass man nicht jeden halten kann. Zum anderen ist so das Geschäft.“

Und mit Blick auf die kommende Mannschaft gerät er sogar ins Schwärmen. „Wir haben mit Frank Fahrenhorst, Chavdar Yankov und David Strihavka sehr gute Neuzugänge. Yankov ist ein überragender Fußballer und die Vorurteile, dass er verletzungsanfällig sei, sind Unsinn. Dass Peter Neururer so einen Mann für uns gewinnt, ist sensationell. Und das sollte man nicht schlecht reden.“

Die Uhr tickt. Peter Neururer will bis Mittwoch seinen Kader zusammen haben.

Zu Strihavka und Fahrenhorst meint Starke. „Wir haben eine gute Scouting-Abteilung sowie einen Coach, der ihn kennt und haben will. Also kann ich die Aufregung nicht verstehen. Außerdem sind wir mit Frank in der Abwehr sehr gut aufgestellt. Da wird so schnell nichts anbrennen.“

Und dann verweist der ehemalige Leverkusener auf die Konkurrenz. „Wer rüstet denn auf? Wir haben diesbezüglich nicht die allerstärksten Gegner, als wenn Nürnberg oder Mönchengladbach nun in der Liga wären.“ Dass beispielsweise Energie Cottbus personell nachlegt, spielt für Starke keine Rolle. „Da muss man auch erst einmal abwarten wie das Gefüge passt. Und wir haben endlich mal keinen Umbruch zu verkraften, sondern müssen nur ein paar Neue integrieren. Ich bin froh, nicht wieder bei Null anfangen zu müssen.“

Lediglich beim Thema Hauptsponsor runzelt Starke die Stirn: „Dass wir nicht so gesegnet sind wie Hoffenheim weiß jeder. Aber mir ist egal, was vorne auf dem Trikot steht. Hauptsache ist doch, dass wir wirtschaftlich solide dastehen. Und dafür sorgt Walter Hellmich ganz bestimmt.“ In seinen Augen besteht kein Grund zur Aufregung, sondern viel mehr zur Vorfreude. Starkes Appell: „Die Fans sollen bloß nicht wieder anfangen zu pfeifen. Die negative Grundstimmung ist quatsch. Ich bin nicht der Seelenklempner Domian, aber es ist nichts Überraschendes passiert. Also packen wir es gemeinsam an.“

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