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Dresden: Rowdys randalieren erneut
30 Vermummte stürmten Platz

Dresden: Rowdys randalieren erneut
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Fußball-Drittligist Dynamo Dresden kommt wegen seiner offenbar unverbesserlichen Hooligans unter seinen Anhängern nicht aus den Negativ-Schlagzeilen.

Wenige Stunden nachdem das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Traditionsklub wegen mehrerer Krawalle zu einer empfindlichen Strafe verurteilt hatte, stürmten 30 vermummte Dynamo-Rowdys am Dienstag bei einem Freundschaftsspiel der zweiten Mannschaft beim Hallescher FC den Platz.

Der zuständige Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) ermittelt bereits. "Wir erwarten einen Sonderbericht des Schiedsrichters. Der wird dann geprüft und an das Sportgericht weitergeleitet. Das Gericht entscheidet dann, ob ein Verfahren eingeleitet wird", sagte NOFV-Geschäftsführer Holger Fuchs. Da es ein Freundschaftsspiel war, ist der DFB nicht zuständig, was Dynamo die bereits angedrohte Strafe eines Punktabzuges ersparen könnte.

In der 27. Minute des Spiels tauchten im Kurt-Wabbel-Stadion etwa 30 Randalierer auf, stürmten über den Platz Richtung Haupttribüne und feuerten eine Leuchtrakete ab. Die Spieler retteten sich in die Katakomben. Nach Rangeleien durch die Gitter mit Hallenser Fans und Ordnern türmten die Hooligans aus dem Stadion. Das Spiel wurde nach zehnminütiger Unterbrechung fortgesetzt. Die Polizei stellte die Täter 500 Meter vom Stadion entfernt und nahm zehn Dresdner vorübergehend fest. Ihnen droht eine Anzeige wegen Landfriedensbruch. "Solche Leute gehören hinter Schloss und Riegel. Hoffentlich wird die Polizei aktiv", sagte Ralf Minge.

Der Dynamo-Sportdirektor war bei dem Spiel im Stadion: "Das war genau das, was wir nicht brauchen. Wir bekommen hoffentlich die Personalien von der Polizei und können dann handeln." Erst am Dienstagvormittag hatte das DFB-Sportgericht Dresden wegen wiederholter Ausschreitungen zu einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilt. Zudem dürfen für das Drittliga-Spiel gegen Bayern München II nur 4500 Tickets verkauft werden, was den Verein weitere 40.000 Euro kostet. Seit 2005 hat der Klub bisher allein an Strafgeldern 300.000 Euro überwiesen.

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