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MSV: Peter Neururer verliert gegen „Co“ Scholz
Fingernägel statt Mittagessen

MSV: Peter Neururer verliert gegen „Co“ Scholz
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Das hatte sich Peter Neururer anders gedacht.

Nach der Einheit am Mittwoch-Morgen stand der Fußballlehrer zusammen mit seinem „Co“ Heiko Scholz auf dem oberen Trainingsplatz an der Westenderstraße.

Während die Mannschaft auslief, flachsten Neururer und Scholz herum. Und plötzlich war eine Wette geboren. Denn auf dem unteren Platz in rund 40 Metern Entfernung lag ein Ball. „Wer näher dran ist, bekommt vom anderen 20 Euro“, meinte Neururer. Scholz legte eine Differenz von rund zehn Meter vor und Neururer schaffte es nicht, diese Distanz zu unterbieten.

Heiko Scholz hat seinen Chef Peter Neururer geschlagen.

Einmal Blut geleckt, legte der ehemalige Bochumer aber noch nach, schnappte sich eine andere Kugel und wettete erneut: „Wer von der Eckfahne den Ball ins Tor schießt, bekommt 20 Euro.“ Neururer versenkte das Spielgerät, Scholz allerdings auch. „Peter, das gleiche Spiel, aber jetzt mit links“, lachte Scholz. Doch Neururer lehnte ab: „Da ist mir das Verletzungsrisiko zu hoch. Aber lass‘ uns noch mal das Entfernungsschießen machen.“

Gesagt getan, doch Scholz blieb erneut Sieger, auch wenn die Versuche nicht so genau wie beim ersten Mal waren: „Hey Peter, dass sind jetzt 40 Euro für mich“, rieb sich Scholz die Hände.

Neururer nahm die Pleite sowie den finanziellen Verlust mit seinem gewohnt trockenen Humor: „Eigentlich wollte ich Mittagessen gehen, aber jetzt muss ich wohl Fingernägel kauen.“ Und Scholz freute sich: „Wenn man mit Peter solche Dinge macht, weiß man, dass die Kohle schnell auf dem Tisch liegt. Denn Wettschulden sind für ihn und mich Ehrenschulden.“ Zudem zeigt die Aktion, dass die Stimmung bei den „Zebras“ nach wie vor gelöst ist, auch wenn aus den letzten beiden Auftritten gegen Mainz und St. Pauli nur ein Pünktchen heraussprang. „Aber wir sind noch im Geschäft“, hob Neururer an: „Gegen Koblenz und Ahlen müssen wir gewinnen. Wenn wir danach auf die Tabelle schauen, kann es schon wieder viel freundlicher ausehen. Wir werden jedenfalls nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen.“

Auf dem Platz muss er dann aber auf seinen „Scharfschützen“ Scholz verzichten.

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